Dienstag, 15. Juli 2014

Über Stiere, Giraffen und Elefanten

Stierkampf ohne Stierkämpfer
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von Philip de Málaga

Im wahrsten Sinne des Wortes, toro gegen toro und kein matador weit und breit. Nicht selten kommt es vor, dass der ganadero am nächsten Tag einen verletzten oder gar toten toro auf den Weiden seiner ganadería vorfindet. Immer wieder muss der veterinario gerufen werden um sich um die verletzten reses zu kümmern.


(Fotos: mundotoro)
Ein kurioses Photo erhielt SfA diese Tage von einem chilenischen aficionado. Da begegnet ein toro einer Giraffe. Und die Giraffe verstand es wohl sich zu verteidigen. Jirafamaquia benannte er dieses Aufnahme und fügte humorvoll hinzu matador de toros "La Jirafa":


Überhaupt, die mundo de toros gegen andere Tiere antreten zu lassen ist eigentlich nichts Neues. Schon im Februar 1889 wurden die aficionados in der spanischen Hauptstadt mit folgendem cartel überrascht. 



Dort trat der toro Sombrerito gegen den Elefanten Neron an. Damit der Elefant nicht versuchen konnte die plaza de toros, meint vor allem die burladeros zu zerstören oder gar das Publikum in den tendidos anzugreifen, wurde dieser in der Mitte des ruedos angekettet. 

Der Elefant Neron
Dem Publikum gefiel es nicht was sie zu sehen bekamen, der toro war ihnen einfach zu harmlos, zu manso. Und so gab es zahlreiche broncas aus den tendidos zu hören und man forderte einen sobrero. Obwohl beide Tiere sich cornadas zufügten endete dieser Vergleich nach 15 Minuten und beide Tiere überlebten dieses festejo tauroelefantino

Auch in der Presse sorgte diese Begegnung für viel Ausersehen. Alle spanischen Medien haben darüber berichtet: