Donnerstag, 28. Februar 2013

Wenn Toreros helfen

von Philip den Málaga


In Granada wurde gestern der Benefizstierkampf für Granadown vorgestellt
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Auch das gibt es in der mundo de los toros. Matadores und ihre cuadrillas, apoderados und die empresarios, sowie die Angestellten einer plaza de toros stellen ihren Sold für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung. Gestern wurde offiziell in der andalusischen Stadt Granada die 17. corrida de benificiencia Granadown angekündigt. Unter der Schirmherrschaft des maestros Enrique Ponce und des Lokal-matador David Fandila "El Fandi" findet am 23. März in der Monumental de Frascuelo ein Benefiz-Stierkampf statt. Die matadores de toros Enrique Ponce, Juan José Padilla, Manuel Díaz "El Cordobés", David Fandila "El Fandi" und der novillero José Ángel Fuentes werden sicherlich für gefüllte tendidos sorgen. Die Einnahmen der knapp 15.000 Zuschauer werden der Asociación Síndrome Down, der Gesellschaft für das Down-Syndrom gespendet.
Präsentation des cartels mit dem matador de toros David Fandila "El Fandi"
(Foto: mundotoro)
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Siehe auch:


Dienstag, 26. Februar 2013

Und sie sagen keiner geht mehr zu den Stierkämpfen! (2. Teil)





von Philip de Málaga


Wenn der Flughafen zur puerta grande wird. Der matador der toros Morante de la Puebla wird in Sevilla nach seiner triumphalen Amerikareise empfangen.
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Kein Kommentar!

Die Politik macht Ernst!





von Philip de Málaga



Auf dem Weg zum Kulturerbe
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Politik und taurinos auf dem Weg die tauromaquia zu fördern. (Foto: mundotoro)
Minister Wert und der matador El Juli
(Foto: mundotoro)
Gestern traf zum ersten Mal seit 1998 wieder die Comisión Consultativa Nacional de Asuntos Taurinos, der nationale Beratungsaussschuss in Sachen Stierkampf zusammen. Unter der Leitung des Ministers für Erziehung, Kultur und Sport Don José Ignacio Wert trafen sich am letzten Montag im Februar 2013 die verantwortlichen Repräsentanten des Innenministeriums, der Ministerien für Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt und Finanzwesen, dem Arbeitsministerium, des Sozialversicherungswesens, sowie Vertreter der autonomen Regionen Spaniens und der Komunalverbände. Auch die mundo de los toros wurde vertreten durch die Verantwortlichen der Union de Toreros, der Asociación Nacional de Organizadores de Espectáculos Taurinos, den Veranstaltern, der Federación Internacional de Escuelas de Tauromaquia, also der Stierkampfschulen, verschiedener Vereinigungen der ganaderías, veterinarios, und die Organisationen die sich für die aficionados und die abonados einsetzen.

In einem kurzen Satz formuliert, 
die Politik sitzt mit den taurinos an einem Tisch 
um die  Zukunft der tauromaquia in die Wege zu leiten. 

Die Zielrichtung war eindeutig vorgegeben: La aprobación del futuro Plan Nacional de Fomento y Protección de la Tauromaquia. Die Zustimmung für den zukünftigen nationalen Plan zur Förderung und Protektion der tauromaquia. Dabei soll vor allem die Zusammenarbeit der Politiker mit den taurinos in Spanien gefördert und stabilisiert werden. Der Dialog stehe hierbei an vorderster Stelle. Das Ministerium für Kultur hat klar Stellung bezogen, denn die tauromaquia soll voll und ganz in Ihren Arbeits- und Wirkungskreis involviert werden. Abschliessend wurde festgelegt, dass dieser Beratungsausschuss zu einer permanenten Einrichtung werden soll.


Montag, 25. Februar 2013

Und sie sagen keiner geht mehr zu den Stierkämpfen!





von Philip de Málaga




Die erste feria taurina in Spanien erfreut sich grossen Andrangs
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Kein Relikt aus alten Zeiten!
Wartende Menschen vor der Plaza der toros in Valencia im Februar 2013
(Foto: mundotoro)

Genau heute hat der Vorverkauf für Einzelkarten für die erste grosse feria taurina von Spanien in Valencia begonnen. Schon um zehn Uhr bildete sich eine Schlange die um die ganze Plaza de toros führte. Im cartel gedachte man gleich zwei Persönlichkeiten. Dem matador de toros Manolete der im August 1947 In Linares (Andalusien) von einem toro der ganadería Miura getötet worden ist, und dem bekannten Stierkampffotografen Cano.

Und da behauptet man in den ausländischen Medien, die Spanier hätten das Interesse an den toros verloren. Die Frage scheint nicht ungerechtfertigt, wie viel weiss Europa eigentlich über Spanien?


Wenn Fussballer zum Torero werden





von Philip de Málaga


Foto: mundotoro
Mit einer veronica krönt ein spanischer Fussballspieler den eindeutigen Sieg im britischen Finale des Ligapokals. Swansea gewinnt im Wembley-Stadion gegen Bradford mit 5:0. Um diesen Sieg zu feiern schwingt Chico Flores, ein wichtiges Standbein der walisischen Verteidigung, vor über 82.000 Zuschauern die capa. Olé! 

Die Symbolkraft der spanischen tauromaquia auf englischem Boden.

