Freitag, 14. August 2015

Finale in Málaga online





T O R O S   L I V E


Wer Lust hat, das Finale des X Certamen Internacional de las Escuelas Taurinas in Málaga live am Computer zu verfolgen hat hier die Möglichkeit dazu: 101.tv (Directo anklicken). Somit kann man weltweit dieses festejo taurino sehen und aus verständlichen Gründen verfolgen es viele aficionados aus México.

Der Lokal novillero aus Málaga wird mit dabei sein
Die novillada beginnt um 19:00 für die novilleros:
  • Francisco Morales aus Málaga
  • Sergio Roldán aus Almería
  • Héctor Gutiérrez aus México
Die novillos kommen von der ganadería Luis Algarra.

Málaga: Kein guter Tag, und doch ...




von Philip de Málaga


Diese novillada lag unter dem Niveau der vergangenen Jahre
und Gegner der toros versuchten wieder auf sich aufmerksam zu machen
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Es mag zum einem an dem extrem warmen Wind gelegen haben und zum anderen an der Fernsehübertragung aus San Sebastián, dass sich die Malagueta zu dieser novillada sin picadores weniger füllte. Weniger als 6.000 Zuschauer füllten die tendidos und diejenigen welche nicht kamen hatten nichts verpasst. Die novilleros wirkten wenig motiviert den Weg ins Finale zu schaffen, geschweige denn Emotionen taurinos rüberzubringen. Auch die novillos der ganadería Santiago de Domecq verstanden alles andere als zu überzeugen. Ewig knickten sie ein oder lieferten volteretas.

Während der novillada gab es einen Zwischenfall, den es hätte nicht geben sollen. Eine antitaurina sprang nach dem Tod des ersten novillos ins vom tendido 5 aus ins ruedo um gegen die mundo de los toros zu protestieren. Auf einem Papier kündigte sie an, sich jetzt auf dem schon toten novillo zu reiten. Und in der Tat gelang es ihr sich auf dem Boden liegenden novillo niederzulassen, bis sie von verschiedenen Personen in den callejón gebracht worden ist.

Eine antitaurina springt in das ruedo der Malagueta.
Zwei Dinge sind dabei aufgefallen: Erstens: Die antitaurinos springen entweder bevor der toro oder novillo kommt aktiv oder springen ins ruedo wenn das Tier schon getötet worden ist. Und zweitens, obwohl es hier um eine Veranstaltung mit mehreren tausend Beteiligten war, nicht ein einziger Polizist war gegenwärtig. Weder von der National Polizei noch von der lokalen. Die antitaurina wurde mit lauten fuera - fuera - Rufen aus der plaza geführt.


Francisco Morales (Málaga): oreja tras aviso
Fernández de la Torre (Murcia): silencio tras aviso
Marcos (Cuenca): silencio
Jorge Rico (Valencia): silencio
Antonio de María (Benidorm): silencio
Álvaro Gamo (Guadalajara): oreja tras aviso

Keine Frage, von den drei novilladas in diesen Tagen war diese die schlechteste, weit unter dem Niveau der novilladas auch in den vergangenen Jahren. Vier silencios, da fehlte es definitiv an transmisión der meisten alumnos. Immerhin zwei Drittel der Teilnehmer! Da fragt man sich, wozu sind diese eigentlich angetreten?

Aber etwas Gutes hatte dieser tarde. Gleich zwei novilleros schafften den Sprung in das Finale. Und zur Freude der tendidos auch jemand aus Málaga. Francisco Morales gelang es, trotz starkem Wind mit der muleta zu überzeugen:

Francisco Morales aus Málaga mit einer manoletina

Aber der Höhepunkt des Tages kam aus Almería: Sergio Roldán. Schon mit der capa war zu erkennen, er wollte! Mit einer Vielseitigkeit an capotazos brachte er Ambiente in die plaza. Bei seiner faena scheute er kein Manöver, zeigte Mut und mit einem estoconazo hätte er dos orejas verdient, welche der presidente ihm verweigerte.

Das Finale

Und so stehen die Teilnehmer für das Finale des X Certamen Internacional de las Escuelas Taurinas fest, welches um 19:00 Uhr beginnt:
  • Francisco Morales aus Málaga
  • Sergio Roldán aus Almería
  • Héctor Gutiérrez aus México

Die novillos kommen von der ganadería Luis Algarra.

