Die Afición könnte mehr: Die Gesellschaft ermutigen ...
___________________________________________________________
Ein Beitrag von Dr. Andreas Krumbein
Ein wesentliches Merkmal und großes Verdienst der im Blog Stierkampf für Alle publizierten Texte ist die kontinuierliche Auseinandersetzung eines aficionado mit den öffentlichen Auftritten, Äußerungen und Aktionen von Gegnern des Spanischen Stierkampfes, den antitaurinos, die gezielt auf die Abschaffung der corrida de toros und damit, in letzter Konsequenz, auch auf die Abschaffung des Kampfstieres, des toro bravo, hinarbeiten.
Trotz meiner Übereinstimmung mit dem größten Teil der von Philip de Málaga geschriebenen Texte,
gibt es Überzeugungsunterschiede in Details und persönlichen Auffassungen, so
z.B. hinsichtlich der Art und Weise, wie die aficionados auf öffentliche Auftritte der antitaurinos reagieren und reagieren sollten. Da ich, ebenso wie Philip de Málaga, den öffentlichen
Auftritt einer Gruppe von antitaurinos
vor Beginn der letzten corrida de toros
der diesjährigen feria de agosto in
Málaga erlebt habe, nehme ich Philips Angebot wahr, einen Beitrag für seinen
Blog zu verfassen und meine Wahrnehmung des Geschehens und meine diesbezüglichen
Gedanken und Schlussfolgerungen zu
veröffentlichen.
Wie war die Situation? Vor der plaza de toros in Málaga, befand sich eine Gruppe von zwischen 50
und 100 zum größten Teil schwarz gekleideten Personen, die in Sprechchören
Parolen skandierten und eine Vielzahl von Plakaten und Transparenten zeigten. Drei
Frauen, die sich einige Schritte vor der Gruppe befanden, äußerten ihre ablehnenden
Überzeugungen zum Wesen der corrida de toros, zum Verhalten und zur Einstellung der Besucher von corridas de toros über Megaphone,
und verlangten deren Abschaffung. Einige der Demonstranten
hielten ihre Arme nach oben und zeigten ihre geöffneten, rot gefärbten
Handflächen .
Auf den Plakaten standen Parolen wie „Basta de Matanzas“
(Schluss mit dem Schlachten), „Stop Uso de Animales“ (Stoppt die Nutzung von
Tieren), „Bullfight Abolition“ (Stierkampf Abschaffung), „Los Animales no son
Entretenimiento“ (Tiere sind nicht zum Zeitvertreib) und „Basta de Especismo“
(Schluss mit dem Speziesismus). Auf den Transparenten waren die Namen der
Organisationen Igualdadanimal und equanimal zu lesen,
die sich dem Aktivismus für die Gleichstellung vom Tier mit
dem Menschen und der möglichst umfassenden Zuschreibung von Rechten für Tiere
widmen. Ähnliche Aktionen wie in Málaga haben im August dieses Jahres in
Pontevedra (Galizien) und in Bilbao (Baskenland) stattgefunden.
Meine ersten Reaktionen waren affektgesteuert: Dagegen muss
ich etwas tun! Das ist nicht richtig, was die da machen! Der Schwarze Block!
Fast gleichzeitig wurde mir meine Hilflosigkeit bewusst und ich tat nichts
besseres, als Photos und Filme mit meiner Pocketkamera zu machen, und im
Verlaufe der Zeit wurden mir einige andere Dinge bewusst. In der Gruppe
befinden sich überwiegend Frauen. Die Stimmen und Gesichtsausdrücke der
einzelnen: Wie kämpferisch, ja unnachgiebig und verbissen, wie verzerrt ihre
Gesichter sind, wie sich die Stimmen überschlagen. Es sind auch Ausländerinnen
darunter. Mir kam der Gedanke an die Hysterie aufgepeitschter Menschenmassen
und das Klischee der linken, modernistischen, gut betuchten Akademiker, die die
Gesellschaft umbauen wollen, in den Sinn. Die anderen, die Besucher der bald
beginnenden corrida de toros kamen
mir ebenso hilflos vor, wie ich selbst es war. Viele photographierten, einige
schauten irritiert und verunsichert, die Mehrheit stand nicht vor, sondern
hinter den Demonstranten, im Schatten der Bäume, niemand stellte sich der
Herausforderung und den Provokationen, es gab zunächst keine Gegenreaktion. Die
Afición ist überrascht und ratlos und reagiert zunächst nicht.
