Donnerstag, 10. Dezember 2015

Stierkampf animiert die Kunst: Diesmal Graffiti

In Frankreich erobert Sylvain Fraysse mit Stierkämpfen die Fassaden
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von Philip de Málaga


Zahlreiche künstlerische Ausdrucksformen kehren der tauromaquia nicht den Rücken zu. Im Gegenteil, denn die mundo de los toros animiert mit ihren Emotionen und der dazugehörenden Optik zahlreiche Künstler in den verschiedenen Bereichen. Besonders in Frankreich, wo antitaurinos stets sich die grösste Mühe geben, alles Taurinische zu boykottieren, zu stören oder zu verhindern versuchen, lassen sich Künstler nicht davon abhalten oder gar abschrecken, im toreo künstlerische Ausdrucksformen zu erkennen um diese wiederum auf ihre Art und Weise in den verschiedensten Variationen zu interpretieren.

So der junge Graffitikünstler aus Frankreich Sylvain Fraysse, der mit sieben Jahren seine erste corrida de toros in Nîmes gesehen hatte mit dem matador de toros Nimeño II. Seine grosse afición gehöre jedoch dem spanischen maestro José Tomás seit der alternativa des Franzosen Sebastián Castella. In seinem hat er sich mit dieser Kunst, welche ja nicht selten  eher illegal vollführt wird einen Namen gemacht. Es gibt Ausstellungen, fabriziert riesige Plakatwände und ist so in seiner Branche für viele Bereiche tätig.

Er selbst sagt zu seiner Kunst taurino: "Bezüglich der toros habe ich meine erste Arbeit für einen Wettbewerb in Institut für Künste geschaffen. Als ich diesen gewann gelang es mir einige meiner Werke zusammen mit anderen grossen Künstlern in der plaza de toros von Béziers auszustellen. Als ich dann mein Studium der Schönen Künste in der nationalen Schule von Toulouse begann, widmete ich mein Hauptaugenmerk auf die arte de torear. Das toreo war für mich ein Vorwand, mich auf eine Art wissenschaftliche Art und Weise der Forschung von phänomenologischen Konzepten, dem Gedächtnis und vor allem der Melancholie zu nähern." So Fraysse, denn kurioserweise spiegelt sich im Graffiti die kurzlebige, die ephemere arte de torear wieder. Und er führt noch an. "Ich habe auch eigentlich nie das toreo selbst gesucht, sondern vielmehr das Dahinter, die Erinnerung und die Abwesenheit ... weil meine Werke immer wieder gelöscht worden sind."

Der französische Künstler erfreut sich auch in Spanien grosser Beliebtheit. Vor allem in der andalusischen Hauptstadt Sevilla sind er und seine Werke immer wieder gerne gesehen.

José Tomás
José Tomás
Manolete
Juan Belmonte
Morante de la Puebla
Nîmes 2015
Juan Belmonte
Diego Puerta in Sevilla
Der Künstler Sylvain Fraysse bei der Arbeit, hier im andalusischen Sevilla
Das Ergebnis: Der torero Morante de la Puebla
Sebastian Castella
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Sonstige Informationen: