Sonntag, 8. Dezember 2013

Keine Stiersymbole mehr in Frankreich?




von Philip de Málaga


Weil die französischen antiraurinos nicht auf normalem Wege Terrain gewinnen
versuchen sie nun spanischen Schinken zu boykottieren.
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Unglaublich, aber wahr. Die Allianz Anticorida in Frankreich hat erreicht, dass die Supermarktkette Carrefour gezwungen ist die Stierkampfsymbole auf ihren spanischen Schinken, den so genannten jamón seranos, zu entfernen. Französische antitaurinos versuchen derzeit in allen Bereichen aggressiv vorzugehen, obwohl sie sich seit jüngster Gesetzgebung nicht mehr nähr als 400 Meter einer plaza de toros nähern dürfen, um ihren Standpunkt des antitaurismo zu präsentieren.

(Foto: mundotoro)
Antitaurinos ziehen mittlerweile alle Register um ihre Interessen zu vertreten. Mit Tierschutz hat das gewiss nichts mehr zu tun. Das sie auf legalem Wege kaum noch etwas erreichen können ist ihnen wahrscheinlich allen bestens bewusst. Na ja, und das der toro auf dem iberischen Schinken eigentlich nichts zu suchen hat, das verstehen auch alle, selbst die aficionados.

22.371 Euro für einen wohltätigen Zweck




von Philip de Málaga


Wenn toreros für einen wohltätigen Zweck ihr Leben riskieren
wir das gerne von der Szene den antitauristas verschwiegen.
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Der matador de toros Morante de la Puebla (Foto: mundotoro)
Am 13. Oktober fand in der Gemeinde La Puebla del Río, bei Sevilla, ein festejo taurino der beneficencia statt. Das Kuriose bei diesem Benefizstierkampf, die matadores de toros traten als rejoneadores an, also als Reiter, und die rejoneadores mussten sich zu Fuss dem toro gegenüberstellen. SfA hat über jenes festejo am 14. Oktober berichtet: Ein Dorf, mehrere tausend Zuschauer und der Wahnsinn! Nun überreichte am letzten Donnerstag der matador de toros und Organisator dieser Veranstaltung Morante de la Puebla der Organisation ANEF, der Caritas der Kirchengemeinde sowie der Stiftung Borja Cabello einen Scheck in Höhe von 22.371 Euro. 

Javier Castaño: 10 Fragen 10




mit Javier Castaño
(Fotos: mundotoro)


Schon Ursula Herzog hat bei SfA über diesen torero berichtet, vor allem über die klasse Leistung seiner cuadrilla. Javier Castaño, geboren 1980 in Cistierna (León), konnte in dieser temporada in allen tercios überzeugen. Nur seine schwache Leistung mit dem espada verhinderte den Weg um einer der wirklich grossen figuras zu werden. Trotzdem gelang es dem matador der toros in Nîmes, Castellón und Béziers wie Gijón zu triumphieren. Auch in Málaga, Madrid, Sevilla und Salamanca konnte er die tendidos überzeugen. In diesem Jahr bestritt er 42 festejos taurinos und bekam 30 orejas. Dabei gab es 8 faenas mit dos orejasJavier Castaño stellt sich den 10 Fragen 10 von mundotoro:


1.Wie würdest Du am besten die derzeitige Krise geradebiegen?

Dafür habe ich nicht die Kraft es zu tun. Das überlasse ich anderen.

2. Dein Lieblingsrezept?

Paella.


3. Dein Traum-cartel?

El Viti, Manolete ... das würde mich begeistern dabei zu sein.

4. Bist Du ein Freak von etwas?

Eigentlich nicht richtig von irgend etwas. Vielleicht ein Fan von Atlético de Madrid.


5. Was stört Dich am meisten?

Heuchelei.

6. Welche Zeichentrickfilme gefallen Dir am besten?

Da kann ich eigentlich keinen nennen, obwohl ich gesehen haben und jetzt mit meiner Tochter mehr (ein Lachen begleitet diesen Kommentar)


7. Ein Bekenntnis?

Eigentlich keine, weil ich es nicht gewohnt bin zu schweigen.

8. Was scheint Dir lächerlich?

Um ehrlich zu sein, dafür habe ich keine Antwort.


9. Wie rufen sie Dich?

Nein, ich habe keinen Spitznamen.


10. Was hat Dir selbst in dieser temporada gefehlt?

Der Umgang mit dem espada. Da habe ich zahlreiche trofeos verloren.

Was für ein Wahnsinn



von Andrés Amorós


"Er ist ein Held, 
weil er genau das tut 
was ein normaler Mensch 
nicht tun könnte. 
Er begegnet, 
mit nicht mehr 
als mit Tüchern ausgestattet 
einem der 
gefährlichsten Raubtiere 
aus der Welt der Tiere. 
Was für ein Wahnsinn!"

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Quellennachweis:
Aphorismen zur Tauromachie, Augenblicke der Wahrheit
Torodora Gorges, www.torodora.de