Nach einiger Zeit formierte sich eine gegnerische Gruppe,
die ebenso kämpferisch „Fuera, fuera!“ rief und dabei bedrohlich im Takt ihrer
Rufe die geballten Fäuste schwang. Ich sah einen Mann, der so tat, als wolle er
seine beiden Spielzeug-Banderillas auf die Demonstranten werfen, und der dabei
hässlich grinste, was mich beides stark abstieß. Irgendwann kam starke Bewegung
in die Situation, als sich die von Anfang an bereitstehende Polizei zwischen
die antitaurinos und die Gegenprotestierer
stellte und dafür sorgte, dass beide Parteien einen ausreichenden Abstand
voneinander einhielten. Die Gruppe der Gegenprotestierer hatte sich spontan
formiert, sie bestand ausschließlich aus Männern und, meinem Eindruck nach, aus
Angehörigen der unteren sozialen Schichten, ihr Agieren hatte eine Tendenz, die
auf mich so wirkte, als könne sich aus diesem Agieren eine Gewalttätigkeit
entwickeln. Diejenigen Teile der Afición, die irgendwann reagieren, tun dies
auf die falsche Weise.
Ich muss nachdenken! Ist es wirklich nicht richtig, was die antitaurinos da machen? Doch, es ist
richtig. Sie geben ihren Überzeugungen im Rahmen der ihnen vom Staat
garantierten Rechte Ausdruck, die Demonstration war angemeldet, nach Ablauf des
für die Demonstration gesetzten Zeitrahmens war sie zu Ende. Sie versuchen
andere dazu zu bringen, ihre eigene Überzeugung anzunehmen. Dass sie dabei
unlauter vorgehen, dass sie versuchen andere zu manipulieren, dass sie nicht
differenzieren (z.B. welchen Tieren genau, welche Rechte zugestanden werden
sollen und ob diese dann immer und ohne Einschränkung eingehalten oder sogar
durchgesetzt werden sollen, und wer dann in praktischer Ausübung für die
Durchsetzung verantwortlich sein soll), dass sie die Tendenz haben, die Rechte
anderer Minderheiten nicht wahren, sondern deren Rechte einschränken zu wollen,
möglicherweise durch die Gewalt des Staates selbst, dessen Entscheidungsgremien
irgendwann vielleicht geneigt sind, der einen Minderheit zu folgen, um die
Entfaltungsmöglichkeiten einer anderen Minderheit zu beschneiden, all das stößt
mich ab, manchmal widert es mich an, ebenso wie es mich anwidert, wenn ein aficionado so tut, als wolle er seine
Spielzeug-Banderillas auf meine Gegner werfen. Was die antitaurinos tun, ist richtig. Die Art und Weise, wie sie es tun,
ist falsch. Doch dass sie die Afición herausfordern und provozieren, ist ihr
Recht, und das sollen sie innerhalb des gesetzlichen Rahmens in vollem Umfange
nutzen dürfen.
Was hat die Afición dem entgegenzusetzen?
Die antitaurinos
sind wenige, doch sie sind gut organisiert. Sie sind medial hervorragend
präsentiert, ihre Aktionen, ja ihr Aktionismus, bringen ihnen eine enorme
Publicity und einen starken Widerhall im Ausland, ihr Ziel sind diejenigen, die
nichts vom Stierkampf verstehen, diejenigen, die neutral sind, und die aufgrund
ihrer Unkenntnis leichte Opfer antitaurinischer Manipulationen und der
griffigen, undifferenzierten Parolen werden können. Die Forderungen der antitaurinos werden immer stärker in ein
theoretisches, weltanschauliches Konzept eingebettet, den Anti-Speziesismus: Eine
Abgrenzung des Menschen vom restlichen Tierreich und eine dadurch legitimierte
Ausbeutung von Tieren wird abgelehnt, der Mensch ist im wesentlichen auch ein
Tier, deshalb müssen allen anderen Tieren, dieselben Rechte zugestanden werden,
wie dem Menschen; insbesondere darf der Mensch keine Tiere töten, um sie für
seine Zwecke zu nutzen. Als Konsequenz daraus ergeben sich der Veganismus und
die generelle Ablehnung, dass Tiere oder tierische Produkte in irgendeiner Form
vom Menschen genutzt werden. Diese Charakterisierung ist stark vereinfachend,
doch trifft sie den Kern. Erkennbar sind Tendenzen, die gesamte Gesellschaft
vom Anti-Speziesismus zu überzeugen oder sie dahin zu bringen, sich mit ihm
abzufinden.
Die antitaurinos
nutzen auf geschickte Weise Schlagworte der taurinischen Afición um gegen die tauromaquia, die toros, die corrida de toros
und gegen die aficionados zu kämpfen.
