von Philip de Málaga
Diese novillada lag unter dem Niveau der vergangenen Jahre
und Gegner der toros versuchten wieder auf sich aufmerksam zu machen
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Es mag zum einem an dem extrem warmen Wind gelegen haben und zum anderen an der Fernsehübertragung aus
San Sebastián, dass sich die
Malagueta zu dieser
novillada sin picadores weniger füllte. Weniger als 6.000 Zuschauer füllten die
tendidos und diejenigen welche nicht kamen hatten nichts verpasst. Die
novilleros wirkten wenig motiviert den Weg ins Finale zu schaffen, geschweige denn Emotionen
taurinos rüberzubringen. Auch die
novillos der
ganadería Santiago de Domecq verstanden alles andere als zu überzeugen. Ewig knickten sie ein oder lieferten
volteretas.
Während der
novillada gab es einen Zwischenfall, den es hätte nicht geben sollen. Eine
antitaurina sprang nach dem Tod des ersten
novillos ins vom
tendido 5 aus ins
ruedo um gegen die
mundo de los toros zu protestieren. Auf einem Papier kündigte sie an, sich jetzt auf dem schon toten
novillo zu reiten. Und in der Tat gelang es ihr sich auf dem Boden liegenden
novillo niederzulassen, bis sie von verschiedenen Personen in den
callejón gebracht worden ist.
Zwei Dinge sind dabei aufgefallen: Erstens: Die
antitaurinos springen entweder bevor der
toro oder
novillo kommt aktiv oder springen ins
ruedo wenn das Tier schon getötet worden ist. Und zweitens, obwohl es hier um eine Veranstaltung mit mehreren tausend Beteiligten war, nicht ein einziger Polizist war gegenwärtig. Weder von der National Polizei noch von der lokalen. Die
antitaurina wurde mit lauten
fuera -
fuera - Rufen aus der
plaza geführt.
Keine Frage, von den drei
novilladas in diesen Tagen war diese die schlechteste, weit unter dem Niveau der
novilladas auch in den vergangenen Jahren. Vier
silencios, da fehlte es definitiv an
transmisión der meisten
alumnos. Immerhin zwei Drittel der Teilnehmer! Da fragt man sich, wozu sind diese eigentlich angetreten?
Aber etwas Gutes hatte dieser
tarde. Gleich zwei
novilleros schafften den Sprung in das Finale. Und zur Freude der
tendidos auch jemand aus
Málaga.
Francisco Morales gelang es, trotz starkem Wind mit der
muleta zu überzeugen:
Aber der Höhepunkt des Tages kam aus
Almería:
Sergio Roldán. Schon mit der
capa war zu erkennen, er wollte! Mit einer Vielseitigkeit an
capotazos brachte er Ambiente in die plaza. Bei seiner
faena scheute er kein Manöver, zeigte Mut und mit einem
estoconazo hätte er
dos orejas verdient, welche der
presidente ihm verweigerte.
Das Finale
- Francisco Morales aus Málaga
- Sergio Roldán aus Almería
- Héctor Gutiérrez aus México