Dienstag, 9. April 2013

Die deutsche Literatur und der Stier

Wenn man ein Buch über die Stiere schreibt, weil man auf der Suche nach Glauben ist
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von Torodora Gorges

Im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts hatte Kurt Tucholsky im südfranzösischen Bayonne – grenznah zu Spanien – einem Stierkampf beigewohnt. Mit seiner unnachahmlich satirisch-kritischen und trotz aller Distanziertheit anschaulich-mitreißenden Darstellung lässt er den Leser in seinem „Pyrenäenbuch" teilhaben am Erlebten. Er schafft es überdies, in aller Kürze nonchalant-nebenbei einen brillanten kulturhistorischen Abriss der „corrida de toros" zu geben, deren ihn überwältigenden ambivalenten Eindruck er schließlich so resümiert:

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Eine Barbarei. 
Aber wenn sie morgen wieder ist: ich gehe wieder hin."

Kurt Tucholsky
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75 Jahre sind seither vergangen. Zum empörten Entsetzen der Tierschützer hat das Interesse und der Zulauf zu den corridas in den letzten Jahren stetig zugenommen, nur leicht gebremst durch die BSE-Krise im vergangenen Jahr. Zweifel, ob Spanien wegen dieses Makels „europafähig" wäre, bleiben politisch folgenlos. Nicht nur in ihrem Ursprungsland, sondern auch in Südfrankreich breiten sich die Stierkämpfe mehr und mehr aus. Entgegen anderen Behauptungen werden auch dort die Stiere durch den Degenstoß in der Arena vor den Augen des Publikums getötet. Die gesetzliche Erlaubnis dazu besteht seit 1951.

Europa und der Stier! Welche Menschen nun lassen sich anziehen und fesseln von dem Schauspiel, das andere rundheraus als unzeitgemäßes blutig-sadistisches Hinrichtungsspektakel ablehnen? Neugierige und häufig schlecht informierte Touristen, die den folkloristischen Angst-Lust-Kick suchen, erliegen nicht so zahlreich der Faszination des archaischen Rituals, dass sie – wie oft behauptet – für den Tod von immer mehr Stieren in der Sommersaison verantwortlich zu machen wären. In der Regel wiederholen sie ihren Besuch in der Arena nicht. –

Worin besteht für Kenner und Liebhaber des Stierkampfs seine ungebrochene Attraktivität? Was reizt Zuschauer, denen keine besondere Neigung zu gewaltsamen Impulsen oder primitiver tierquälerischer Lust nachzuweisen ist, zum wiederholten, regelmäßigen Besuch der ritualisierten Interaktionen zwischen Stieren und Menschen? Wie ist es zu erklären, dass überzeugte Anhänger dieses Geschehens, also „fans" des Stierkampfs, sich „aficionados de los toros" nennen, soviel wie (begeisterte) „Liebhaber der Stiere".

Drei Bücher zum Thema „Stiere" sind unlängst erschienen, in denen diesen Fragen nachgegangen wird. Die Verlage setzen offenbar bei den deutschsprachigen Lesern ein ausreichendes Interesse an diesem brisanten, politisch so wenig „korrekten" Thema voraus.

Gemeinsam ist den drei nordeuropäische Autoren - es sind die schottische Literatin A.L.Kennedy, Stierkampf; der Kärntner Journalist Harald Irnberger, Toros y Toreros; und der deutsche Ethnologe Karl Braun ¡Toro! – eine vorurteilsfreie, um Verstehen und Verständnis bemühte Auseinandersetzung auf dem Hintergrund umfassender theoretischer, aber auch aus eigener Anschauung gewonnener Sachkenntnisse. Alle drei konfrontieren den Leser mit ihrer Ambivalenz und den Konflikten, die wohl jeden Teilnehmer und Beobachter, der gegenüber dem Stierkampfritual sympathisierende Neigungen entwickelt, immer aufs neue „anfechten" dürften.

