Donnerstag, 19. Dezember 2013

Kulturminister Wert stellt den Plan für die Zukunft der Tauromachie vor




von Philip de Málaga


Die Regierung mach Ernst und hat heute einen Plan vorgestellt
um die tauromaquia zu fördern und zu schützen
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Es sind keine leeren Versprechungen, sondern die spanische Regierung will wirklich umsetzen, was sie versprochen hat. Heute legte der Kulturminister Don José Ignacio Wert ein Konzept vor, wie sich sein Ministerium die Förderung und den Schutz der tauromaquia vorstellt. Dabei wurden vor allem fünf Punkte hervorgehoben:
  1. Die Qualität des Produktes zu verbessern:
    1. Ausbildung von professionellen toreros.
    2. Verbesserungsmassnahmen in der Zucht des toros de lidia.
    3. Verteidigung der Authentizität der lidia.
    4. Massnahmen um die plaza de toros zu erhalten.
  2. Wettbewerbsfähigkeit:
    1. Ein neues reglamento taurino soll erstellt werden.
    2. Der öffentliche Verwaltungsbereich soll abgebaut werden, vor allem um Kosten zu sparen.
    3. Staatliche Absicherungen vor allem in Sozialleistungen sollen gewährleistet werden.
    4. Finanzierungen sollen spezifiziert werden.
  3. Informationsfähigkeit:
    1. Bekanntgabe von öffentlichen Bilanzen.
    2. Übersichtliche Darstellung der Kosten.
    3. Statistiken.
    4. Digitale Plattform.
  4. Kommunikation:
    1. Strategischer Plan für Kommunikation.
    2. Institutionelle Stärkung der tauromaquia.
    3. Programme um besondere Leistungen auszuzeichnen.
    4. Internalisierung.
  5. Zusammenarbeit:
    1. Die Schaffung eines Ausschusses, welcher die taurinischen Angelegenheit vertritt und berät.
    2. Programm um verschiedene Kooperationsaktivitäten in die Wege zu leiten.
    3. Kooperation mit anderen Ländern, wo es toros gibt.
    4. Programm um neue Geschäftsfelder in der mundo taurino zu schaffen.
Wie es scheint, strebt die derzeitige Regierung auch an, die toros zum Immateriellen Weltkulturerbe zu erklären zu lassen. Die entsprechenden Schritte sollen diesbezüglich in die Wege geleitet werden.

Man erkennt an dem Projekt, der Stierkampf soll nicht nur geschützt sondern mit allen Mitteln auch gefördert werden. Nach der spanischen Verfassung hat ein jeder das Recht an Stierkämpfen teilzunehmen sei es als torero oder nur als Zuschauer. Das ist einfach nur die Realität!
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LINK: PENTAURO

Welche Stierzucht hat die gefährlichsten Stiere?

Welche toros haben die meisten toreros auf dem Gewissen?
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von Colin Ernst 


Welches sind die ganaderías, die in diesem Jahr die meisten toreros in die enfermería befördert hat? Sind es die sogenannten corridas duras, mit toros wie den gefürchteten Miuras oder Victorinos? Oder sind es die sogenannten Designerstiere, die den toreros nach dem Leben trachten? Das Ergebnis ist überraschend.

(Foto: mundotoro)
Fünf Verletzte gehen auf das Konto der ganadería Alcurrucen-Lozano. Ein torero, zwei novilleros und zwei banderilleros fielen ihnen zum Opfer. Die den escalafón anführende ganadería Fuente Ymbro steht mit vier Opfern auf Rang zwei, traurige Tatsache, alle vier waren novilleros. Die ganadería Montealto ist mit 4 Verletzten gleich auf, ein torero, ein novillero und zwei banderilleros mussten in die Krankenstation. Die „gefürchteten“ Victorinos, konnten nur einen torero und einen banderillero in die Schranken weisen. 

Ein toro aus der ganadería Fuente Ymbro
Wie soll man das Ergebnis verstehen? Die ganadería Alcurrucen, encaste Carlos Nuñez hat zwar nicht so viele corridas bestritten wie Fuente Ymbro, aber die Zahl der Opfer ist fast gleich. Könnte bedeuten, das sich in Zukunft noch weniger toreros mit den toros der Alcurrucen messen wollen, sie sind gefährlich. Fuente Ymbro hat nur unerfahrene novilleros erwischt, anscheinend keine Gefahr, für den, der sein Handwerk versteht. So wird sich Fuente Ymbro weiter hin Beliebtheit erfreuen. Die Victorinos, hatten beinahe so viele corridas wie Fuente Ymbro, aber nur halb so viele Verletzte. Wenn ich mich recht erinnere, war es der erfahrene El Fandi, bei seinem encierro in Granada und der banderillero von Morante im französischen Dax. Könnte bedeuten, das sich vielleicht mehr toreros trauen, sich den vermeintlich gefährlichen und unbequemen encastes zu stellen.