Freitag, 5. August 2016

Welche Toreros lohnt es sich zu sehen?

Immer wieder erreichen SfA Anfragen welche Stierkämpfe
es sich lohnt anzuschauen?
Auch die Frage nach den derzeit besten Toreros taucht häufig auf.
SfA verschafft einen kleinen aktuellen Überblick
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von Philip de Málaga
Natürlich hat ein jeder aficionado seine eigenen Vorlieben, warum er eine corrida de toros besucht. Während sich die toristas vorwiegend für das Verhalten wie die bravura der toros von den verschiedenen ganaderías interessieren, sind andere Zuschauer mehr auf die toreros fixiert. Und auch da gibt es Unterschiede. Einige schwören auf gewissen figuras, andere sehen gerne bestimmte Manöver, wie mit capa oder muleta, wiederum andere sehen es gerne, wenn der matador die banderillas selber setzt, eine weitere Gruppe ist fasziniert von dem allgemeinen Ambiente ... es gibt vielerlei Gründe ein festejo taurino zu besuchen. Und je mehr man in die mundo de los toros eintaucht, um so mehr gibt es zu entdecken. Immer wieder Neues zieht den aficionado de toros in den Bann der tauromaquia

Wer das erste Mal so ein festejo taurino besucht hat nicht selten die Qual der Wahl. Vor allem die Frage, welche toreros gehören derzeit zu den Besten? Wen lohnt es sich an zu schauen? In der Regel möchten diejenigen, welche das erste mal so eine Veranstaltung mit den toros besuchen auch eine gute Leistung geboten bekommen. SfA möchte da ein wenig behilflich sein und eine Übersicht präsentieren, wer derzeit zu den besten toreros gehört. 

Gewiss hängt der Erfolg eines tarde de toros von vielen Umständen ab. In welchen Konditionen befinden sich toros wie toreros, das Wetter, und auch das Publikum. Da gibt es Online-Rankkings, wie zum Beispiel beim Portal mundotoro, wo man in der Rubrik escalafón nachschauen kann, welche toreros derzeit häufig zu sehen sind und wie viele trofeos sie erhalten haben: Escalafón de mundotoro
Escalafón von mundotoro vom 4. August 2016
Man bedenke dabei, dass ein lidiador pro toro maximal drei trofeos also dos orejas y rabo erhalten kann. In der obersten Leiste kann der Betrachter das Ranking variieren, jeweils nach festejostrofeos  in den einzelnen categorías der plaza de toros usw.

SfA hat diesbezüglich nachgerechnet und den Auszeichnungen der lidiadores eine Wertigkeit zugeordnet. Wenn ein matador in einem festejo taurino ein oreja als trofeo erhält, hat er 100 Prozent seiner Leistung erbracht. Mit anderen Worten, jeder maestro mit 100 Prozent oder mehr, hat bei jedem festejo, wo er angetreten ist, mindestens ein oreja erhalten.

Bei der Kalkulation war es eine Bedingung, dass ein torero mindestens fünf Mal in der jeweiligen Kategorie angetreten ist. Dies wurde deswegen angegangen, um Eintagsfliegen auszusortieren. 

Allgemein betrachtet, für alle plaza de toros aller categorías kommt man auf folgendes Ranking:
Mit anderen Worten: David Galván, hat bei jedem festejo durchschnittlich 3,6 trofeos erhalten.
In der Königsklasse der spanischen tauromaquia, also der erfolgreichen Auftritten von lidiadores  in plaza de toros der 1. categoría finden sich lediglich fünf maestros:
Mit anderen Worten: Juan José Padilla, hat bei jedem festejo durchschnittlich 2 trofeos erhalten.
In den restlichen spanischen Grossstädten findet sich das Ranking wie folgt:
Mit anderen Worten: Cayetano, hat bei jedem festejo durchschnittlich 2,4 trofeos erhalten.
Aber wie schon genannt, besagtes Ranking ist keine Garantie für eine gute corrida de toros. Aber eine gute Voraussetzung, denn die hier genannten matadores de toros haben bis jetzt durchschnittlich eine sehr gute Leistung abgegeben. Da alle oben genannten toreros mit mindestens einem oreja die entsprechende Anzahl der corridas absolvierten, bedeutet dieses statistisch bewertet, dass man bei einer corrida de toros mit sechs toros auch durchaus mit mindestens sechs orejas rechnen könnte. Aber nur statistisch gesehen. Denn viele Faktoren können diesem einen Strich durch die Rechnung machen. Angefangen bei schlechten wie gefährlichen toros  über die cornadas, den Verletzungen der toreros bis hin zum Tod am Nachmittag. 