„Es gibt ein Leben vor dem Tod am Nachmittag" - so untertitelt Harald Irnberger sein Buch „Toros y Toreros". In Abwandlung des Titels „Tod am Nachmittag" erweist er dem „Meister" Hemingway Referenz, dessen Lektüre ihn in jungen Jahren zunächst zum „angelesenen" und später zum leibhaftigen aficionado geprägt hat. Irnberger weiß, dass viele spanische Stierkampfkenner aus unterschiedlichen Motiven nicht mit Hemingways Einschätzungen und Beurteilungen einverstanden sind. Sein eigener Versuch, Jahrzehnte später dem berühmten Hemingway-Brevier einen überfälligen „Anhang" anzufügen, ist so gut gelungen, dass es dessen Lektüre evtl. ersetzen könnte. Kurzweilig, humorvoll und anekdotenreich referiert Irnberger Wissenswertes über Stiere und Menschen, die miteinander und voneinander leben. Sozusagen hautnah erlebt er seit vielen Jahren in Andalusien die Allgegenwart des Stiers in der Alltagsöffentlichkeit. Der Leser kann den Lebenslauf eines toro bravo (Kampfstier) von der Geburt bis zum Todesstoß in der Arena exemplarisch ebenso nachvollziehen wie die Entwicklung eines toreros vom novillero (Neuling, Novize) zum matador de toros (dem Meistertitel oder der Promotion vergleichbar). Im Hinblick auf die Tradition der Kampfstierzucht informiert Irnberger über geschichtliche und gesellschaftspolitische Zusammenhänge. Er setzt sich mit den Argumenten der Gegner des Stierkampfs auseinander, er kritisiert den verstärkten Trend zu Kommerzialisierung und Banalisierung und beschäftigt sich mit der schwierigen Rolle der Frau in diesem Männerberuf.

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Der Stierkampf ist eine spirituelle Übung.
Er findet vor allem im Kopf statt."

Juan Belmonte García
(1892 - 1962, matador de toros)
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Große toreros der Vergangenheit werden vorgestellt und zitiert, etwa Belmontes Definition: „Der Stierkampf ist eine spirituelle Übung. Er findet vor allem im Kopf statt. Er ist eine wirkliche Kunst". Enrique Ponce, ein derzeit sehr berühmter Stier-„Künstler", ergänzt: „Das Wichtigste ist, dass der Kopf gut funktioniert. Stierkampf ist nichts für Idioten." Gleichzeitig beklagt Irnberger, dass gerade in der gegenwärtigen Situation große Könnerschaft oft ohne Anerkennung und Verdienst bleibt, während Mittelmaß, Leichtsinn, Clownerie und Geldgier („das Ende der Würde") triumfieren. Seine Sorge um den kulturellen Niedergang der fiesta nacional ist verständlich! Die im Klappentext von Irnbergers Buch vertretene Meinung: ..."das traditionelle Drama vom Sterben des Stiers ist zur vulgären Schmierenkomödie verkommen" kann dennoch nicht generalisiert werden.

Nach Karl Brauns Ansicht beruhen die Konflikte um den Stierkampf in Europa auf interkulturellen Missverständnissen. In seinem Buch „¡Toro! Spanien und der Stier" versucht er, die soziokulturellen und psychologischen Hintergründe der corrida aufzudecken und Nicht-Spaniern einsichtig zu machen." Im ursprünglichen Sinn bedeutet corrida de toros der Lauf mit den Stieren. Durch die San-Fermin-Fiesta in Pamplona weltweit bekanntgeworden, wird dieser oft lebensgefährliche Brauch - weitaus weniger spektakulär jedoch – besonders in ländlichen Gegenden bei festlichen Gelegenheiten (z.B. zu Ehren von Heiligen) praktiziert. Braun berichtet über traditionelle örtliche Stierfeste und deren Verwurzelung im Mythos.

