Sonntag, 24. Januar 2016

19 Prozent sind nicht wenig!

Wenn man in den kulturellen Bereichen 
von Mehr- oder Minderheiten spricht
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von Philip de Málaga



Wieder einmal kann der antitaurinismo ein wenig mit Zahlen jonglieren und angeben. Im Auftrag von  La Tortura no es cultura und der World Animal Protection in Auftrag gegeben. Befragt wurden von Ipsos Mori (1) 1.059 Personen  im Alter zwischen 16 und 65 Jahren. Dabei wurden drei Fragen gestellt:
  1. Inwieweit sind Sie für die Stierfeste?
  2. In welchem Umfang sind Sie stolz darauf, in einem Land mit Stierkampf-Tradition zu leben?
  3. Wie Sie vielleicht wissen, schützt das spanische Parlament den Stierkampf als Kulturgut. Dies bedeutet, dass der Stierkampf als Teil des spanischen Kulturerbes anerkannt ist und dementsprechend öffentliche Gelder für die Stierkampfindustrie verwendet werden. Inwieweit sind sie mit den folgenden Aussagen einverstanden oder nicht?
Die Umfrageergebnisse finden sie hier als PDF-Datei (online): Bullfighting in Spain


Was wir hier feststellen, antitaurinos können rechnen, denn acht Prozent und elf Prozent ergeben 19 Prozent, welche sich zur tauromaquia hingezogen fühlen. Lediglich 19 Prozent, dass sind immerhin knapp neun Millionen Spanier.  Besuchen also corridas de toros. 24 Prozent haben dazu keine Meinung, 14 Prozent neigen dazu dagegen zu sein und 43 Prozent sind dagegen. So sprechen zunächst einmal die Zahlen dieser Umfrage, die zur Weihnachtszeit durchgeführt worden ist (11. bis 14. Dezember 2015), wo sich eigentlich kaum einer für die toros interessiert, allein schon deswegen, weil die temporada taurina auf der Iberischen Halbinsel sich im Winterschlaf befindet und sich nach Amerika verlegt. Und dafür ist das hiesige Interesse in der Tat eher bescheiden, es sei denn der Termin Ende Januar des maestros José Tomás in der Hauptstadt von México. Mit anderen Worten und im Klartext, selbstverständlich ist das Interesse für die mundo de los toros in den Wintermonaten in Spanien eher bescheiden. Das merken auch die Internetportale wie mundotoro oder auch bei uns hier bei SfA und dem COSSÍO en alemán. Warum solche Umfragen nie in aktiven Monaten wie Juli oder August, oder zu Sevilla, Madrid oder Pamplona durchgeführt werden ist und bleibt ein Rätsel.

Und noch etwas fällt zu diesem Thema ein, wenn die encierros von Pamplona in spanischen Fernsehen gezeigt werden, ob live, als Aufzeichnung oder innerhalb von Nachrichten oder Magazinen, fast alle schauen hin!

Man kann die Zahlen interpretieren wie man will, 19 Prozent sind mit Sicherheit keine Minderheit. Deutsche Parteien würden sich über solche Wahlergebnisse freuen, Wirtschaftsunternehmen über entsprechende Marktanteile und selbst in Bereichen der Kultur würden solche Zahlen Begeisterung hervorrufen. Zum Beispiel besuchen in Deutschland lediglich 2,5 Millionen Zuschauer die Theater, Opern oder Schauspielhäuser regelmässig (2), das wären gerade mal etwas mehr als drei Prozent! Gut 40 Prozent gehen gar nicht. Das wäre aber jetzt noch lange kein Indiz dafür die Nichtsubventionierung oder gar ein Verbot zu fordern. 

Wie SfA (3) vor wenigen Tagen zitierte, selbst in Spanien wird der spanische Film um ein Vielfaches mehr als die toros subventioniert, obwohl dieser definitiv viel weniger rentabel ist, meint 24 Prozent weniger einspielt als die festejos taurinos! Anders formuliert, toreros bringen mehr Geld in die Kassen (auch des Staates) als der spanische Film. Einfach nur eine Tatsache!

Wenn also ein Portal des antitaurinismo mit "Spanier sagen Nein zum Stierkampf" wirbt, verdreht dieses einfach die Tatsachen. Nur weil ein grosser Teil einen bestimmten Anspruch an die Kultur nicht stellt, wie zum Beispiel Ballett, die Oper oder die modernen Künste, bedeutet dieses noch lange nicht, dass diese auch abgelehnt wird, oder dass man ein Verbot fordert. Würde man diese mehrheitsprinzpliche Denkweise auf die meisten Traditionen sowie kulturellen oder künstlerischen Aktivitäten anwenden, gäbe es auf diesem Planeten viel bis sehr viel zu verbieten.

Die Freiheit der Kunst ist in den meisten demokratischen Ländern ein Grundrecht zum Schutz der künstlerischen Ausdrucksformen, vor allem wenn sie mit einer kulturellen Tradition verbunden sind. Besonders in der tauromaquia wird vom ruedo aus kommuniziert. Dem Publikum in den tendidos wird von den agierenden toreros und toros etwas übertragen, in Perfektion duende genannt, welches zu den Kommunikationsfreiheiten zum Grundrecht gehört, welches sogar in Deutschland vom Bundesverfassungsgericht anerkannt wird (4). Was natürlich kein Freibrief für die toros in Deutschland bedeutet sondern die Intensität der Bedeutung aufzeigt. Denn selbstredend wird es in Deutschland nie eine corrida geben, allein schon deswegen nicht, weil es an kulturellen Wurzeln und den damit zugehörigen Traditionen fehlt. Eben kein Fundament. Aber in Spanien und Südfrankreich begegnen wir sehr wohl dieser Kultur. Auch in Katalonien. Und darum ist die tauromaquia zu Recht in diesen Ländern als Kulturgut, als Erbe der Vergangenheit deklariert worden. Also gültig, anerkannt und umsetzbar für die Gegenwart bis in die Zukunft. . . . bis?

Noch eine Beobachtung zum Abschluss:

In wieweit die World Animal Protection im Thema der tauromaquia wirklich involviert bzw. engagiert ist, sei mal offen. Gibt man in deren Online Portal die Suchbegriffe "bullfight" oder "bullfighting" ein, findet man lediglich ein Suchergebnis im Rahmen deren Geschichte, wo sie darauf hinweisen, dass sie in ungefähr 50 Städten in Frankreich und Spanien aktiv sind. Wahrscheinlich wird da einfach nur deren Namen bei einer Aktion der lokalen antitaurinos verwendet (5). Nicht mal im Portal von SOS-Galgos findet sich ein Hinweis zu dieser Organisation in der Linkliste. Klingt halt gut, diesen Namen zu verwenden. Dem Team von SfA sind auch keine Aktivitäten in deren Namen im spanischen Raum aufgefallen.


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Quellennachweise:

(1) Bullfight in Spain, Ipsos Mori, 21. Januar 2016
(3) Über die Subventionen der Stiere, Taurozitat von Carlos Herrera, 18. Januar 2016
(4) Artikel 5, Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Bundesministerium der Justiz für Verbraucherschutz
(5) World Animal Protection Company Limited, online

Samstag, 23. Januar 2016

Der Stierkampf in der Gegenwart





von Michel Leiris


Schon 1982 erkannte der französische Schriftsteller und Ethnologe Michel Leiris (1901 bis 1990) in seinem Gedankenspiel zur tauromaquia den Bezug der corrida zur Gegenwart als ein enthüllendes Spiel. Genau betrachtet, etwas, was noch heute über fünfunddreissig Jahre später seine Gültigkeit findet.


"Bei der gegenwärtigen Lage der Dinge (welche sich vor allem durch den seltenen Mangel an Sinnen für das Festliche auszeichnet) gewinnt die Institution wie zum Beispiel ein corrida - die in gewisser Hinsicht dem anlogen Schema einer antiken Tragödie folgt - einen ganz besonderen Wert, denn sie scheint offenbar das einzige zu sein, das in unserer abendländlichen Kultur und modernen Welt noch imstande ist, den Erwartungen zu entsprechen, welche ein jedes Schauspiel erfüllen sollte, sei es im Rahmen des alltäglichen Lebens oder eher im trügerischen Schein einer Bühne, sei es auf handfesten Boden eines Übungsgeländes."

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Quellennachweis:

MIROR de la tauromachie, Michel Leiris, éditions fata morgana, Montpelier, 1980

Freitag, 22. Januar 2016

Ist der Stierkampf eine nationale Fiesta?

Der Inbegriff des Spanischen: Die Fiesta Nacional
Was verbirgt sich dahinter? Ist diese noch zeitgemäss?
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von Philip de Málaga


Um nicht in bestimmte Dogmen oder politischen Konfessionalisierungen zu flüchten, doch bis jetzt wurde es in politisch bis kulturell-historisch Sichtweise stets so interpretiert, dass sich in der fiesta nacional der Inbegriff des Spanischen verbirgt. Etwas was unweigerlich zu Spanien gehört. Mit dem sich die iberische Mentalität in ihren kulturell veranlagten Wurzeln identifiziert. 

Da gehören gewiss nicht nur die toros dazu. Die spanische Gitarre zum Beispiel, der Flamenco, die Paella, viele Dinge die sich damit verbinden lassen. Aber nichts scheint so tief verwurzelt wie die mundo de los toros. und bei 23.000 Jahren Tauromachie scheint dieser Grundgedanke nicht einmal ungerechtfertigt.

