Samstag, 13. Juni 2015

Das Weideland der Stiere: Zahlen, Daten, Fakten





von Philip de Málaga


Mit fast 2 Milliarden Euro 
werden Boden und Immobilien der Stierzuchten bewertet
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In Spanien stehen den toros, novillos und becerros welche für die festejos taurinos gezüchtet werden in den ganaderías 280.450 Hektar Land zur Verfügung. Mehr als 100.000 reses führen auf diesen von Menschen abgeschirmten dehesas ein geradezu herrliches Leben, bis zu jenem Augenblick, wo sie ihre bravura im ruedo einer plaza de toros zeigen können.

Friedvolles Leben der toros im campo bravo. (Foto: mundotoro)
Nun hat dieses Tage die spanische Vereinigung der Stierzüchter, die UCTL, bekannt gegeben, dass die Grundstücke samt Immobilien des campos bravos einen Wert von 1,9 Milliarden Euro haben. Die Erhebung von dem Rechtsanwalt David Valderrama der Organisation La economía del toro erfolgte auf 529 fincas von 380 ganaderías. Insgesamt 280.450 Hektar. Die knapp 33.000 Hektar in den Nachbarländern Frankreich und Portugal sind nicht inbegriffen.



  • 88 % in Spanien
  • 12 % in Frankreich und Portugal
Die meisten Hektar befinden sich im Süden Spaniens, in Andalusien:

  • 51,4 % in Andalusien
  • 17,9 % in Kastillien León
  • 16,8 % in Kastillien La Mancha
  • 11,2 % im Umland von Madrid
  •   2,3 % in Murcia
  •   0,4 % verteilt sich auf den Rest
Der Grund und Boden teilt sich in drei Typen auf:


Die Immobilien der ganaderías wurden mit 211 Millionen Euro angegeben, welche 11 Prozent des Gesamtwertes ausmachen.

(Foto: UCTL)
Der durchschnittliche Wert pro Hektar wurde in Spanien mit 5.886 Euro angegeben. Am teuersten, wie eigentlich schon anzunehmen in und um Madrid, mit 9.260 Euro und am günstigen dort wo die Windmühlen stehen, in Kastillien La Mancha mit 3.575 Euro pro Hektar. In Andalusien, der Zone mit den meisten dehesas von Spanien, mehr als die Hälfte, liegt der Preis bei 6.854 Euro pro Hektar.

Preis pro Hektar