Obwohl der entrada gratis ist, wer im Raum Málaga wohnt hat zusätzlich die Möglichkeit das Finale des X Certamen Internacional de las Escuelas Taurinas live im 101 TV Málaga zu verfolgen.

Die Stiere sind wieder zurück in San Sebastián




von Philip de Málaga
(Fotos: SfA, mundotoro)

Die Rückkehr der toros nach San Sebastián
im spanischen öffentlichen Fernsehen live
Und die spanische Königsfamilie war teilweise auch vertreten
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In Gegenwart des Ex-Monarchen Don Juan Carlos wurde in San Sebastián mit seinen 190.000 Einwohnern gestern Abend um 18 Uhr die temporada taurina wieder eröffnet. Nach einem zweijährigen politisch vollkommen ungerechtfertigten Verbot durch das Rathaus wurde die tradición taurina erneut im nordspanischen Küstenort eingeführt. Ein interessantes cartel gab es zu sehen mit den matadores de toros Enrique Ponce, José María Manzanares und als Ersatz für "Paquirri" kam Alberto López Simón

Das besondere an dieser corrida de toros, sie wurde live im öffentlichen Fernsehen TVE 1 übertragen und gelang so in die spanischen Haushalte der aficionados und in die öffentlichen Bars und Restaurants, welche mit TV-Bildschirmen ausgestattet waren und erreichte eine Einschaltquote von 10,2 Prozent und knappen 900.000 Zuschauern

Live im spanischen öffentlichen Fernsehen
Die plaza de los toros mit dem Namen Illumbe füllte sich mit an die 9.000 Zuschauern, also die tendidos zu mehr als drei Viertel belegt. Auch hier ein klares Si al los toros! Der Ex-König von Spanien Don Juan Carlos und seine Tochter die Infantin Doña Elena mit ihren beiden Kindern Victoria Federica und Felipe Juan Froilán, bezogen Stellung hinter einem burladero im callejón. Die Kommentare des Königshauses sind eindeutig: So sagte Don Juan Carlos: "Ich war noch nie bei den toros in San Sebastián. Es ist das erste Mal in einer überdachten plaza de los toros. Und ich bin mit meiner Tochter und den Enkelkindern gekommen. Wir müssen die fiesta nacional unterstützen, es ist spanische Lebensenergie die es gilt zu fördern." Auch Doña Elena bezieht Stellung: "Es ist das erste Mal dass wir hier sind und es ist wunderbar. Es ist mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen."

Alle drei matadores widmeten ihre faenas ihrer ersten toros Don Juan Carlos
Der matador de toros Enrique Ponce richtete seinen ersten brindis an Don Carlos mit den Worten: "Danke dafür, nicht nur dass Sie hier sind und die tauromaquia unterstützen, sondern auch an die Demokratie und die Freiheit!"

Hier die Leistungen der einzelnen espadas

Enrique Ponce (ovación und oreja tras aviso)

Enrique Ponce
José María Manzanares (ovación tras petición de oreja und palmas)

José María Manzanares
Alberto López Simón (ovación tras aviso und ovación tras aviso, tras petición de oreja)

Alberto López Simón
Die toros kamen von der ganadería Torrestrella. präsentierten sich korrekt, angriffsfreudig, waren teilweise auch gefährlich, ausser der 5. toro, welchem im Laufe der die faena Kräfte abhanden gekommen sind.

So richtig überzeugen konnte diese corrida de toros eigentlich nicht. Aber auch deswegen, weil man irgendwie mehr erwartet hatte. Enttäuschend die maestros mit dem acero und nicht selten warteten sie zu lange bevor sie zum descabello ansetzten. Man betrat die plaza de los toros oder setzte sich vor den Fernseher mit zu viel Emotionen zur Wiedereröffnung.  Ponce wie immer, Manzanares gut und hätte auch das erste oreja verdient und López Simón ziemlich überzeugend hätte er nicht mit dem acero versagt.

Und doch: So ging ein historischer, emotionaler wie symbolisch wichtiger tarde de toros dem Ende zu. Obwohl es lediglich für ein oreja reichte wurden die toreros mit starker ovación aus dem ruedo entlassen. Die Gran Semana in San Sebastián war eröffnet. Die toros sind erneut heimgekehrt. Die Libertad hat den Illumbe wieder erobert.