Umso erstaunlicher, dass nun die Madrider Bürgermeisterin Doña Manuela Carmena Castrillo mit einer neuen Offensive gegen die tauromaquia mobil macht, und die Präsenz der toros auf der öffentlichen Webseite der Rathauses von Madrid für den Tourismus streichen lässt. 

ABC - Madrid, vom 19.01.2016
Las Ventas von Madrid gehört mit knapp 24.000 Zuschauern nicht nur zur grössten plaza de toros von Europa, sondern hier finden auch die meisten festejos taurinos statt. Allein im Jahr 2015 waren es 62 corridas, welche von gut  einer Million Zuschauer besucht worden sind. Auch im museo taurino ist das Interesse in den letzten beiden Jahren ungemein gestiegen. Etwas,  die mundo taurinowelche schon seit Jahrtausenden zur Tradition gehört, wird nun per Tastendruck aus dem Kulturteil entfernt.

Das soll es nicht mehr auf der offiziellen Seiten für den Tourismus geben.
Obwohl Las Ventas sich regelmässig füllt, es soll dafür nicht mehr geworben werden.
Die Frage scheint gar nicht mal so weit her geholt. Ist es überhaupt gerechtfertigt, dass die spanische Hauptstadt etwas aus ihrem Kulturteil verbannt, was in Spanien selbst zum Kulturerbe deklariert worden ist? Darf eine Hauptstadt so etwas tun? Zum einen, zu bestimmen, was zur Kultur zählt oder was nicht und zum anderen, die Entscheidung für oder gegen die tauromaquia schon im Vorfeld negativ zu beeinflussen? Sollten das die Besucher von Madrid nicht selbst entscheiden können?

Gewiss, die Titulierung "national" stellt nicht unbedingt einen Anspruch an die Massen. Da würde mit Sicherheit der König Fußball vorne anstehen. Nein, vielmehr verkörpert sie einen nationalen Charakter, gewisse Werte, oder einen bestimmten Individualismus, welchen wir dann jedoch in anderen Bereichen wie dem Fussball wiederfinden, wenn die Spieler als toreros angefeuert werden, oder man im allgemeinen Leben durch Gesten der suertes den Stolz, die Ehre oder ähnliche Gefühle zu Ausdruck bringen will.

Der aficionado de toros und Fussballprofi Sergio Ramos mit einer capa schwingend 
und lauten olés in den Rängen eines Fussballstadiums
Da kann jeder sich drehen, wenden oder argumentieren wie er will, es ist und bleibt eine Tatsache, der Stierkampf, die fiesta de los toros mit ihren verschiedenen Formen der festejos taurinos wurde und wird in erster Linie mit Spanien in Verbindung gesetzt. Nicht nur weil sie hier tief verwurzelt ist, sondern wohl auch deswegen, weil die Hauptakteure, die toros wie toreros hauptsächlich aus Spanien, kommen. Die fiesta ist somit sehr wohl eine spanische Angelegenheit, ein vorwiegend national orientiertes Fest. Oftmals mit lokalen Wurzeln und Eigenarten. Eben eine Fiesta Nacional. Die toros gehören zu Spanien, wie der Sherry, der Flamenco, die Paella, das kam man eben nicht so einfach aus der Kultur radieren, und schon gar nicht per Tastendruck?

Schwieriger wird die nationale Betrachtungsweise,wirft man einen Blick auf lokale Gegebenheiten. Für viele ist es ja nicht so, dass die mundo de los toros ausschlich in Andalusien oder Kastilien beheimatet sei.  Auch in anderen geografischen Lagen wie dem Baskenland, Navarra und immer noch in Katalonien (!) finden sich taurinische Wurzeln wieder. Nicht selten unterscheiden diese sich von der klassischen corrida, und sind als festejos populares auch des öfteren an Brutalität und Willkürlichkeit nicht zu überbieten. 

Wie auch immer, eine fiesta ist es auf jeden Fall. Und eins steht fest. Erst wer sich die Mühe macht, bei diesem ohne Frage sehr diskutiertem Thema auch mal in die Tiefe zu gehen, wird erkennen und selbst urteilen können, wie viel fiesta nacional wirklich in der mundo taurino steckt. 

Der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway sah das 1932 mit der fiesta nacional ein wenig anders. Eher negativ befleckt: "Von Schriftstellern spöttisch verwendet, welche gegen den Stierkampf sind - als andeutendes Symbol von Spaniens Rückständigkeit unter den europäischen Völkern." (1) Eine höchst eigenartige Interpretation, welche sich auf den Seiten der antitaurinos auch noch nicht widerspiegeln konnte. Wer käme schon auf die Idee Hemingways Argumente gegen die toros aufzubringen? Der COSSÍO, das klassische Nachschlagewerk (2) zu den toros hält sich zurück. Spricht erst gar nicht davon. Für ihn scheint es eine klare Angelegenheit zu sein.
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Quellennachweise:

