Dienstag, 22. Dezember 2015

Erfolg der Gegner?



von Ursula Herzog
und Philip de Málaga


Veranstaltung die den Stieren gewidmet ist wird abgesagt
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Es ist ernüchternd feststellen zu müssen, dass eine gewaltbereite Minderheit sich manches Mal durchsetzt. So ist es in Rieumes in Frankreich geschehen.

Der Club taurino von der 3.500 Seelengemeinde Rieumes hat am 11. Dezember verlautbart, dass die feria campestre, die bereits 17 Jahre hindurch veranstaltet worden war, 2016 nicht mehr stattfinden wird. Die Kosten sind einfach zu sehr gestiegen. So sind die Forderungen des Grundeigentümers und auch die Abgaben gestiegen. Dazu sieht sich der kleine Ort nicht mehr in der Lage, all die Sicherheitsauflagen, die auf Grund der Ausschreitungen der Antis, auferlegt worden sind, zu erfüllen. „Anticorrida“ wird sich freuen, da Rieumes ein besonderer Programmpunkt von ihnen war.


Ein Kommentar von Philip de Málaga

Da rühmen sich die antitaurinos, wenn sie mit ihren Vorgehensweisen es erreichen, dass Veranstaltungen, welche den toros gewidmet sind, nicht stattfinden. Aus welchen Gründen auch immer, und sie schreiben es sich gerne auf die eigene Flagge. Und das die Gegner, besonders beim französischen Nachbarn nicht gerade zimperlich vorgehen, häufig ausserhalb der Gesetzgebung, ist weitgehend bekannt. Kostenintensive Polizeieingriffe müssen koordiniert, bzw. spezielle Sicherheitskräfte bei den Veranstaltungsorten mobilisiert werden, oftmals Anwälte, Ärzte oder sonstige Beamten bis hin zum Gericht. Das alles kostet viel Geld, für welches die antitaurinos nicht aufkommen, sondern der Steuerzahler.

Da werden die Subventionen für die ganaderías an den Pranger gestellt, aber jeder investierte Euro in die tauromaquia erwirtschaftet mindestens 2,5 Euro. Dagegen produzieren antitaurinos lediglich Kosten oder den Ausfall von Einnahmen. Das ist eine Tatsache!
Wenn teure Polizeieinsätze zum Wirtschaftsfaktor werden
Man kann sogar noch weiter denken. Antitaurinos schaffen Arbeitsplätze. Denn durch ihre Aktivitäten werden Polizisten, Sicherheitspersonal, Kanzleien, Gerichte und andere Sektoren beschäftigt. Genau genommen bilden sie im Bereich der tauromaquia einen eigenen kleinen Wirtschaftsfaktor, denn durch deren Engagement wird Kapital bewegt. Und zwar nicht zu knapp. Summen die nicht selten, auch im Ganzen, vom Staat getragen werden müssen und letztendlich vom Bürger. Im Gegensatz zu den taurinos jedoch, zahlen sie keine Steuern und erbringen keine Gewinne. Auch das ist eine nicht zu leugnende Erkenntnis.