Ein tragische Geschichte von jemandem der als ein torero Geld verdienen wollte
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von Colin Ernst
Viele toreros bessern sich ihre nicht existierenden Einnahmen als sogenannte sobresalientes auf. Dies sind toreros, die einspringen müssen, wenn die Hauptakteure außer Gefecht sind. Auf eine tragische Geschichte bin ich bei meinen Recherchen gestoßen:
Ruiz Miguel (Foto: mundotoro) |
Julian Gonzalez de Mata, der nach seiner alternativa nicht weitergekommen war, stand an diesem Tag, für ein paar Peseten zur Verfügung. Er hatte immer noch sein carnet de torero, und die paar Peseten waren ihm stets willkommen, wenn er in Ausnahmefällen mal einen toro töten musste. Er hielt sich zwar fit für diese corridas, aber sein Job als Taxifahrer erlaubte ihm nicht, wie die Kollegen, den ganzen Tag zu trainieren. Nun stand er in der plaza Las Ventas, mit dem Papier eines professionellen toreros und der Kondition eines Taxifahrer.
(Foto: Toros y Toreros) |
Schwere cornadas im Gesicht, in der Brust, waren das Ergebnis. Dem reglamento taurino war Genüge getan, der torero in der enfermería, der toro zurück in den corral.
Ruiz Miguel erschien am nächsten Tag zu einer corrida, Galan präsentierte sich 48 Stunden später, während Julian de Mata, tagelang mit dem Tod kämpfte. Sein Schicksal gab Ausschlag, das reglamento taurino, betreffend der Konditionen für die sobresaliente zu überdenken und zu ändern.