(1) Death in the Afternoon, Ernest Hemingway, Charles Scribner`s Sons, New York, 1932
(2) COSSÍO - LOS TOROS, Espasa Calpe S. A., 2007

Donnerstag, 21. Januar 2016

Der Künstler Antonio Capel





mit Antonio Capel
von Ursula Herzog

Der zeitgenössische spanische Maler Antonio Guzman Capel ist am 19. Januar 1960 im marokkanischen Tetuán geboren. Ein Jahr später wechselte seine Familie nach Palencia in der Region Kastilien León


Capel gilt ein Vertreter des Hyperrealismus und hatte schon mit elf Jahren seine erste Ausstellung. Von da an begleiteten seinen Weg viele Ausstellungen in Museen und Galerien sowie zahlreichen Auszeichnungen und Prämien. Auch im Ausland, wie in den Vereinigten Staaten, Mexiko, Equador, Venezuela, Schweiz, Deutschland, Frankreich ist er ein gern gesehener Künstler. Es versteht sich von selbst, dass mit seinem Sinn für alles Spanische und den Realismus auch die tauromaquia von ihm ins Visier genommen worden ist.





Mittwoch, 20. Januar 2016

Wenn Toreros in der Küche stehen

Über eine andere Herausforderung für Toreros
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von Philip de Málaga

Schon seit geraumer Zeit gehört es zum Trend, sich als Berühmtheit in Kochsendungen oder Büchern zu präsentieren. So war es nur eine Frage der Zeit, wann denn die caballeros der Lichteranzüge ihre kulinarischen Gedanken freigeben. So haben die beiden Journalistinnen Pilar und Susana Carrizosa, bekannt durch das spanische Fernsehen (Madrid hoy und informe semanal) schon Ende 2006 ein Buch zu diesem Thema herausgegeben:  TOREROS EN LA COCINA

Siebzehn matadores de toros tauschten die traje de luces gegen Kochschürze und den espada gegen Küchenmesser ein und präsentierten 35 Speisen. Meistens im Rahmen eines eleganten Restaurants oder auf der eigenen Hacienda sprachen sie jene aficionados de toros an, welche sich in den tendidos genauso wohlfühlen wie in der afición der kulinarischen Tempel. Warum soll man nicht die Möglichkeit haben, gleich mehreren Leidenschaften nachzugehen? Begleitet werden einige von dem katalanischen Zwei-Sterne-Starkoch Sergio Arola.

Der torero Javier Vazquez aus Madrid beginnt mit den Worten Genauso wie in der plaza de toros fühlt sich einer in der Küche alleine. Das stellt sich zunächst die Frage, wie man denn seine Arbeit am besten beginnt? Nun, genauso wie im ruedo einer plaza de toros  Denn das erste was man anstrebt ist es, sich vorzubereiten, Und eines haben der torero und der Koch gemeinsam, am Ende wollen sie, dass es dem Publikum gefällt”.

Der Zwei-Sternekoch Sergi Arola
Der aus der andalusischen Hauptstadt Sevilla stammendemaestro Julio Aparicio erkennt als Gemeinsamkeit den Wunsch, die Lust, die Einfachheit sowie eine jede Illusion. Und fügt hinzu: Ob man nun einem toro gegenüber steht oder an der Herdplatte, muss vorbereitet, intelligent wie wachsam sein, und vor allem, vor einer jeden guten faena viel Gefühl einbringen”. Auf den Nenner bringt es der Sternekoch Sergi Arola Es ist eine Form etwas Wertvolles zu teilen, ob als Mann oder Frau. Ich kann mir ein Leben ohne Sensibilität nicht vorstellen, und das ist das Besondere in der Kochkunst. Darum gefällt mir auch der Stierkampf, wegen seiner besonders magischen Sensibilität”. Und er fügt hinzu, dass man wie beim Stierkampf die nötige Eingebung benötigt.


Bei so viel Sensibilität kann man sich eigentlich nur voller Spannung auf diese tauro-kulinarische Lektüre freuen. Und ein erster Blick über die Seiten verrät, hier geht es nicht nur um Rezepte, sondern die matadores de toros geben hier auch Privates von sich. Aber natürlich stehen ihre lukullischen Erlebnisse, ihre feinschmeckerische Erziehung und nicht zuletzt auch nicht unbedingt so kulinarische „Köstlichkeiten“ im Zentrum der Lektüre.

