von Philip de Málaga
Der spanische Stierkämpfer Antonio Ferrera besucht britische Metropole
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Die Fangemeinschaft der mundo de los toros, beginnt sich weltweit zu vermehren. Immer wieder Gründen sich neue peñas taurinas. Die grossen Vorbilder auf diesem Sektor taurino dürften wohl die aficionados in New York und London bilden.
Der Club Taurino of London sammelt schon stolze 342 aficionados als Mitglieder um sich, welche aus 22 verschiedenen Ländern kommen (unter anderem 215 aus England, 55 aus Spanien und 37 aus den Vereinigten Staaten) und wurde 1959 von George Erik und einer kleinen Gruppe von aficionados gegründet. Mittlerweile hat er sich einen Namen in der internationalen Szene der tauromaquia gemacht. Seine Ehren-Vize-Präsidenten sind immerhin der rejoneador Ángel Peralta, der matador de toros José Miguel Arroyo "Joselito" und der ganadero Victorino Martín.
Hier trifft man sich nicht nur gelegentlich zu einem Stell-Dich-Ein um ein wenig über die toros zu plaudern. Der Club glänzt vor allem durch wahrhaftiges Fachwissen aus der mundo taurino und dementsprechend gibt es dort auch interessante Vorträge und Veröffentlichungen zu diesem Thema. Man will nicht nur, man kann sogar mitreden. So ist es nur selbstverständlich, das der Club in London regelmässig von taurinos, toreros, ganaderos, kurz, von Menschen aus der mundo de los toros aufgesucht wird. Taurinisches Wissen wird gesucht, ausgetauscht, analysiert und vermittelt.
In diesem Jahr feierte der Club Taurino of London am letzten 29. November sein 56-jähriges Bestehen. Vor der eleganten Kulisse des Oriental Clubs im Herzen der britischen Hauptstadt gab es aus diesem Anlass ein festliches Mittagsmahl.
Oriental Club - London |
Als spanischen Ehrengast war der matador de toros Antonio Ferrera geladen. Vom Präsidenten des Club Taurino of London Mark Rayner wurde der spanische torero herzlichst Willkommen geheissen und würdigte seinen beruflichen Werdegang im ruedo der plaza de toros und seine zahlreichen Triumphe in den grossen Arenen von Spanien, Amerika und Frankreich. Er bedankte sich auch, das Ferrera mit seiner Gegenwart die britische afición unterstütze.
Der spanische torero Antonio Ferrera in London (Foto: mundotoro) |
Antonio Ferrera bedankte sich bei den geladenen Gästen wie warmherzig man ihn hier in London empfangen hätte und zeigte sich erstaunt soweit von Spanien und der mundo de los toros entfernt eine so intensive afición vorzufinden und würde sich freuen viele von ihnen in der nächsten temporada taurina in seinem Heimatland begrüssen zu dürfen.
Die geladenen Gäste erhoben sich und stiessen auf die zukünftigen Erfolge ihres Gastes an, auf die fiesta brava, auf die Freundschaft zwischen dem britischen und spanischen Volkes und das die fiesta de los toros weiterhin noch mehr Unterstützung aus dem vereinigten Königreich erfahren wird.
SfA hatte gerade darüber berichtet. Spanischer Torero wird in München ausgezeichnet. In Belgien gibt es aficionados und sogar im fernen China verfolgen Millionen am Fernsehen corridas aus Spanien, welchen dort zeitversetzt übertragen werden. Barcelona hat es mit seinem Verbot ausgelöst. Überall auf der Welt beginnen sich beide Seiten, die taurinos wie antitaurinos neu zu gruppieren und organisieren. Und dabei ist es durchaus auffallend, wie viel mehr Menschen sich jetzt auch öffentlich getrauen zu den toros zu stehen. Für die internationale afición de los toros eine durchaus erfreuliche Entwicklung.