Dazu gehören Parolen wie „La Tortura! Ni arte, ni cultura!“ (Folter! Weder
Kunst, noch Kultur!), „Tauromaquia! Tortura! No es diversión!“ (Stierkampfkunst
ist Folter! Das ist keine Belustigung!) oder „Respeto ya para los animales!“ (Sofortiger
Respekt für die Tiere). Das Töten der Stiere wird in undifferenzierter Weise
mit Folter gleichgesetzt, die üblichen Entgegnungen der Afición, dass die tauromaquia Kunst und Kultur sei, werden
einfach negiert: „Nein, Du hast Dich geirrt! Das ist eben weder Kunst, noch ist
es Kultur!“ Es wird eben so definiert. Dass das Töten der Stiere nichts mit
Belustigung, Lustigkeit oder Erheiterung zu tun hat, obwohl beim Stierkampf
auch gelacht wird, wird nicht reflektiert, es wird den aficionados einfach unterstellt, dass sie sich am Tod und den
Leiden des Stieres erheitern und es wird zur Polarisierung verwendet. Es wird
Respekt für die Tiere gefordert, obwohl der aficionado
davon überzeugt ist, gerade in einer corrida de toros einem Tier in hohem Maße Respekt zu zollen. Ich erwarte, dass in
absehbarer Zeit das Argument, dass die tauromaquia
mit zur kulturellen Vielfalt (diversidad)
gehört, in gleicher Weise negiert wird.
Von Kunst und Kultur zu sprechen, ohne dies in einen
größeren Zusammenhang einzubetten, ist ja auch sehr dünn. Weder die antitaurinos noch aficionados machen klar, was genau sie unter Kunst und Kultur
verstehen. Das geht natürlich auch nicht, wenn man sich unvorbereitet einer
Gruppe von Gegnern gegenübersieht, die Parolen ruft. Dennoch sollte sich – im
Prinzip – jeder aficionado zumindest
in Ansätzen darüber bewusst sein, was er eigentlich unter Kunst und Kultur bei
der tauromaquia versteht. Es ist auch
klar, dass nicht jeder aficionado das
für sich selbst leisten kann. Es gibt aber Leute, die sich darüber im klaren
sind, die darüber nachdenken und für sich selbst Antworten gefunden haben.
Manche haben auch für andere Antworten gefunden. Hervorzuheben ist hier der französische
Philosoph Francis Wolff,
Professor für Philosophie an der Universität von Paris und Verfasser der Philosophie des Stierkampfes. Bemerkenswert, zusätzlich zur Tatsache,
dass eine Philosophie des Stierkampfes, der auch in Spanien äußerst hohe
Aufmerksamkeit geschenkt wurde, von einem Nicht-Spanier stammt, ist die
Reaktion des Mannes, der für die französische Seite der taurinischen Afición
Stellung bezieht.
Jedoch: Es mangelt an Austausch über diese Fragestellungen,
an ausreichender Vernetzung, an offensiver Darstellung der eigenen Positionen
und Überzeugungen in der Öffentlichkeit, an Vorbereitung auf solche Aktionen,
wie sie in Málaga von den antitaurinos
durchgeführt wurden, obwohl die Aktion vorher angekündigt war, an Mut sich den
Provokationen zu stellen. Da wird „Fuera, fuera!“ gerufen, „Lasst uns doch in
Ruhe! Haut ab!“. Keiner ruft: „Wir wollen aber Stiere haben! Wir wollen dieses
Schauspiel sehen, denn es ist uns wichtig!“ Es kann in einer solchen Situation
nicht über die Beweggründe gestritten werden, aber man kann und muss sich
öffentlich bekennen, es reicht nicht im Vorbeigehen den Demonstranten
schnippisch etwas zuzuzischeln, wie eine Wilmersdorfer Witwe. Doch erfolgreich
kann man so nicht sein, wenn jeder alleine agiert.
Die Afición muss Herausforderungen annehmen! Und sie muss
sich organisieren.
Die Afición reagiert nicht oder sie reagiert zu spät. Wenn
sie reagiert, dann tut sie es unadäquat. Es muss gesprochen werden darüber, was
die Stiere, die toros, ausmacht, woher
die corrida de toros in ihrer
heutigen Form stammt und welche kulturellen Entwicklungen und Strömungen dazu
beigetragen haben, dass sie so ist wie sie heute ist. Es muss gesprochen werden
über die Vielzahl von unterschiedlichen Symboliken, die sich in der heutigen corrida de toros vereinigt haben. Der
Symbolik der antitaurinos – Sieh
meine offenen Hände, ich komme ohne Waffen, wie das Tier, das unbewaffnet ist.
Ich lasse mich von Dir schlachten, wie Du das Tier schlachtest, und ich zeige
Dir das Blut, das Du vergießt. Und ich kleide mich in Schwarz, wie der Tod, den
Du bringst, schwarz ist. – müssen die Symboliken der corrida de toros, die das Leben des Menschen bejahen und das
Überleben der Menschen feiern, gegenübergestellt werden. Es muss gesprochen
werden über den Sinn von Ritualen, wie sie das Leben des Einzelnen und der
Gemeinschaft festigen und dazu beitragen, das Leben übersichtlich zu machen und
sich die Richtigkeit der eigenen Überzeugungen und Traditionen bewusst zu
machen und sich ihrer zu versichern, so wie die antitaurinos sich der Richtigkeit ihrer Überzeugungen in der
Ritualen ihres Aktionismus versichern. Es muss gesprochen werden über den Sinn
von Opfern, wie sie in der corrida de toros anklingen. Es muss darüber gesprochen werden, warum die öffentliche
Darstellung und das Miterleben des Todes für den Einzelnen und die Gemeinschaft
etwas Gutes sein kann.