Jaime Ostos vor dem Feuer stehend,
ist auch ein Meister auf dem Feuer,
in der Küche.
So „erfreute“ sich, der mittlerweile 85-jährige Jaime Ostos in Kolumbien an „gerösteten Köstlichkeiten“, welche er geradezu verschlang, bis er so langsam erfuhr, um welche Delikatesse es sich handeln würde, welche er da so genussvoll und massenweise zu sich nahm: Geröstete Ameisen: „Allein schon der Gedanke, dass ich den kompletten Ameisenhaufen fast allein verspeist habe, löste bei mir … den Rest erspare ich Euch“. Der aus Cádiz stammende torero José Antonio Canales Rivera kam bei einer Überlebenssendung im spanischen Fernsehen in den Genuss eines Mischgetränkes aus Echsenaugen, Würmern, Heuschrecken, Affenhirn und weiteren Delikatessen. Und er verkündete nach mehreren Tagen des Hungern, zwar schmeckte es „fatal, aber ich fühlte mich fabelhaft, und ich glaube kaum einer kann dieses Gefühl nachvollziehen!

Im Grossen und Ganzen handelte es sich meistens um einfache, eher ländliche Rezepte, die nicht selten aus Mutters Kochstube stammen. So finden wir ein SALMOREJO von José Antonio Canales Rivera und MIGAS a la Victor Puerto oder MIGAS AL ESTILO CAMPUZANO. Und Tomás Campuzano aus Écija bei Sevilla erklärt uns, was es genau ist: „Wenn diese (gemeint sind die Brotkrumen) schön knusprig sind, gibt man ein Spiegelei darüber. Das ist der entscheiden Campuzano Geschmack“. Der aus Valencia kommende Vicente Barrera bereitet, wie zu vermuten ist natürlich eine PAELLA VALENCIANA DE POLLO Y CONEJO. Mittlerweile hat der torero aus Valencia herausgefunden, die arte der tauromaquia mit der arte der PAELLA zu verbinden. In beiden Fällen kommt der Künstler aus Valencia:

Mittlerweile haben die Paellas von Vicente Barrera einen gewissen Ruf
und werden auch gerne in anderen Medien zur Schau gestellt.
Carolina Adriana Herrera und Miguel Báez Litri junior,
dort wo es Bohnen mit Ketschup gibt.
Richtig erstaunt wird der Leser über die Kochkünste der Litri-Dynastie. Vater wie Sohn haben nicht nur Stierblut in den Adern, sondern beherrschen auch ihr Handwerk in der Küche. Miguel Báez y Espuny „Litri“ erlernte die Kochkunst sozusagen nebenher. Bei seinen Reisen zu den verschiedenen corridas de toros war er von der Zubereitung der Speisen so begeistert, dass er mit den einzelnen Köchen einen Deal machte: „Ihr zeigt mir wie es geht, und ich besorge euch Eintrittskarten für den Stierkampf”. Nun versteht er sich in der Küche bestens zu bewegen, und er hat es gar nicht gerne, wenn man ihm Verbesserungsvorschläge unterbreitet oder gar es wagt ihn zu kritisieren. Köstlich seine etwas unfeine Ausdrucksweise: „Mujé, má vino, cao en la puta!“ Natürlich trat bezüglich der Kochkunst sein Sohn in dieselben Fussstapfen, der über eine andere Delikatessen zu berichten wusste. Miguel Báez Litri Junior heirate Carolina Adriana Herrera, Tochter der bekannten Modedesignerin Carolina Herrera. Und eben seine Schwiegermutter liebte es in der Küche, genauso wie in der Mode, die Geschmäcker ordentlich zu vermischen. So gab es unter anderem BOHNEN MIT KETSCHUP.

Das klassische Stiergericht ESTOFADO DE RABO DE TORO, der bekannte Ochsenschwein Eintopf, wird von Jaime Ostos zubereitet. Er liebt es zu kochen, bleibt aber bei der alten, sprich traditionellen Küche: „Die neue Küche ist eigentliche eine Bauernfängerei!“

Der Lebemann Fran Rivera Ordoñez "Paquirri"
 ... aber mit dem Kochen selbst hat er es nicht so.
Aber nicht alle torero in diesem Buch, lieben es zu kochen oder sehen sich als werdende Köche. Vicente Barerra stellt trocken fest: „Ich versuch es gar nicht zu verheimlichen! Warum sollte ich lügen? Weder bin ich Koch, noch habe ich Spass daran in der Küche zu stehen. Aber manchmal muss man es halt tun um zu überleben“. Der Medienstar Francisco Rivera Ordoñez benötigt einen Roman, ganze zwanzig Wörter, um seine Speise zu umschreiben: SOLOMILLO DE CEBÓN CON SALSA DE COLMENILLAS, PATATA CREMA, FONDO DE ALCACHOFA CON ESPINACAS, TOMATE CHERRY Y PUNTA DE TRIGUERO. Dahinter ist höchste Kochkunst zu vermuten, doch schnell wird man aufgeklärt: “Ich habe nicht die leiseste Idee, wie man mit dem Küchenherd umgeht. Das einzige was ich wirklich bereiten kann ist ein Spiegelei. Und ich mag noch nicht mal Eier“.

