Freitag, 18. August 2017

Mittwoch, 16. August 2017

Wehret den Gutmenschen!

Eine Mentalanalyse zu dem Leserbrief von Frau Tina W.
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 von Hans-Jürgen Döpp


Es geht mir nicht darum, den Stierkampf argumentativ zu verteidigen. Es geht mir um eine Analyse der Mentalität des Briefeschreibers sowie vieler Anti-Taurinos.

Ob man für oder gegen den Stierkampf Partei ergreift: Man kann sich intellektuell mit dieser Thematik auseinandersetzen. Die Schreiberin der Mail umgeht aber eine Auseinandersetzung, indem sie von vornherein alle aficionados als „wenig intelligent, primitiv und asozial“ diffamiert. Wer derart in eine Diskussion einsteigt, begibt sich von vornherein der Chance, die Argumente des Gegenübers wahrzunehmen. Es ist ein sich selbst abschottender, autoritärer Gestus, der – quasi selbstbefriedigend – sich nur in seiner eigenen Emotionalität suhlt und darin eine krude Selbstbestätigung erfährt. An „Wahrheit“ ist man nicht interessiert.

Bildung, Empathie und Verstand“, die sie bei den aficionados vermisst, sind bei ihr selber vergeblich zu suchen. Schon dass sie „toreros“ mit zwei r schreibt (torreros), darf vermuten lassen, dass sie vom Gegenstand ihrer „Kritik“ keine Ahnung hat.
Madrid an nur einem (von über dreissig im Jahr) tarde de toros: 24.000 aficionados, toreros
und andere Helfer, alle ohne Bildungsniveau, Empathie und Verstand?
Von „dumpfer Mentalität“ sind ihr die Anhänger des Stierkampfes. Was aber ist dumpfer als der naive Rekurs auf die Plattitüde von der „Unschuld der Tiere“? 

Damit aber wähnt sie sich auf der besseren Seite der Menschheit, verrät ihre Pose aber durch menschenverachtende Äusserungen, in denen sie den aficionados und toreros die Menschenrecht abspricht! Es fehlt, dass sie von „Untermenschen“ spricht, um Bezüge zum faschistischen Denken zu verdeutlichen. Zu diesen gehören für sie nicht nur die Gitanos, die der dunklen Seite der Geschichte zugeschlagen werden, einer „Kultur der Urmenschen“, sondern auch die „lächerlichen, kleinwüchsigen und feigen Gestalten der toreros. Aus dem Kontext antisemitischen Denkens kennt man solche Charakterisierungen allzu gut! Alles Negative, das man in sich selbst empfindet, wird nach außen „externalisiert“, in „den anderen“ projiziert! So gelingt es, sich selber als „Gutmensch“ zu stilisieren.
Dumpfe mentale Proleten“ seien diaficionados. Hemingway, Picasso, der Nobelpreisträger Mario Vargas LLosa – dumpfe Proleten?!

Schon ihre Abwertung der spanischen Politik und Kultur verrät eine grenzenlose Verachtung und Aggressivität; lässt sich das, was sie über die Situation der Schulen, des Kanalsystems und der Strassen nicht auch auf manche deutsche Verhältnisse übertragen?! Den „normalen Europäer“ befalle ein Würgreiz, - womit sie die Spanier aus ihrem – und unserem - Europa ausschließt! Ihre heftige idiosynkratische Abneigung bestimmt ihre gesamte Argumentation. Ihre Abwertung der anderen Kultur lässt auf einen Ethnozentrismus schließen, der die Überlegenheit der eigenen  Kultur betont. Doch gegen eine Grille im Kopf lässt sich nicht argumentieren.

Wir werden nicht wegsehen…“, „Wir können uns sicher sein…“: Nein, sie steht nicht alleine mit ihrer Grille, sie versichert sich, um ihrer Position Gewicht zu verleihen, der Zustimmung einer vagen Allgemeinheit: die der „Normalen Europäer“ und der „Gutmenschen“. So zementiert sie ein dichotomisches Weltbild: die Bösen gegen die Guten. Dahinter verbirgt sich ein Potential antidemokratischer Einstellungen, das schnell eine Nähe zum faschistischen Denken erlangen kann.

Der gesamte Argumentationsstil der Schreiberin mutet triebhaft-aggressiv an: ein redundantes Hadern mit den immer gleichen destruktiven Vorwürfen.

Sie aber schwenkt die reine Fahne der Unschuld, die  ein gefährliches Denken kaschiert. Wehret den Gutmenschen!
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Über den Autoren
Hans-Jürgen Döpp ist Pädagoge, Kultursoziologe, Kunstsammler und Autor aus Deutschland. In dem Link von aspasia wird unter anderem auf sein Werk "edition de lœil" hingewiesen.

Montag, 14. August 2017

Wenn sich die Gegner von Stierkämpfen zu Wort melden





von Tina W.


An den Herausgeber von Stierkampf für Alle
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Stierkampf und Feste mit Stieren oder anderen Tieren haben weder etwas mit Kultur noch mit Kunst zu tun! Mit der von Ihnen erstellten Seite zeigen Sie wie wenig Intelligenz Sie selber besitzen. Wie primitiv und asozial können Menschen Mitten in Europa sein?