Weder Kunst noch Kultur sind von sich aus gut. Was daran gut
oder schlecht ist, entscheidet das ethische System derjenigen Gesellschaft, in
der man lebt, und ein solches System ist Änderungen unterworfen, die von
unterschiedlichen Seiten getrieben oder gehemmt werden. Damit die von den antitaurinos betriebenen Unternehmungen
zu Werteänderungen innerhalb unseres ethischen Systems nicht fruchten, – Und
ich halte die Überzeugungen der
antitaurinos für grundfalsch und bin gegen die von ihnen getriebenen
Änderungen! – muss die afición sich der ethischen Werte der tauromaquia bewusst sein, ohne dass sie
in direkten Konfrontationen Instrument der Auseinandersetzung sein könnten.
Doch sie müssen die Basis eines jeden aficionado
sein, wenn er glaubwürdig seine Überzeugungen anderen erklären will oder muss.
Die toros sind eine Tradition! Na,
dann tradiert doch mal! Das geht nicht, ohne das gesprochen, überzeugt und
gestritten wird, basierend auf glaubwürdigen Argumenten.
Die größte Gefahr für das Überleben der toros und der tauromaquia
sind zwei Dinge: wirtschaftliche Not und Gleichgültigkeit. Das erste steuert
die Entscheidung, ob ein potenzieller Besucher einer corrida de toros das Geld dafür ausgeben kann oder ob er es
dringender für etwas anderes ausgeben muss oder will. Das zweite steuert, ob
sich jemand überhaupt mit dem ersten Punkt befasst. Lobbyismus in dem Sinne,
dass ein ganadero prahlt, er habe
exzellente Kontakte zur Europäischen Kommission und er könne darüber schon die
üblichen Subventionen sicherstellen, sind so passée, wie sie schon immer
unlauter waren. Wenn eine Tradition nicht mehr oder nur unzureichend, z.B. unglaubwürdig,
mit zu wenig argumentativer Substanz oder ohne Wahrhaftigkeit, an die folgenden
Generationen weitergegeben wird, dann wird sie verschwinden, wie das eben so
ist, beim zeitlichen Wandel einer Gesellschaft. Es ist zu wenig, wenn die
Intellektuellen lediglich einen Sachverhalt bis in extreme Tiefen analysieren,
ihn theoretisch in vollem Umfang verstanden haben und sich dann zufrieden der
nächsten Analyse zuwenden. Es muss auch eine praktische Umsetzung der
theoretischen Erkenntnisse so erfolgen, dass ein großes Spektrum von potenziell
Interessierten erreicht wird.
Die aficionados,
also jeder Einzelne, und die Afición, also die Gesamtheit aller aficionados, vergibt jedes Mal eine
Chance, wenn sie die Herausforderung durch die antitaurinos nicht als Möglichkeit begreift und sich ihr offensiv
stellt, mit einem klaren, offenen und öffentlichen Bekenntnis zu den toros und der tauromaquia und einer festen argumentativen Basis und Kenntnisse
der Tradition. So gerüstet, kann es gelingen die Gesellschaft zu ermutigen, den
Nutzen der corridas de toros für
jeden Einzelnen und die Gemeinschaft zu reflektieren.
Ich hoffe zwei Dinge: Entweder, dass ich mich mit meiner
Einschätzung irre. Das wäre das beste. Oder dass sich möglichst schnell etwas
ändert.
Sonst sehe ich, was ich erblicke, wenn ich die antitaurinos betrachte: schwarz!
_________________________________________________________________
Über den Autoren:
DR. ANDREAS KRUMBEIN
Taurinische Biografie
- 1984 - Erster spontaner Besuch einer corrida de toros in Sevilla.
- 1986 - Zweiter Besuch einer corrida de toros in Màlaga. mit Spaniern.
- Bis 1988 - Eher antitaurinische Gesinnung, besuchte jedoch weiterhin corrida de toros.
- 1989 - Langsamer Beginn der Leidenschaft zu den toros.
- Seit 1991 - aficionado de toros.
- 2000 - Aufbau der Webseite Stierkampf - corrida de toros
Besonders geschätzte toreros:
- José Miguel Arroyo "Joselito"
- Luis Francisco Esplá
- José Tomás
- Juan José Trujillo
Leitmotiv:
- "Wenn ein Tier für einen stirbt, muss man hinsehen!"