von Philip de Málaga
Aus Puerto de Santa María überträgt Televisión Andalucía live
___________________________________________________________
Am 24. Juli 2016 um 19:25 |
Zu sehen sind die toros der ganaderías Juan Antonio Sampedo (für das rejoneo) und Salvador Domecq für den rejoneador Diego Ventura und für die matadores de toros Juan José Padilla und Alberto López Simon.
Kann es für einen sommerlichen Sonntag einen schöneren Ausklang geben, als eine corrida de toros in Puerto de Santa María miterleben zu können? Hat es nicht schon zahlreiche aficionados dorthin gezogen um ihre Lieblinge unter der Sonne Andalusiens, im Zusammenspiel zwischen sol y sombra, im ruedo zu sehen und zu bewundern?
"Wer keine toros in El Puerto gehen hat, weiss nicht, was ein día de toros ist." |
Dieser legendäre Ausspruch kam von dem berühmten matador de toros José Gómez Ortega "Joselito" (1895 bis 1920), welche mit dem maestro Juan Belmonte Anfang der 20-Jahre das Goldenen Zeitalter der tauromaquia prägte.
Jenen Satz gab er aber nicht im andalusische Küstenort von sich, sondern im nördlichen San Sebastian. Nach einer corrida im Jahr 1916 versammelten sich die Beteiligten um über die verschiedenen wichtigsten plaza de toros in Spanien zu diskutieren. Die einen schwärmten für la capital del toreo, für Madrid, und selbstverständlich fiel auch der Name Sevilla. Bilbao war zu hören und von der lokalen afición wurde sogar San Sebastián ins Rennen geworfen. Doch dann meldete sich der lidiador Joselito, geboren in aus Sevilla, zu Wort, und alle erwarteten sein Zugeständnis für die andalusischen Hauptstadt, doch es kam anders. Es folgte sein unvergesslicher Ausspruch, den man bis heute noch nicht vergessen.
Das ruedo misst 60 Meter und die tendidos bieten Platz für 12.186 Zuschauer. Der coso taurino wurde 1880 fertig gestellt. |
Ein Grund mehr sich für diesen día de toros in Puerto de Santa María und auf den zahlreichen Bildschirmen der Welt, zu freuen.