Kaum zu vermuten bei dem volkstümlich-lärmenden, ziemlich derben Treiben ist hinter dem Unterhaltungswert des Stierlaufs noch dessen unbewusste symbolische Bedeutung als Opfer- oder Fruchtbarkeitsritual. Das anschließende gemeinsame Verzehren des Stiers im Dorf zum Beispiel gibt noch Hinweise auf den versöhnend-vereinenden Opfermahlcharakter. Unter Bezugnahme auf einen folkloristischen Text fokussiert Braun seine These: „Daß der Stier es ist, der ein menschliches Mit-Opfer fordern kann, daraus entspringt die Aggression gegen den Stier; daß der Stier im allgemeinen das den Menschen entlastende Opfertier geworden ist, daraus entspringt die große positive Emotion für den Stier..." in Spanien.

Nach einem Rückblick auf den vorchristlichen Kult um Artemis, die „von Stieren umgebene Göttin", geht Braun in einem prähistorischen Exkurs auf Mutter-Göttinnen ein, die nach dem Vorbild des Mondes (die Sichel gleichgesetzt mit dem Stierhorn) Leben und Wiedergeburt symbolisieren. Die heidnischen Göttinnen wurden „christianisiert" und als „Virgenes" (Heilige Jungfrauen) in den Dienst der katholischen Kirche genommen, in deren Schutz in Spanien, dem „Marienland schlechthin" – so Braun - die volkstümlichen Bräuche um den Stier praktiziert werden.

Was den Zuschauer der modernen „corrida de toros" (den Stierkampf in der Arena, wie er seit mehr als 200 Jahren ausgeübt wird) erwartet, bringt Braun auf folgende Formel: „Die corrida ist kein Kampf, nicht einmal ein Wettkampf... Es ist kein Treffen zweier gleichwertiger Gegner; der Stier ist Mittel nur zu einem einzigen Zweck: die mit Risiko verbundene Fähigkeit des Menschen (zu zeigen), sich ungebändigte Natur zu unterwerfen..." Der Ablauf einer corrida einschließlich des Tötungsakts ist durch strenge Regeln kontrolliert; von sadistischen Impulsen oder Blutlust seitens der agierenden oder zusehenden Personen könne keine Rede sein, meint Braun. Er fragt nach dem Ursprung der starken gefühlsmäßigen Bindung des spanischen Volks an seine fiesta nacional. Eine der in Erwägung gezogenen Theorien lautet: Mit dem Niedergang der berittenen Adels-Corrida gegen Ende des 18. Jahrhunderts übernahm das (Fuß-)Volk die Stierspiele. Aus den zunächst wilden, ungebändigten Interaktionen entwickelten sich die wohlgeordneten strengen Formen, die nach der Tradition bis heute für die corrida gelten. Demnach könnte – in einer provokativen These - die Aufklärung als Nährboden des Rituals der corrida de toros gelten.

Gegen Ende des Buches, bevor er in einem letzten Kapitel „Das Töten und die Ordnung in der Kultur" – auch hier wieder unter kulturhistorischen, philosophischen oder psychoanalytischen Aspekten - thematisiert, erlaubt sich Braun die Forderung, dieses Ritual in die Reihe der zu schützenden Kulturgebilde aufzunehmen.. Mit ironischem Hinweis auf „allenthalben stattfindende Denkmalsucht und Musealisierung" wagt er die Frage: „Haben kulturgeprägte Interaktions- und Sozialformen, die noch intakt sind, etwa weniger Rechte als von Kultur geschaffene materielle Objektivationen?"

Im bibliographischen Anhang dieser beiden Stierkampf-Fachbücher sucht man als Kenner bedauerlicherweise vergebens den Namen des Autors Lorenz Rollhäuser, der 1990 bei Rowohlt „Toros, Toreros" veröffentlicht hat. Die Lektüre dieses Sachbuchs, das höchst mitreißend und originell geschrieben ist, bedeutet neben der fachlichen Bereicherung einen intellektuellen Genuss, auf den ein Hinweis sich unbedingt gelohnt hätte.

