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Montag, 7. Dezember 2015

Den Stierkampf mit anderen Augen sehen

Der amerikanische Photograph Michael Couser versucht 
mit seiner Schwarz-Weiss Arbeit der Intimität des Toreo näher zu kommen
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von Philip de Málaga


Der nordamerikanische Photograph Michael Couser reiste im Jahr 1985 das erste Mal nach Spanien und sah dort auch seine erste corrida. Von dem was er dort im ruedo gesehen und erlebt hatte war geradezu fasziniert. Vor allem beeindruckte ihn die gezielte Beeinflussung der Bewegungsabläufe, gleich einer motorische Bewegung, der einzelnen toreros beim toreo. Diese Plastizität zog ihn in einen Bann, dem er gezwungen war zu folgen. So entstand eine Serie von fünfundzwanzig Schwarz-Weiss-Photos, wo er an verschiedenen Orten seine intimen Eindrücke bei den festejos taurinos optisch festgehalten hatte. Dabei fixierte er sein Objektiv nicht nur auf das ruedo, sondern auch in den callejón und andere Stellen in der plaza de toros. Er findet Momente, die dem normalen Zuschauer in den tendidos verborgen bleiben und durch die Schwarz-Weiss-Technik sieht er es mit anderen Augen und verleiht den Momenten eine bewegungsmässige Dramaturgie. Augenblicke der Einsamkeit, Sekunden der Isolation, einsame Gedanken inmitten eines Dramas, obwohl die plazas gefüllt sind. 

Hier stellt SfA eine kleine Auswahl vor:













(Fotos: Michael Couser)
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Quellennachweis: