Mittwoch, 14. Oktober 2009

Den Taurinos den Tod!

Mein letzter Beitrag hat für ein wenig Wirbel gesorgt. Besonders in den Kreisen der Tierschützer. Und an anderer Stelle äusserte ich mich über die aggressiven verbalen Äusserungen einiger Stierkampfgegner. Dabei kann man nur ernüchternd feststellen, dass der Hass auf die afición grenzenlos zu sein scheint.
Da schreibt Claudia Stampa auf SOS Galgos von Männern die eben schon lange keine Männer mehr sind, weil Sie keine Eier in den Hosen haben. Ein wirklich sehr sinnvoller Beitrag zum Dialog mit der tauromaquia. Und den Stierkampf bezeichnet sie als ein “perverses Machismogehabe ,weil er der matador eigentlich ein absoluter Feigling ist, und nur gegen bedeutend Schwächere vorgehen kann”. Das erinnert mich an die Worte von García Lorca: “Ich liebe den Stier wie den Mond, je weiter weg, desto besser”. Oder an Antonio aus Málaga der mal Stierkämpfer werden wollte. “Als ich dann das erste mal einem Jungstier gegenüber stand, dachte ich nur an eins: Nimm deine Beine in die Hand und sieh zu dass du weg kommst”. Wahrscheinlich würde die Autorin der oben zitierten Zeilen in Ruhe stehen bleiben und sagen “Ach, du armer Stier”.
Sie wirft mir in einem anderen Absatz die Behauptung vor, dass Tierschützer aggressiv seien. Und in der Tat vertrete ich die Meinung, dass antitaurinos verbal gesehen recht harte Geschütze auffahren. So auch besagte Autorin die den “Wunsch ausspricht”: “Den Tieren das Leben - den Taurinos den Tod!” Und das in aller Öffentlichkeit auf einem deutschen Internetportal aus Wuppertal. Was soll man da noch sagen. Nichts unterstreicht mehr die These, dass die Stierkampfgegner eigentlich an einem Meinungsaustausch überhaupt nicht interessiert sind. Aber auf der anderen Seite sollten sie auch nicht erstaunt sein, dass wir, die afición, ihre Dialogbereitschaft in Frage stellen und ihr Verhalten eher als aggressiv darstellen.