Donnerstag, 4. August 2016

Sich vorher schon mal die Stiere anschauen

Jetzt geht sie bald los, die Feria von Málaga.
Hier gibt es nicht nur Stierkämpfe zu sehen, 
sondern auch kulturellen Veranstaltungen, alles rund um den Stier
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von Philip de Málaga
(Fotos: FIT, Artetur, mundotoro)

Und wenn es schon um den toro geht, sollte man ihn sich auch in seinem natürlichen Umfeld, wo er geboren, gezüchtet und aufgewachsen ist anschauen. So dachten es sich verschiedene peñas und asociaciónes taurinas aus der Provinz Málaga. Und organisierten mit der Fusion International por la Tauromaquia eine Tagesreise in die wahre mundo de los toros, zu einer ganadería, wo toros für die diesjährige feria taurino in Málaga gezüchtet worden sind.

Wo es um den toro ging, war man auch darum bestrebt authentische toros zu besuchen. Da entschied man sich für die toros der corrida torista am Montag den 15. August in der La Malagueta. Vor den Augen der toristas stellen sich die matadores de toros Fernando Robleño, Domingo López Chaves und Javier Jiménez den Stieren der ganadería Partido de Resina, ehemals mit dem Namen Pablo Romero, in Sevilla.
Diese drei toreros stellen sich in Málaga der Rinderzucht, der encaste aus dem Paradies, wie der mayoral  Joaquín Morera Garrido, den Slogan der ganadería verbreitet.
Und jenes Paradies war am letzten Samstag das Ziel von siebzig aficionados de toros aus der Provinz Málaga. Unter Leitung des Repräsentanten der Finca für toros, José Luis Agora Cabello, konnten die aficionados und der grellen Sonne Andalusiens Impressionen vom Paradies entdecken, die toros beobachten und beim galoppieren studieren. 
"Es ist schon ein überwältigendes Gefühl, die toros in freier Bahn zu sehen, ihre Gefährlichkeit auch nur erahnen zu können. Mit diesem Eindruck geht man zur corrida mit einem ganz anderen Gefühl in die plaza. Denn jetzt kennt man beide Seiten, die toreros wie die toros", so Pedro L. aus Velez Málaga.
Victor S. Aus Antequera fragte sich: "Ich kenne gut Enrique Ponce. Kaum einer kennt die toros so gut wie er. Ich glaube viel mehr toreros, vor allem der junge Nachwuchs, wären viel besser, würden sie sich auch mehr mit den toros auseinandersetzen."
Das Fernsehmagazin Toros para Todos des andalusischen Regionalsenders RTVA beschäftigt sich jeden Sonntag mit der mundo de los toros auf dem Lande. Auch in Deutschland hat man die Möglichkeit TPT via Satellitenfernsehen, Sonntags ab 13:10 Uhr mit zu verfolgen.
Überhaupt gibt es einige ganaderías, welche der geneigte aficionado oder Interessierte besuchen kann. Unter anderem auch die hier beschriebene Zucht Partido de Resina. Link: Artetur, welche vier verschiedene ganaderías im Programm hat.

Mittwoch, 3. August 2016

Lange Menschenschlangen bei den Vorverkäufen zu den Stierkämpfen




von Philip de Màlaga


Die afición weiss um ihre Tradition der los toros
und der Andrang ist entsprechend gross
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Die meisten empresarios der plaza de toros mit ihren ferias taurinas im August können zufrieden sein. Der Andrang allein schon nur zum Vorverkauf der abonos ist auffallend gross.

Pontevedra
Huelva
Málaga

Dienstag, 2. August 2016

Die geballte Kraft eines Toros Bravos im heimischen Garten





von Philip de Málaga



Wie viel afición oder Tradition ein aficionado de toros bei sich zu Hause im germanischen Gefilde unterbringen möchte, bleibt einem jedem selbst überlassen. Während die einen sich mit einem kleinen Stier von Osborne, einer Miniaturausgabe jener 88 schwarzen Silhouetten welche mit einer Höhe von 14 Metern seit 1957 spanische Landstrassen dekorieren, die meisten davon stehen in Andalusien. Ein beliebtes Souvenir ist der toros von Osborne allemal. Ob als Kleine Silhouette, auf Kugelschreibern, Krawatten, Taschen oder als das Originalgetränk.

Wer aber nach einem grossen toro bravo für seinen Garten sucht, auch dem kann geholfen werden. Eine halbe Tonne schwer, gleicht er der Kraft eines Miura-Stiers. 2,85 Meter lang und 1,70 Meter hoch. Doch eins unterscheidet die beiden, nur einer versteht es schnell zu beschleunigen als ein Rennpferd, und mit seinen Hörnern für gefährliche Momente der cornadas zu sorgen.

Diese Feinguss-Bronze-Skulptur kommt nicht aus Spanien sondern wird von Avant Garden in England angeboten. Die "Zucht" geht schnell, in zwei Wochen kann innerhalb von Großbritannien angeliefert werden. Der stolze Preis für diese Stier-Skulptur beträgt 16.627 britische Pfund. Das entspricht 19.628 Euro.
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Danke an Ursula Herzog