Das es in einem solchen Buch tauro-kulinarische Begriffe gibt ist eigentlich zu erwarten: Die Zubereitung wird allgemein als faena umschrieben und zahlreichen Gerichte erinnern an die tauromaquia: PAVO REAL CON BANDERILLAS AL ESTILO VÁZQUEZ, RUEDO DE VERDURAS, SUERTE DE SOLOMILLO von José Pacheco Rodriguez „El Califa”, oder eine VERÓNICA DE SETAS CAMPERAS, ESTOQUE DE CHULETAS von Julio Aparicio und ob die TROMPETA DE LA MUERTE bei den SARDINAS ASADAS von Miguel Báez Litri jr. auch dazugehört, sei dem Leser selbst überlassen. 

Eine unterhaltsame Lektüre für einen jeden der die tauromaquia mit der kulinarischen Welt verbinden möchte. Sympathisch auch deswegen, weil die Stierkämpfer ein wenig aus ihrem privaten Leben erzählen. Insofern ist dieses Buch in seiner Art bis zu diesem Zeitpunkt einzigartig, sozusagen konkurrenzlos.
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Quellennachweis:

TOREROS EN LA COCINA (in spanischer Sprache) Pilar Carrizosa und Susana Carrizosa Edition: El tercer nombre, S.A. 
ISBN: 84-935102-8-9  Preis: 30,- Euros

Dienstag, 19. Januar 2016

210.000 Euro Strafe für Stierkampfgegner




von Philip de Málaga


Die bis jetzt höchste Strafe für den antitaurinismo
in einem auffallend schnellen Verfahren
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Es kam am Samstag Abend in den Hauptnachrichten aller grossen Fernseh- und Radiosender in Spanien. Der antitaurinismo wurde mit der bis jetzt höchsten Sanktion in Höhe von 210.000 Euro für ihre Aktivitäten abgestraft.

Damit reagierte die Regierung der Region Castellón auf den Einsatz ein Demonstration von antitaurinos und deren aggressiven Aktivitäten um das festival taurino im Rahmen der Fiesta Santa Lucía in der Gemeinde Olocau del Rey zu boykottieren, wo es ihnen schliesslich gelang die eigentliche Veranstaltung des toros embolados zu verhindern. Es ereignete sich am 5. Dezember 2015.


Die nicht genehmigte Manifestation (da es mehr als zwanzig Teilnehmer waren) der antitaurinos erforderte den Einsatz von vier Patrouillen der Guardia Civil, welche hierfür aus verschiedenen Gemeinden extra angefordert worden sind. Die Teilnehmer der antitoristas kamen aus Castellón (6), Barcelona (11), Madrid (4), Alicante (3), Valencia und Murcia (jeweils 2) und aus Gorilla, Zaragoza und Navarra (mit jeweils 1).

In einem auffallend schnellen Verfahren, man hätte normalerweise dafür von sechs Monaten bis zu einem Jahr Zeit angesetzt, wurden die 35 Aktivisten zu Geldstrafen von 600 Euro bis 30.600 Euro verurteilt. Man wollte ein Zeichen setzen, dass man solch illegalen Vorgehensweisen in Zukunft nicht mehr tolerieren werde.
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Mit einer Gesamtsumme von über 200.000 Euro, 
bisher die höchste Geldstrafe 
für den spanischen antitaurinismo.
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Vor allem hätten die Demonstranten in zwei Punkten illegal agiert. Zum einen war ihre Manifestation nicht genehmigt und zum anderen gefährdeten sie laut Artikel 37.1 der aktuellen Gesetzgebung die öffentliche Sicherheit bei einer sportlichen bzw. kulturellen Veranstaltung. Als Beweisgrundlage galten unter anderem die Videoaufzeichnungen des Fernsehsenders LA SEXTA.  Hier wurde vor allem festgehalten, wie die antitaurinos mit Menschenkette die Anfahrt des toros zum Festgelände verhinderten.

Sollten die Verurteilten die Strafe zeitgemäss leisten, wird ihnen ein Nachlass von bis zu fünfzig Prozent gewährt. Auch steht ihnen noch die Möglichkeit offen, in Berufung zu gehen.

Montag, 18. Januar 2016

Über die Subventionen der Stiere





von Carlos Herrera


Bei Carlos Herrera Crusset handelt es sich um einen bekannten spanischen Journalisten, welcher mit einem Lizenziat für Medizin sich vor allem für das Radio begeistern konnte. Für die Moderation der Morgenprogramme im Radio gelang er zu grosser Bekanntheit und wurde mit weit aus mehr als 25 Preisen für seine Arbeit und Moderation prämiert. Seine besondere Leidenschaft gilt drei Gebieten: Dem Fussballverein Real Betis der andalusischen Hauptstadt Sevilla,  den Bruderschaften und den Prozessionen der Semana Santa und der mundo de los toros, der tauromaquia im Allgemeinen.


"Das espectáculo taurino ist nach dem ausländischen Kino,
die am meisten besuchte kulturelle Veranstaltung
(den Sport nicht inbegriffen),
und wird am wenigsten subventioniert!"