Samstag, 23. Februar 2013

Die goldene Medaille der Schönen Künste für Ángel Peralta





von Philip de Málaga

Ángel Peralta Pineda
Er ist wohl unter den caballeros der caballero! Don Ángel Peralta Pineda. Geboren 1925 in dem sevillanischen Dorf Puebla del Río begann er seine Karriere als rejoneador mit 19 Jahren in der plaza de toros von La Pañoleta. Drei Jahre später präsentierte er sich in Madrid und aus ihm wurde wohl einer der besten rejoneadores des letzten Jahrhunderts. Mehr noch, er repräsentierte die spanische Kultur der toros und caballos wie kein anderer auch im Ausland. So hielt er unter anderem 1960 am Institut für hispanische Kultur in Berlin einen Vortag über "Ich, das Pferd und der Stier". Als gut berittener caballero verstand er es auch sich im britischen Imperium zu repräsentieren. Für seine Leistung wurde er nun in Spanien mit der Goldenen Medaille für schöne Künste ausgezeichnet. Und wie es seinem Charakter und seiner Erziehung entspricht, mit grosser Bescheidenheit hat er diese angenommen: "Wahrscheinlich gibt es viel mehr toreros oder rejoneadores die diese Auszeichnung mehr verdient haben als ich. Ich werde sie aber mit sehr viel Freude entgegennehmen."


Galopando, galopando
por los ruedos de la vida,
llevo las riendas prendidas
en las cinturas del mundo.
Es como vivir soñando
en el sueño preferido
y despertar al mugido
de un toro redondel
y al encontrarse con él,
seguir el juego dormido.

Ángel Peralta

Das Pferd, der Stier und die Poesie, die grossen Leidenschaften eines Ángel Peraltas, jemand der in diesem Jahr mit der goldenen Medaille der Schönen Künste in Spanien ausgezeichnet worden ist. Und da sage man die toros seien keine Kunst oder nicht einmal eine Kultur.
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Siehe auch: 

Freitag, 22. Februar 2013

Wenn die Toreros ins Gefängnis gehen





von Philip de Málaga

Viele antitaurinos würden die toreros genau da am liebsten sehen: Im Gefängnis. Und diesmal sind sie sogar wirklich dort hin gekommen. Aber freiwillig. Der matador de toros Dávila Miura, der Ex-torero Rafael Torres und einige  banderilleros besuchten das Gefängnis in Sevilla um den Inhaftierten die tauromaquia näher zu bringen. Nach einer erklärenden Einführung durch den Club de Aficionados Prácticos hatten die Inhaftierten die Möglichkeit sich beim toreo de salon zu üben. Das Interesse sei auffallend gross gewesen und die Fernsehübertragungen der toros erfreuen sich auch dort grosser Beliebtheit. Der Club de Aficionados Prácticos hat es sich zum Ziel gemacht die tauromaquia genau dort hin zu bringen wo es besonders schwer ist, wie zum Beispiel im Gefängnis, um dort dann ein gewisses Interesse zu wecken, bzw ein Gefühl für die toros auf verständliche Weise zu vermitteln.
Foto: mundotoro.com

Donnerstag, 21. Februar 2013

Im Spanienforum gibt es keine oder kaum noch toros mehr

Ab heute wird das führende Forum über Spanien, das Spanienforum nicht mehr mit aktuellen Neuigkeiten aus der mundo de los toros versorgt. Die täglich verbalen Angriffe einzelner antitaurinos machten eine Bericherstattung unmöglich. Seit Übernahmenahme des Andalusienforums, wo sich die afición noch austauschen konnte, wurden die aficionados schlimmsten verbalen Repressalien ausgesetzt. Vor allem meine Person versuchte man in allen Bereichen zu diskreditieren, nur weil ich mich als aficionado de toros bekannte. Und da die Moderation diesen Bereich nicht in den Griff bekam, bzw. vielleicht auch nicht bekommen wollte, denn der Administrator wie der Moderator verstehen sich als Gegner der toros, wurde die Berichterstattung in den TAURONEWS ab heute eingestellt.
In Spanien gewinnen die toros auf allen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Ebenen. Das Spanienforum hat sich entschieden darüber nicht informiert zu werden. 
Somit werde ich die TAURONEWS auf dieses Portal STIERKAMPF für ALLE verlagern um weiterhin aus der mundo de los toros zu berichten. Gemischt mit den anderen Beiträgen soll hier versucht werden auch dem Nichtkundigen zu vermitteln, warum in Spanien die toros in diesem Jahr zum Kulturerbe erklärt werden.



Mittwoch, 13. Februar 2013

Nur 12 Prozent sind dagegen!

Die toros auf dem Weg zum Kulturerbe
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von Philip de Málaga


Gestern gegen 21 Uhr wurde das Ergebnis der Abstimmung im spanischen Parlament ob die toros zum nationalen Kulturerbe erklärt werden sollen bekannt gegeben. Das Resultat fiel ziemlich eindeutig aus:

Was auffällt nur zwölf Prozent stimmten dagegen! Woraus man im Umkehrschluss daraus schliessen kann, dass 88 Prozent des Congreso de los Diputados dementsprechend nichts dagegen einzuwenden hatten.

Selbst die Sozialisten, die sich ihrer Stimme enthielten wetterten nicht gegen die tauromaquia. José Andrés Torres Mora verkündete, dass es in den Reihen der Sozialisten aficionados geben würde, aber auch diejenigen die noch nie eine corrida gesehen haben. Er fügt hinzu, dass die toros selbstverständlich geschützt werden müssen, aber die schon gegebenen Gesetze völlig ausreichen würden. 

Die Stimmenthaltung war ein geschickter Schachzug der PSOE. Hätten sie nämlich abgestimmt, wäre die Anzahl der Ja-Stimmen um weitere Prozent nach oben gestiegen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hätte man sogar die 70 Prozenthürde genommen. Hinzu kommt der Tatbestand, das taurinische Hochburgen wie Andalusien und seine Hauptstadt Sevilla von sozialistischen Politikern angeführt werden, und die es sich nicht gerade mit den Wählern verderben wollen.