Außer wenigen minderbemittelten Deutschen und wenigen hirnkranken Europäern findet diese Form von "Kultur" wirklich nicht mal mehr bei den Dümmsten der ganz Dummen Anklang. Leider ist Spanien ein Land, das sehr wenig Geld für Bildung hat und ausgibt. Dies merkt man auch an jeder Stelle und auch beim Umgang mit Tieren. Viele Menschen in Spanien müssen um Essen betteln. Hilfe kommt vor allem von Ländern, die sowas nie im Leben erlauben würden und auch nicht wollen aufgrund von Bildung, Empathie und Verstand. Dinge nach denen man bei Taurinos lange suchen kann.

Wenn man sich begeistern und genießen kann wie unschuldige und völlige wehrlose Tiere derart leiden und zu Tode gequält werden, ist man nicht mehr als ein erbärmliches Monster und hat sowas wie eigene Menschenrechte in keiner Weise verdient. 95% aller Deutschen und Europäer können auf diesen grenzenlosen Quatsch verzichten und wollen mit ihrem Unfug nichts zu tun haben. Leider werden für diese "Tradition" der Primitiven Millionen verschwendet, Schulen in Spanien sind völlig verschmutz und marode, das Kanalsystem vieler spanischen Taurino-Hochburgen ist komplett kaputt und es stinkt in jeder Straße nach Faulgasen und Kot, dass man als normaler Europäer nur noch einen Würgreiz bekommt. Spanien ist mit seinem Sozialsystem so überfordert, dass es nur in Ansätzen mit ausländischer Hilfe noch betrieben werden kann. Spanien hält jedes Jahr die Hand auf und bettelt wie ein Kleinkind bei anderen Europäern mit Kultur, damit ihre „Kultur“ der hirnlosen weiterexistieren kann. Bildung und die Zukunft der spanischen Kinder ist in und für Spanien keinen Cent wert. Merkt man ja auch jeden einzelnen Tag. Wie die Pisa-Studie zeigt, ist Spanien in Europa bildungstechnisch ganz hinten angesiedelt, das merkt man auch daran, dass Traditionen aus dem Mittelalter mit Begeisterung wahrgenommen werden, die jeden anderen gebildeten Menschen nur noch abschrecken und anwidern. Und nein, wir werden nicht wegsehen, weil das für ihren Idiotenhaufen das Beste wäre. Ich hoffe sogar, dass sie sich mit ihrer geisteskranken Seite noch weiterhin vor der Welt und ganz Europa zum Affen machen während sie voller Stolz eine Kultur der Urmenschen hochhalten. 

Viel Erfolg weiterhin, ich bin mir sicher eines Tages kommt das, was auch Sie Tieren angetan haben, auf sie zurück. Vielleicht können sie sich trotz ihrer geistigen Einschränkung einmal mit Facebook und anderen sozialen Medien beschäftigen, dann werden sie sehen was für ein kleiner Haufen sie noch sind und wie man über ihre sogenannte Kultur denkt in der Welt. Wenn Tortura, Misshandlung und Ausbeutung von unschuldigen wehrlosen Lebewesen für sie Kultur ist, warum betreiben Sie dann keine Hexenverbrennungen mehr? Dies war doch auch mal traurige Kultur in Spanien? Wäre doch ein gutes Geschäft.

Sie halten eine Tradition, die nachweislich von Chitanos und im Verlauf der dunkelsten Zeit unserer Erde erfunden wurden nämliche in der Zeit der Inquisition, hoch. Stierkampf und Stierfeste verstoßen gegen jede Ethik moderner zivilisierter Länder und Gesellschaften. Ihre Scheinargumente sind so hohl, faktisch falsch und unglaubwürdig, dass sie nicht einen einzigen Menschen mit Verstand und Bildung überzeugen können. Schön, dass sie einige dumpfe mental schwache Proleten gefunden haben, die genauso dumm sind wie sie und sich für etwas begeistern, dass normale Menschen nur anwidert. Hätte sie mal lieber ein bisschen mehr in der Schule aufgepasst und ein Schulsystem genossen das auf europäischem Niveau ist, dann wäre sicher auch ein guter Mensch aus Ihnen geworden. Wir können uns sicher sein, es gibt wesentlich mehr Tierfreunde und Tierschützer (=Antitaurinos) als Leute wie Sie. Die Zeit tickt für die Tiere und ich weiß, es wird enden.

Viel Spaß noch beim verteilen von Infos, wann wo das nächste Tier niedergemetzelt wird. Auf Youtube kann sich jeder Mensch der Welt überzeugen, welch lächerliche kleinwüchsige Gestalten Torreros sind und wie extrem feige diese Selbstdarsteller sind. Den meisten Menschen entgeht dies auch nicht wie wir erfreulicherweise erkennen können.
Man muss wohl Spanier sein um glauben zu können, dass man in einem modernen Europa längerfristig mit dieser Arte der Tierquälerei durchkommt. Wir freuen uns, wenn sie sich selbst als das zeigen was sie sind: Primitive! 

Sie hätten die Seite "Stierkampf für alle dummen und minderbemittelten" nennen sollen, das wäre noch treffender gewesen.

Schöne Woche noch.....