"Es kann doch nicht angehen, 
dass das spanische Kino 1.835 Mal mehr subventioniert wird 
als die fiesta
obwohl diese drei Mal so viele Besucher anzieht."

"Das Theater wird 1.230 Mal mehr subventioniert,
nimmt aber letztendlich 24 Prozent weniger ein."

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Quellennachweis:

El impacto económico de la tauromaquia, Carlos Herrera, XL Semanal, Januar 2016

Sonntag, 17. Januar 2016

Wenn über die Stiere geschmunzelt wird

Es gibt sie auch in der mundo de los toros. Die Witze, Cartoons und ein wenig Sarkasmus:

"So ein Mist! Da sitzen unter den Touristen auch welche, die sich auskennen."
Warum die muleta nicht rot sein muss.
"Ob der wohl weiss, um was es hier geht?"
Ungewöhnlich: Matador für Tauben und Kaninchen
(Foto: Dr. Andreas Krumbein)

Samstag, 16. Januar 2016

Mallorca: Jetzt erst recht!

Auf Mallorca will man die Stiere verbieten!
Doch eine Alte-Herren-Liga hat etwas dagegen 
und organisiert trotzdem einen Stierkampf
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von Philip de Málaga

Sein Name ist José Barcélo Alomar mit dem Künstlernamen taurino "Campanilla". 1957 in der mallorquinischen Gemeinde Haro geboren war in Spanien in den Jahren zwischen 1977 bis 1995 als torero tätig. 

Seine alternativa hatte er 1987 in seinem Geburtsort Muro mit dem immerhin sehr bekannten maestro Luis Francisco Espla als padrino, wo es ihm immerhin gelang drei orejas als trofeos zu ergattern. Als frisch gebackener matador de toros beschränkten sich jedoch fast all seine wenigen Auftritte auf die Balearen. Seine letzten grossen Auftritte hatte er 1993 im Coliseo Balear in Palma de Mallorca ohne jedoch nennenswerte Ergebnisse. Eine schwere lesión im Knie zwang ihn 1995 sich ganz zurückzuziehen.

"Campanilla" als aktiver matador de toros vor über 25 Jahren.
Doch nun gute zwanzig Jahre später meldet er sich wieder zu Wort. Lange genug habe er den antitaurinos zugehört, deren Gerede ertragen, doch nun sei auch die hiesige Regierung definitiv zu weit gegangen.
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"Es könnte doch nicht sein, dass man als Mörder hingestellt wird, 
nur weil man zur Jagd gehe oder zu den toros
Ich kann da nur sagen: 
Wenn es einem nicht gefällt, er brauch da ja nicht hingehen!"
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Vor allem von dem Verbot der tauromaquia auf den Balearen angestachelt will er es wieder wissen und macht mobil. Schon seit zwei Jahren ärgern ihn diese kleinen Gruppen, die immer gegen die mundo de los toros wettern. So hat er beschlossen als empresario und torero zugleich  in diesem Jahr wieder einzusteigen. Ganz unter dem Motto, wenn der Staat nicht will, machen wir es halt privat. Und so soll es geschehen. Einen Termin gibt es schon: Den 2. April 2016. Einen Ort auch, und was ist naheliegender als die plaza de toros seines Geburtsortes Muro.

Plaza de toros in Muro für immerhin 7.000 Zuschauer.
Und damit er dort die tauromaquia nicht so ganz alleine verteidigt hat er einige bekannte maestros vergangener Zeiten und Gegenwart um sich gesammelt. 

Victor Mendez, Juan José Padilla, "El Soro" und Dámaso González
Absolute Persönlichkeiten aus der mundo taurino, die in Spanien auch diejenigen kennen, die mit den toros weniger zu tun haben: 6toros6 für die diestros Victor Mendez aus Portugal, der "Piraten" Juan José Padilla, Vicente Ruíz "El Soro", Dámaso González  ein noch nicht genannten novillero und natürlich für "Campanilla". Letzterer ist schon eifrig am trainieren und abnehmen, damit er am Tage seines Comebacks sich mit seinen  immerhin schon 59 Jahren in guter Form präsentieren kann.

Cartel der alternativa von Campanilla
Finanziert wird das festejo taurino mit 50.000 Euro von José Barcélo selbst und dem zahlendem Publikum in den tendidos. Die Preise halten sich mit 20 bis 25 Euro in einem sehr populärem Rahmen. Jedoch damit sich die puertas zu diesem festejo überhaupt öffnen können, müssen mindestens 2.000 entradas verkauft werden. Die Gemeinde in Muro auf jeden Fall hat dieser Veranstaltung schon zugestimmt und die Papiere dafür seien alle ordnungsgemäss geregelt.

