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Mittwoch, 27. März 2013

Ratón ist tot




von Philip de Malaga


Der bekannteste Stier für encierros ist diese Tage verstorben
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Im stattlichen Alter von elf Jahren verstarb in dieser Woche der wohl bekannteste toro für encierros. Sein spanischer Name Ratón steht für Maus. Aber ihn traf nicht das typische Schicksal eines spanischen Kampfstieres, nein, er verstarb friedlich auf seiner dehesa. Bekanntheit erreichte er vor allem dadurch, dass er bei den festivos populares in den encierros für viel Wirbel sorgte. Hunderte von Verletzten und zwei Tote hinterliess er. Sein erstes Opfer war 54 Jahre alt und erhielt im Jahr 2006 die tödliche cornada von Ratón im katalanischen Sagunto. Von da an rissen sich alle möglichen encierros und andere Veranstalter von Stierfesten um dieses gefährliche Exemplar. Und gerade das brachte dem Besitzer Don Gregorio de Jesús schon bis zu 10.000 Euro für nur eine Stunde ein. Sein zweites Opfer erwischte der toro in Xátiva vor einem Jahr. Einem 27jährigen jungen Mann rammte Ratón ein cuerno in seinen Hals. Den letzten Auftritt hatte der toro am 15. März diesen Monats in der plaza de toros von Valencia

Killerstier nannte man ihn hier in den spanischen Medien. "Er sei sehr gelenkig, intelligent, und schnell. Von sehr munterer Natur. Nicht so brutal wie die anderen typischen toros, welche nach ihrem Instinkt handeln und so versuchen spontan alle Hindernisse zu beseitigen. Ratón jedoch dachte nach, analysierte und griff dann an", so erklärt es Don Gregorio de Jesús den Medien. Und genau das machte diesen toro mit dem Namen Ratón so gefährlich.

Jetzt wird er dafür vorbereitet, um ausgestopft zu werden, damit noch viele diesen berühmten toro aus Spanien betrachten können.