____________________________________________________________________
Die Hände schwingen langsam
Als wäre dies ein Spiel
Der Kopf senkt sich, tief,
trauernd
Der Welt Schmerz wiegt so
viel.
In rosa gelbem Taumel
Erhebt man sich im Rund.
Der kleine Mann im Sande
Geht allem auf den Grund.
Man setzt sich und das rote
Tuch liebkost den Wind
Als wollt’ es die umgarnen
Die ausgezogen sind
Sich tanzend zu vermählen
In einem Schrei nach Zeit
Der jäh erschallt
und träg verhallt
In Tod und Ewigkeit.
Wer hier das Biest ist
Weiss man nicht
Denn beiden Tänzern stehen
Angst und Irsinn
im Gesicht
Wenn sie sich vorwärts lehnen
Mann und Mythos schnauben
leise.
Die Masse schaudert still.
Ein jeder weint auf seine
Weise
Weil niemand enden sehen will
Was allzu selten man erlebt:
Das Hirn verstummt,
die Lunge bebt
Das Herz holt Luft,
die Seele schwebt.
Und später, Wochen später,
Der Degen längst versenkt,
Gedenkt man jener Stunde,
Die Zeitloses geschenkt.
Mexiko, den 4. November 2007
_________________________________________________________________
Taurinische Biografie
- 1989 - Erste novillada in Ondara (Valencia).
- 1990 - José Maria Manzanares in Dax (Frankreich) - "Live changing experience", wie der Spanier sagt.
- Seit 1991 - aficionado de toros
- Bis 2004 - Pilgerfahrten zu corridas in Sevilla, Bilbao, Madrid, Pamplona, Santander, Burgos, Vitoria, Azpeita, Barcelona, Cordoba, Écija, Huelva, El Puerto, Málaga, Dax, Mont-de Marsan, Arles, Nimés und Beziers.
- Seit 2004 - im amerikanischen Exil mit Ausflügen nach México D.F., Aguascalientes, León und Irapuato.
Besonders geschätzte toreros:
- José María Manzanares (padre)
- José Miguel Arroyo "Joselito"
- Enrique Ponce
- Luis Francisco Esplá
- José Pedro Prados "El Fundi"
- José Tomás
- Morante de la Puebla
Bevorzugte ganadería:
- Samuel Flores
Kommentar:
- Alle Versuche als aficionado práctico grandios fehlgeschlagen. Aber man lernt ja schliesslich fürs Leben!