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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Wenn Antitaurinos über die Toros berichten

Das Portal SOS Galgos will es wohl besser wissen
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von Colin Ernst 


Von dem Portal SOS-Galgos wurde dem Beitrag "Tercio de varas" - oder wie man dem Stier den Schädel bricht ein Artikel von mir, über die Verbesserung des tercios de varas kritisiert… Abgesehen davon, das sich ein Pro-Stierkampf Mensch darüber Gedanken macht, wie man unnötigen Schmerz für das Tier vermeiden kann, war ihre vermeintliche Kritik einmal mehr etwas haltlos. Das viele toros sich Schädelfissuren zuziehen, liegt in ihrer Natur, denn mit dem, mit den Hörnern bewaffneten Schädel, gehen sie auf ihre Gegner los. Nach drei bis vier Jahren im campo, verschiedenen peleas mit ihren Artgenossen, kann so etwas vorkommen. Der eiserne Steigbügel, der nicht mehr wie fünf bis sechs Kilo wiegt, wenn überhaupt, kann wenig mehr Schaden anrichten, als der Stierkollege mit seinen 500 Kilo Kampfgewicht beim Aufprall. Würde ein picador gezielt nach dem Kopf des toros treten, um ihn ernsthaft zu verletzen, müsste er die knapp ein Euro große Stelle an der Stirn treffen und der Stier würde auf der Stelle tot umfallen. Beobachtet man den Angriff des Stiers auf das Pferd, geht der toro auf die Schulter des Pferdes los – da ist kein Steigbügel weit und breit. Misslingt das perfekte Heranführen des toros ans Pferd und der Stier nähert sich der Breitseite in Rippenhöhe, zieht der picador seinen Eisenstiefel zurück und hoch, damit ihn der Stier nicht am Bein trifft, was mitunter zur Folge hat, das der Steigbügel lose am Sattel herunter baumelt. Nicht mehr und nicht weniger. Abgesehen davon, greift ein „wohlerzogener Stier“ an, indem er den Kopf senkt. In diesem Moment befinden sich Kopf und Hörner außerhalb jeglicher Reichweite des „bösen“ Steigbügels. Schaden wird dem Stier durch den falschen oder schlechten Gebrauch der vara zugefügt, über den Steigbügel würde der toro bravo lachen.

(Foto: Boris Kahl)