Sonntag, 17. November 2013

Die spanische Nationalpolizei spezialisiert sich auf die Untersuchung der Hörner von Kampfstieren




von Philip de Málaga



Damit bei einer corrida alles seinen rechten Weg geht, bildet die Policía Nacional Agenten aus um eine Analyse der Hörner der toros bravos zu erstellen.
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Das Cuerpo Nacional de Policía (kurz Policía Nacional, das nationale Polizeikorps) verfügt derzeit über das einzige Laboratorium, welches gesetzlich anerkannt ist, um die cuernos der toros zu untersuchen, bzw. Analysen über deren Zustand zu erstellen. Mit dem neuen Gesetz wird seit diesem Monat ein besonderer Kurs angeboten, um veterinarios als Sachverständige in der Analyse der Hörner auszubilden. Im ersten Kurs nehmen vierzehn Beamte der Policía Nacional teil. Das Ziel ist klar vorgegeben. Man will der Manipulation der cuernos einen klares Ende setzen.

Innerhalb von zwei Wochen werden die Agenten in die Kunst der Analyse eingeführt. Obwohl die Polizeibeamten dem Innenministerium unterstehen geschieht dieses auf Anweisung des Staatssekretärs des Kultusministeriums, Don Fernando Benzo. Gehalten werden diese Seminare von Experten der Policía Nacionalveterinarios, Professoren der Universität Complutense in Madrid und Spezialisten in Gerichtsmedizin und Toxikologie.
(Foto: mundotoro)
Man erkennt an dieser Aktivität, dass der spanische Staat alles dran setzt die mundo de los toros zu beschützen, aber auch darauf drängt die Integrität, die pureza der toros und die Einhaltung des reglamento taurino zu wahren.

Muhammad Ali und die Stiere

Vor 36 Jahren konnte sich der Boxweltmeister für die toros begeistern
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von Philip de Málaga


Am 12. November 1977 reiste der Boxweltmeister Muhammad Ali in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá um zu einem Schaukampf mit dem Schwergewicht Bernardo Mercado anzutreten. Doch zuvor besuchte er eine novillada. Zwischen dem Boxsport und dem Stierkampf gäbe es einiges an Gemeinsamkeit, so schreibt das Portal mundotoro. Vor allem Einsatzbereitschaft, Ehrlichkeit, bereit sein um ein gewisses Risiko zu tragen und die ständige Gegenwart des auf der Lauer liegenden möglichen Todes.

Deswegen begab er sich zur finca Vista Hermosa um den novillero Jorge Herrera zu begutachten. Der novillero widmete den Tod eines novillos Muhammad Ali. Und diesem gefiel was er sah. Besonders die faena sprach den Boxweltmeister an, der die muletazos mit lauten Bravo-Rufen begleitete. Allerdings wollte er nicht, das der maestro den novillo tötete. Doch der novillo griff den Jorge Herrera hart an und beförderte ihn mit einer gewaltigen voltereta zu Boden. Also akzeptierte der Weltmeister das Ende der lidia und der novillero wurde mit dos orejas y rabo ausgezeichnet, welche er Muhammad Ali überreichte. Dieser näherte sich darauf hin dem maestro und stellte fest "Ich bin mutig, aber sie sind es mehr, wenn sie sich mit einem Tier einlassen, welches gefährlicher ist als Joe Frazier."

Muhammad Ali nimmt die Auszeichnungen des toreros entgegen.
Hinter Jorge Herrera, geboren 1948 in Bogotá, versteckte sich eine grosse Hoffnung der kolumbianischen afición. Im Januar 1986 hatte er seine alternativa. Und padrino wie testigo waren die grossen maestros Niño de la Capea und Juan Antonio Ruiz Espartaco. Gleich einen Monat später trat er mit dem kolumbianischen Superstar unter den toreros César Rincón auf. Doch im selben Jahr, im Oktober in Florencia (Kolumbien) wurde so schwer verwundet, dass er sich kaum davon erholen konnte. In den folgenden Jahren konnte er nie als bei mehr als zehn festejos taurinos teilnehmen. Meistens waren es weniger als fünf. Seit 1996 findet man seinen Namen auf keinem cartel mehr.