Sonntag, 15. Januar 2017

Auch in Portugal ist man dagegen, dass die Stiere nicht gleich in der Plaza de toros getötet werden




von Sónia Matias



Sie war in Portugal die erste weiblich anerkannte cavaleira. Am 26. Dezember 1978 ist Sonia Alexandra Avelos Belga Matias in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon geboren. Mit nur dreizehn Jahren hatte sie erstes eigenes Pferd und mit zweiundzwanzig Jahre am 18. Juni 2000 trat sie in Satarém zu ihrer alternativa an. Ihr padrino war kein Geringerer als der bekannte rejoneador João Moura.
"Die toros sind Kunst und Kultur, sie schaffen Arbeitsplätze und erhalten die Rasse.

Die tourada, hat nach meiner Erfahrung in den vergangenen Jahrzehnten nichts an Popularität und Bedeutung eingebüsst. Ich habe sogar das Gefühl, das in der letzten Zeit, die portugiesischen Traditionen, wie zum Beispiel der Fado und eben die toros wieder beginnen beliebter zu werden. Dazu trägt sicherlich auch der Umstand bei, dass es in der Umgebung vom Campo Pequeno zahlreiche Gastronomiebetriebe und Geschäfte gibt.
Aber ich bin nicht damit einverstanden, dass in Portugal die toros nach dem festejo taurino getötet werden. Zwar werden die Tiere in der Regel relativ zügig nach der tourada auch in der plaza selbst getötet, jedoch kommt es vor, dass die toros doch länger auf ihre Erlösung warten müssen, wenn zum Beispiel das rejoneo an einem Wochenende statt findet und die Schlachthäuser geschlossen sind und kein Personal zur Verfügung steht. Ein neues Gesetz soll wohl hierfür geschaffen werden."