Die Feria von Málaga geht nun dem Ende zu und auch die antitaurinos wollten sich noch zu Wort melden. Auf verschiedenen Internetportalen angekündigt, so auch auf Facebook, und von den 2.360 Eingeladenen sollten es 200 bis 300 Demonstranten werden. Doch letztendlich erschienen lediglich keine 75 antitaurinos die sich strategisch vor den taquillas in Stellung brachten.
Bewaffnet mit Megaphonen versuchten sie in penetrantem Tonfall antitaurinischen Einfluss zu üben. "tauromaquia abolición ... tauromaquia, abolición". Die toros gehören abgeschafft. Einfach nur verboten! Das war und ist die Botschaft. Doch statt etwas Positives zu bewegen wirkte jenes sekkantes Geplärre eher wie eine störende Geräuschkulisse.
Und für wenige Minuten kam dann Bewegung ins Spiel. Denn die afición war nicht bereit dieses Auftreten so ganz ohne Kommentare hinzunehmen. "Fuera" war es plötzlich zu hören. "Fuera, fuera ...", dabei lag die Betonung auf dem letzten a. "Zieht leine" eine klare Aufforderung sich zu distanzieren. Dabei ist fuera durchaus ein taurinischer Begriff. Denn wenn toreros eine schlechte gar feige Leistung bringen werden sie vom Publikum mit jenem Wort abgestraft. Und hier in diesem Moment waren es die antitaurinos die mit einer verbalen Ausladung bedacht worden sind.
Und da standen sie nun, das Grüppchen der 75 Demonstranten und wurden zum Objekt photografischer Begierde. Zwar haben sich die antitaurinos strategisch bei den Kassen positioniert, um zu erreichen, dass sie vielleicht jemand davon überzeugen können sich doch keine entradas zu besorgen, doch ein Blick auf die taquillas zeigte, vor allen sechs Kassen bildete sich bis zu Beginn der Veranstaltung ein Menschenauflauf.


