Dienstag, 11. Juni 2013

Morante de la Puebla ist Vater geworden




von Philip de Málaga


Der Star-Torero ist stolzer Vater einer Tochter geworden
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Der matador de toros Morante de la Puebla
(Foto: mundotoro)
Heute in den frühen Morgenstunden um sechs Uhr ist der Boheme unter den matadores Morante de la Puebla im Krankenhaus Virgen del Rocío in der andalusischen Hauptstadt Sevilla stolzer Vater einer Tochter geworden. Dolores heisst sie und wiegt 3,3 Kilo. Mutter Elizabeth und Tochter befinden sich in einem sehr guten Zustand. Das Team von SfA gratuliert den Eltern und heisst Dolores herzlich Willkommen auf dieser Welt.

Die Präsidenten bleiben draussen!

Sind die Präsidenten der corridas wirklich professionell genug?
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von Philip de Málaga



Hat man sie schlicht und einfach vergessen und war es ein bewusstes Ausschliessen? Seit dem 4. Juni 2013 wurde der legislative Prozess in die Wege geleitet, mit dem Ziel die toros zum nationalen Kulturerbe zu erklären. Dazu wurde eine Komission zusammengesetzt aus verschiedenen Ausschüssen, wobei auch die mundo de los toros mit ihren Sektionen vertreten ist. Ob ganaderos, toreros, empresarios, alle sind vertreten. Alle? Nein, eine Gruppe fühlt sich ausgeschlossen, mehr noch,  sie ist nicht einmal an den Handlungstisch eingeladen worden. Es ist die Rede von der ANPTE, der nationalen Vereinigung der presidentes der spanischen plaza de toros
Vom Kulturminister Don Ignacio Wert diesbezüglich ignoriert zu werden sei ein unerträglicher Zustand, heisst es auf deren Webpräsenz. Viel überraschender dagegen die Erklärung von ANPTE  warum sie meinen, die Zugehörigkeit sei gerechtfertigt. Immerhin seien sie die einzige Vereinigung diesbezüglich in Spanien und sie würde sich aus zahlreichen Berufsgruppen, wie Richter, Anwälte, Krankenschwestern, Ärzte, Professoren und auch Polizisten zusammensetzen... eine wirklich überzeugende Argumentation.

Sie vertreten den Standpunkt, dass wenn professionelle Vertreter der tauromaquia dort mitreden können, dass es alles andere als fair wäre die ANPTE auszuschliessen. Da stellt sich doch mal die Frage, ausser der Machtposition, die ein solcher presidente während einer corrida ausübt, wie professionell sind eigentlich diese presidentes. Nicht selten werden sie zum Ärgernis des Publikums, weil Trophäen ausser reiner Laune verweigert werden. Statt das reglamento taurino pflichtbewusst umzusetzen entscheiden sie des öfteren eher launisch oder willkürlich. Viel schlimmer der Tatbestand, dass es auch Fälle gibt, wo die presidentes vom taurinischen Geschehen eher ein bescheidenes Wissen vorweisen können und ohne asesor artístico vollkommen aufgeschmissen wären um dann letztendlich doch nach eigenem Gutdünken zu entscheiden.

Joaquín Moeckel (Foto: mundotoro)
Gleich einem Diplomatenstatus handeln sie wie in einer straffreien Zone. Können tuen und wallten wie sie wollen, sogar gegen das reglamento taurino verstossen und nichts geschieht. Aber  längst nicht mehr alle sind bereit diesen presidentiellen Freibrief zu akzeptieren. Der Jurist Joaquín Moeckel bezieht hier sehr klar Stellung: "Die Straffreiheit der Präsidenten sei ein Schandfleck!" Ein Präsident kann nicht nur nach dem reglamento taurino entscheiden, sondern er muss es tun, es ist seine Pflicht. Und Moeckel setzt einen oben drauf: "Die Präsidenten sind stets mit Videoaufzeichnungen zum Tribunal gezogen um Sanktionen gegen gewisse toreros zu fordern. Jetzt werde ich es sein, der mit Videoaufzeichnungen vors Gericht zieht um die Fehlentscheidungen der Präsidenten zu belegen!"

Bei solch einer durchaus fragwürdigen Leistung der presidentes scheint die Frage nicht ganz abwegig ob die Ignoranz eines Ignacio Wert nicht doch irgendwie ihre Berechtigung findet.
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