von Philip de Málaga
Enrique Ponce wird für seinen Einsatz in der Tauromachie
in diesem Jahr mit dem Preis des Magazin Telva ausgezeichnet
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Im Oktober 1963 wurde das Monatsmagazin Telva gegründet, mit dem dem Ziel, vor allem die Damenwelt über Mode und Schönheit zu informieren. Nun, schon mehr als fünfzig Jahren auf dem Markt, gehört sie zur Grupo Unidad Editoral Revistas, zu welcher die auflagenstarken Tageszeitungen El Mundo (Aktuelle Nachrichten), MARCA (Sport) und Expansión (Wirtschaft) gehören. Zwar richtet sich diese Zeitschrift in erster Linie an die Damenwelt, aber ihr grundsätzliches Motto ist es über gesellschaftliche Tendenzen zu informieren. Seit 1991 verleiht die Gruppe den Premio Telva, der sich damals vorwiegend an die Modebranche richtete. Im Laufe der Jahre wurde die Premio Telva um weitere Preise ergänzt: Seit 2011 gibt es die Auszeichnungen für Kunst, Wissenschaft und Sport.
Die tauromaquia im Zentrum der Preisträger: Der torero Enrique Ponce |
Ponce mit seiner Frau Paloma Cuevas |
Und in diesem Jahr ging Prämie der Künste an den matador de toros Enrique Ponce, dem maestro aus der 15.000 Seelengemeinde Chiva (in der Provinz Valencia). Hiermit wurde sein 25 Jahre langer unentwegter Einsatz für die arte der tauromaquia in den ruedos auf der ganzen Welt belohnt. Aber nicht nur in den plaza de toros oder als ganadero, sondern auch als Mitglied der G 10 setzte er sich für die mundo de los toros auf der politischen Ebene ein. Und dabei scheute er nicht den Kontakt mit den Medien und ging selbst Dialogen mit den antitaurinos nicht aus dem Weg, wie man bei SfA nachlesen konnte (Wenn ein Torero auf eine politische Antitaurina trifft).
Und es wird kaum einer in Frage stellen, der matador de toros Enrique Ponce gehört mit Sicherheit nicht nur zu den führenden figuras der toreros auf dieser Welt sondern wird auch als einer der wichtigsten Repräsentanten der tauromaquia geschätzt. Gleich einem Botschafter taurino wird er gewürdigt. Kaum ein gesellschaftliches Ereignis, wo er nicht gegenwärtig ist, begonnen bei öffentlichen Anlässen bis hin zu königlichen Hochzeiten.
Laut der Jury wurde er vor allem deswegen ausgezeichnet, weil er trotz aller Bescheidenheit konsequent ständig an sich arbeitete, was das Besondere an seiner Kunst ausmache. Und genau jene Ruhe und Ausgeglichenheit bestätigte der diestro Enrique Ponce, als er in Begleitung seiner Frau Paloma Cuevas diese Auszeichnung entgegennahm.
Wieder ein Beweis, wie hier auf der Iberischen Halbinsel die Kunst mit der tauromaquia, der mundo de los toros eng verknüpft ist. Toros ist arte, die arte del toreo, die arte de lidiar, die Kunst mit den Stieren umzugehen, sie zu kennen, sie aufzuziehen, mit ihnen zu leben und sie zu lieben. Eine Liebe, welche für viele schwer zu verstehen oder nachvollziehbar ist. Aber sie ist da. Sie existiert, sie ist gegenwärtig und ist Teil des gesellschaftlichen Lebens der spanischen Kultur.