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Dienstag, 24. November 2015

Die Konsequenzen Torero zu sein…..

Wenn toreros verletzt werden ...
Etwas worüber viele nicht Bescheid wissen, 
es sei denn der torero befindet sich in Lebensgefahr.
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von Ursula Herzog

Der matador de toros José María Manzanares wird sich in den  nächsten Tagen einer Notoperation an der Wirbelsäule unterziehen müssen. Er wurde auf Grund der starken Schmerzen im „Hospital Sagrado Corazón" in Sevilla untersucht. Dort wurde von Dr. Trujillo ein Verschleiss der Bandscheiben verbunden mit einem Vorfall zweier Bandscheiben festgestellt, was die Schmerzen im linken Bein verursacht. Manzanares hatte einen Unfall im August in Almería und seit damals war er gezwungen, Infiltrationen in die Wirbelsäule vornehmen zulassen, um den Rest der temporada taurina durchhalten zu können. Die Wiederherstellung wird 45-50 Tage dauern. Daher hat er seine Kontrakte in Lateinamerika abgesagt..

Die Wirbelsäule dürfte ein altes Problem von Manzanares sein. Ich erinnere mich daran, dass er bei den Las Fallas in Valencia vor ein paar Jahren auch durch Wirbelsäulenprobleme gehandicapt war.


Hier ein Beispiel von zehn operativen Eingriffen bei der Linken Hand von Manzanares.
(Fotos: EL MUNDO)
Der matador de toros Miguel Abellán hatte am 11. November in der Clínica Quirón in der spanischen Hauptstadt Madrid eine sechsstündige Operation im Bauchraum. Der Grund war eine Verletzung. Man hat die Harnblase wiederhergestellt, die Harnröhre ersetzt und die Hohlvene (Vena cava) von der Beckenschlagader (Arteria iliaca) getrennt. Es war eine sehr komplizierte Operation. Die Wiederherstellung wird lange dauern.

Sowohl Manzanares als auch Abellán haben schon einiges hinter sich. Ich erinnere mich an etwa ein Dutzend Operationen an der linken Hand von Manzanares vor einigen Jahren und an die furchtbare Verletzung am Mund, die Abellán 2011 in San Isidro erlitt.

Das Schlimme bei diesen beiden Fällen ist, dass solche Operationen Spuren hinterlassen. Eine cornada im Muskel muss keine Langzeitschäden mit sich bringen. Bei Operationen an der Wirbelsäule oder bei Harnröhre und Blase ist zu fürchten, dass Dauerschäden entstehen, die Jahre später das Leben schwierig machen.
Manzanares empfängt einen toro auf den Knien in San Sebastián
(Foto: Juan Herrero, EFE)
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Anmerkung von SfA:

Die chirurgischen Eingriffe der beiden maestros wurden in fast allen wichtigen Medien Spaniens erwähnt. Das zeigt auf, welches Interesse auch für diese Thematik auf der Iberischen Halbinsel besteht.