Dienstag, 25. August 2015

Jiménez Fortes: Wunder über Wunder





von Philip de Málaga


Der Torero aus Málaga kann schon morgen das Hospital verlassen
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Diese Meldung klingt geradezu unglaublich. Da wird der torero aus Málaga, der matador de toros Saúl Jiménez Fortes vor zehn Tagen lebensgefährlich bei einer corrida de toros verletzt, es fehlen nur wenige Millimeter bis zu seinem Tod, und nun soll der torero morgen schon wieder das Hospital verlassen können. Allerdings bedeutet das nicht die Rückkehr in seine Heimatstadt Málaga, denn er muss weiterhin täglich im Krankenhaus von Salamanca behandelt werden.

Verlässt die puerta grande des Hospitals morgen schon (Foto: Vocento)
 Das Horn des toros drang an zwei Stellen bis 15 Zentimeter in den Kopf, bis kurz vor das Gehirn, des toreros ein, richtete grösste Zerstörungen im Mund- und Halsbereich an, und nun, nach nur zehn Tagen darf er das Hospital schon wieder verlassen. Der matador hat dem Tod die Hand geschüttelt , ihn mit seinem Geiste knapp gegrüsst und darf nun wieder gehen. Jedoch muss man bis zur Heilung noch mindestens zwei Wochen warten.
Das Hospital der Wunder in Salamanca
Und wie konnte man lesen? Entweder sind die Ärzte im Hospital von Salamanca extrem gut oder es war ein Wunder. Wie auch immer, die Stadt Málaga freut sich über die zügige Genesung seines Kindes. Wir von SfA auch.

Málaga: Morante de la Puebla als bester Torero ausgezeichnet




von Philip de Málaga


Der Torero aus Sevilla wird in Málaga zum Triumphator gewählt
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Wie nicht anders zu erwarten war, die exquisite faena des matadores de toros Morante de la Puebla mit dem toro der ganadería Nuñez de Cuvillo mit dem passenden Namen Feriante beförderte ihn in Málaga zum besten torero der feria taurina in der Malagueta 2015. Der maestro aus Sevilla erhielt den capote de paseo gefolgt von den diestros Talavante und Perera.

Morante de la Puebla (Foto: Vocento)
Seine verónicas und vor allem seine traumhaft ausgeführte media verónica, daran wird man in Málaga noch lange denken. Und dann diese faena. SfA hat darüber berichtet: Málaga im Rausch.


Im letzten Jahr ging diese Prämie an den maestro José Tomás. In diesem Jahr an Morante de la Puebla. Das zeigt auf in welcher Liga der tauromaquia beide toreros spielen.

Herzlichen Glückwunsch an Morante de la Puebla vom Team von SfA.

Wie viel Tod verträgt die Optik? (2. Teil)

Über die optische Darstellung von Tod und Lebensgefahr
2. Teil: Die antitaurinische Sichtweise
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von Philip de Málaga


Sie fordern ein weltweites Verbot der tauromaquia. Der toro soll nicht mehr gezüchtet werden um im ruedo einer plaza de toros vor einem Publikum zu sterben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist einigen von ihnen jedes Mittel recht. Dazu gehört auch die farblich dramatisierende Bearbeitung von Bildmaterial, um die Betrachter diesbezüglich negativ auf die toros einzustellen.

Dabei widersprechen sie sich. Denn sie wollen ein Verbot von TV-Übertragungen zu Sendezeiten wo Kinder ebenfalls vor dem Fernseher sitzen. Dasselbe gilt für das Internet. Aber genau dort scheuen sich die antitaurinos nicht ihr provozierendes Bildmaterial jederzeit sichtbar zur Verfügung zu stellen. Kinder können es auch sehen. 
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"Wenn es dem antitaurinismo förderlich ist,
dürfen Kinder solche abscheulichen, harten,
roh und brutal wirkenden Fotos sehen?
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Sei es in ihren eigenen Portalen oder auf allgemeinen Videoseiten wie You Tube. Dort haben sie sich allerdings ein Eigentor geschossen. Sie konnten ein teilweises Verbot von Einstellungen von toros durchsetzen. Doch betraf dies auch ihre eigenen Videos.

Solche Fotos dürfen Kinder sehen?
Und seien wir ehrlich, besonders die von dem antitaurinismo verbreiteten Videos sind an Brutalität, weil sie bewusst einseitig, konzentriert auf Blut und Leiden des toros fixiert sind, kaum zu übertreffen, und sollen den sensiblen Betrachter auf eine besondere und intensive Weise emotional berühren. Und genau das ist gewollt. Und da spielt dann das Alter der Betrachter so plötzlich keine Rolle mehr.


Was will man mit solchen Bildern suggerieren? Bilder, die zu jeder Zeit jedem Publikum zugänglich sind. Auch den Kindern. Ein unwirkliche Fotomontage soll überzeugend gegen die tauromaquia wirken? Oder soll man es am eigenen Hund ausprobieren um deren angeblich unangebrachte Gewaltsamkeit am toro zu erkennen?

Es steht ausser Frage. Die antitaurinischen Darstellungen lassen sich kaum an Brutalität überbieten. Aber sie verlangen von anderen die Wahrheit nicht mehr zu zeigen. Eine Wahrheit, welche sich in der Realität weitaus harmloser darstellt, und längst nicht dem entspricht was hier gezeigt und suggeriert wird. 

Fortsetzung folgt.