Dienstag, 26. März 2013

Benefizstierkämpfe in Andalusien




von Philip de Málaga


Dieses Jahr beginnt mit auffallend vielen Veranstallungen für die Wohltätigkeit
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Präsentation in Jaén
(Foto: mundotoro)
Ob nun Städte wie Córdoba, Granada, Málaga, nun hat eine weitere andalusische Provinzhauptstadt ihr cartel bekannt gegeben. In Jaén findet am 7. April ein festival taurino statt zu Gunsten der Vereinigung für Krebshilfe in Jaén. Wie auch in den anderen Provinzhauptstädten punktet man hier mit einem cartel de lujo: Die matadores de toros Juan Mora, Enrique Ponce, Juan José Padilla, Curro Díaz, El Fandi, David Mora und der novillero Manuel Fuentes. Die novillos kommen von der ganadería des maestros Enrique Ponce.

Man bedenke, es sind nicht gerade kleine plaza de toros, wo die tendidos für eine Wohltätigkeit gefüllt werden. Jaén mit 11.000 Zuschauern, Granada mit 14.500, Córdoba mit 16.900 und am nächsten Samstag in Málaga mit einer Kapazität von 13.000 asientos. So kommen grosse Summen zusammen um einige Hilfsprojekte finanziell zu unterstützen.

Da setzen toreros für einen guten Zweck ihr Leben aufs Spiel und trotzdem wird es durchaus recht differenziert aufgenommen. Empresariosganaderos und viele andere aus dem Bereich der tauromaquia stellen ihre Leistung umsonst zur Verfügung und werden manchmal dafür geradzu respektlos behandelt. Vor allem antitaurinos sehen darin lediglich einen heuchlerischen Akt um für die toros zu werben. Scheinheilige Selbstdarstellung der tauromafia. Wenn ein matador de toros wie José Tomás mal eben 200.000 Euro spendet, dann löst das im Kreise des antitaurinismo eher Unbehagen aus. Schliesslich leben jene teilweise fanatischen Tierschützer hauptsächlich für die Tiere und haben selbst recht wenig zur menschlichen Wohltätigkeit beigetragen. Erst die Tiere, dann die Menschen, so hat es manchmal den Anschein.

Gerne spricht man den taurinos das Recht ab hier im ach so modernen und fortschrittlichen Europa zu leben, gar werden sie als unmenschlich beschimpft, aber wenn sie dann anderen Menschen helfen wollen, passt das eben nicht in die ethischen Moralvorstellungen der antitaurinos

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