Der Tag der corrida soll ein grosses Volksfest werden. Denn fiesta nacional beginnt vor dem Rathaus. In einem grossen Zug ziehen dann die toreros, alle in trajes cortos, mit der banda taurina, welche laut die Paso Dobles erklingen lässt, allen anderen Beteiligten und dem Publikum zur plaza de toros um dort dann die fiesta taurina geradezu zu zelebrieren. Damit will man ein Zeichen setzen. Vivan los toros! Es lebe der Stierkampf.

José Barcélo geht von einem Erfolg aus, denn die afición auf Mallorca sei ein wenig eingeschlafen.  Man muss sie nur wieder aufwecken, so der matador de toros, und sie wieder auf die Ursprünge ihrer Kultur zurückführen. Viel zu viele seien von dem Tourismus geblendet und hätte ihre kulturellen Wurzeln einfach verdrängt. Man muss sie halt mal wieder darin erinnern.

Und dieses sei nur der Anfang. Denn sollte das festejo taurino erfolgreich gewesen sein gibt es schon Pläne für eine nächste corrida auf Mallorca. Im Visier hat José Barcélo die plaza in Inca. Ein plaza de toros mit Tradition, wo es auch schon seit über einhundert Jahren toros gibt.
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"Und dann gibt es da ja auch noch diejenigen die sagen,
dass wir kein Fleisch mehr essen dürfen.
Das kann doch nicht wahr sein.
Da habe ich mir gedacht, dass jetzt etwas geschehen muss.
Das hat mich motiviert."
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Für "Campanilla" ist die tauromaquia leider viel zu sehr zu einer politischen Kontroverse thematisiert worden. Menschlichkeit und kulturelle Werte kämen dabei viel zu kurz. Es wird langsam Zeit diesem entgegen zu steuern.

Freitag, 15. Januar 2016

Stierfeste in Indien doch wieder verboten




von Philip de Málaga


Nach nur wenigen Tagen wird der Regierungsbeschluss gekippt
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Wie SfA diese Tage in Stierkampf in Indien berichtet hatte, wurde von der indischen Regierung in der letzten Woche die indische Variante des Stierkampfs, dem Jallikutta, nachdem es 2014 vom Obersten Landesgericht verboten worden war, laut Gesetz wieder zum Leben erweckt. Doch Gerharde am letzten Dienstag hat das indische Verfassungsgericht diesen Regierungsbeschluss für nichtig erklärt, und somit ist das Jallikutta nach nur wenigen Tagen auf dem asiatischen Kontinent auch schon wieder verboten. Wie fast überall, der Stierkampf entwickelt sich auch in Neu Delhi zum politisch-juristisches Tauziehen.


Wie örtliche Medien berichten, gibt es in Indien Felszeichnungen, welche diese Art von festejo taurino darstellen die 3.500 Jahre zurückgehen. Ursprünglich handelt es sich dabei um einen Wettlauf mit den toros. Doch irgendwann reichte diese Art von Wettkampf nicht mehr aus und man suchte den direkten Kräftevergleich. So entstand dann das Jallikutta. wo das Tier mit aller menschlicher Kraft zu Boden gebracht werden musste.

Auf jeden Fall waren mit diesem Jallikutta viele Traditionen verbunden. So wurde dem tapfersten Burschen eines Dorfes die Tochter des Besitzer von dem wilden Bullen versprochen. Oder sonstige ehrenvolle Auszeichnungen. Für die vor allem jungen Teilnehmer stets eine grosse Motivation zur Teilnahme. Von dem Nebeneffekt der Volksbelustigung ganz zu schweigen.

Ob sich das Urteil der Verfassungsgerichtes wirklich dem Tierschutz zuwendet sei mal dahingestellt. Es richtet sich auch gegen die Gefahr dieser Veranstaltungen aus, bei der in den letzten drei bis vier Jahren hunderte von Personen schwer verletzt und gar siebzehn Personen getötet worden sind. 

Donnerstag, 14. Januar 2016

Es sind noch viele, welche den Stierkampf zu schätzen wissen





von Robin Irvine

Der Anthropologe Robin Irvin brachte die tauromaquia an die Universität von Schottland. Im Portal THE CONVERSATION  bezieht er sich auf nicht wenige Punkte, welche die wirtschaftlichen Aspekte der mundo de los toros betreffen.


"Es ist nach wie vor ein ziemlich grosses Publikum da draussen, welche die toros und die corridas de toros zu schätzen wissen: 9,5 Prozent der Spanier nahmen an festejos mit toros 1014 - 2015 teil. Und diese Menschen leben in dem gleichen modernen Europa wie der Rest von uns. Jeder welcher den Stierkampf als barbarisch sieht, sollte es nicht vorher urteilen, bis er das Geschehen in einer plaza de toros nicht ausserhalb in der mundo de los los toros gesehen hat."

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Quellennachweis:
Robin Irvine,  THE CONSERVATION , 22.12.2015