Donnerstag, 4. Februar 2016

Wenn der Manager der Plaza de Toros über den letzten Sonntag spricht





von Rafael Herrerías


Der empresario der La Monumental de México Don Rafael Herrerías ist von dem spanischen Superstar unter den toreros, dem matador de toros José Tomás als Mensch nicht so richtig angetan. Dabei brüskiert ihn nicht unbedingt sein doch eher bescheidener Auftritt in der mexikanischen Hauptstadt vom letzten Sonntag (SfA: Der Tag, an dem José Tomás wieder zum Menschen wurde), er fand ihn auch nicht so schlecht, sondern vielmehr erregt den Geschäftsmann aus der mundo taurino das allgemeinen Verhalten des toreros aus Spanien. Er selbst sei von dem maestro so ziemlich enttäuscht.

Einer der sichten Personen in der mexikanischen mundo taurino.
Zur corrida:

"Was mich am Sonntag so emotional überwältig hatte, waren nicht die vielen Leute, sondern die Qualität, das Wissen der Besucher. Es waren regelrechte authentische taurinos."

Das Publikum war vor allem von den pinchazos enttäuscht. Gut irgendwann haben sie Bier getrunken und so ab der Mitte begann die Stimmung zu sinken."

"Da sassen im Publikum viele, welche ihre ganzen Ersparnisse ausgegeben haben, um an dieser corrida teil zu haben, für die Anreise, das Hotel, Restaurants und die fanden grösstenteils, das dies alles den Aufwand nicht Wert war."

Über José Tomás:

"Er begrüsst mich nicht einmal. Und als er novillero war, war ich es, der ihm die alternativa in México ermöglicht habe. Es gibt kaum einen undankbareren als ein undankbareren torero als diesen torero."

"Er hat 300 boletos verlangt und ich glaube, er hat nicht mal drei amigos. Für wen waren die? Vielleicht für Geld? Aber so teuer sind die ja nicht. Aber er fragt nach vielen Dingen die Geld kosten, Werbung, seinen eigenen Arzt, ... und wenn man das alles addiert, ja, er ist der Teuerste!"

"Aber trotzdem haben wir ihm wieder angeboten, am 28. Februar noch einmal anzutreten. um den zahlreichen aficionados doch noch einmal gerecht zu werden. Bei zwei toros war er ja gar nicht mal schlecht, aber sein Publikum erwartet gerade von ihm eben mehr. Man will ihn triumphieren sehen."