André Masson
Die schottische Autorin A.L. Kennedy gilt als talentierte Schriftstellerin. Ihr Buch „Stierkampf" ist das zweite von drei ihrer auf Deutsch vorliegenden literarischen Werke. Zugang zum Thema sucht sie auf sehr subjektive Weise. Im Oszillieren zwischen fiktiver Literatur und Journalismus entsteht eine Art von Reisebericht. Sie konfrontiert ihre persönliche Befindlichkeit und Sensibilität mit einem großen Faktenwissen und setzt ihr psychosomatisches Leiden in Beziehung zu den Qualen der Kreatur. Dass sich ein Schriftsteller symbolisch ständig dem Todesstoß ausgesetzt erlebt, Literatur demnach der tauromaquia vergleichbar sei, erkannte vor ihr bereits Michel Leiris. In erster Linie sucht Kennedy in der „corrida de toros" emotional-affektive und transzendentale Elemente, von denen sie auch ihren Schreibprozess bestimmt sieht.

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Ich schreibe dieses Buch,
weil ich auf der Suche nach Glauben bin"

Alison Louise Kennedy
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Ich schreibe dieses Buch, weil ich auf der Suche nach Glauben bin", erklärt sie im Eingangskapitel „Begegnung mit dem Tod". Im Kapitel „Glaubensakte" erwägt sie mögliche Gemeinsamkeiten in den religiösen Wurzeln der corrida und dem Autodafe der Inquisition. Durchgängig kämpft Kennedy mit ihrer zunehmenden Faszination für das blutige Ritual und dem moralischen Gebot des Tierschutzes. Sie informiert gründlich und unterhaltsam, wenn auch für Stierkampfkundige – wie sie selbst einräumt – keine Novitäten geboten werden. Details behandelt sie dabei bisweilen großzügig: dem im 19. Jahrhundert berühmten Stierkämpfer Antonio Sánchez, „El Tato", musste nach einer Hornverletzung das Bein amputiert werden. Man verfiel auf die etwas makaber anmutende Idee, das verlorene Bein des beliebten Madrider toreros in Formalin zu konservieren und diese Reliquie im Schaufenster einer Apotheke auszustellen. Das so zur Schau gestellte Bein – und nicht die Prothese des toreros – wie Kennedy irrtümlich angibt – wurde später bei einem großen Brand ein Opfer der Flammen. Mit der schriftstellerischen Freiheit geht die sachliche Genauigkeit glücklicherweise nur bei der Schilderung weniger Fakten verloren.

Mit besonderer Faszination liest man das letzte Kapitel „Tor der Angst". Überaus eindrucksvoll und mitreißend schildert die Autorin ihre Erlebnisse als Zuschauerin von verschiedenen Stierkämpfen mit gegenwärtig populären toreros in der Arena La Maestranza von Sevilla. Es gelingt ihr, den Leser miterleben und mitleiden zu lassen, was sie empathisch-literarisch auf die an der corrida Beteiligten – Tier und Mensch –projiziert. Sie beschreibt die corrida als Erfahrung eines religiösen Mysteriums und bezieht sich damit auch auf  Federico García Lorca, der seinem Freund, dem vom Stier getöteten torero Ignacio Sánchez Mejías, durch seine Totenklage ein unvergängliches Denkmal setzte.

Für Stierkampfinteressierte – seien es Befürworter oder Gegner – ist die Lektüre aller drei Neuerscheinungen empfehlenswert, auch wegen ihres überwiegend nüchtern-sachlichen Stils (abgesehen von A.L. Kennedys Transzendenzanmutungen). Die Autoren verzichten auf Pathos und Schwulst, wie sie oft in Büchern spanischer Herkunft zur rechtfertigenden Abwehr stierkampfgegnerischer Positionen zu finden sind. Es wird nicht zu leugnen versucht, dass die Ansprüche an ein Gelingen des Rituals zwischen Stier und Mensch oft grausam scheitern und die Interaktionen barbarisch tierquälerisch entgleisen können. Dies – wie die Autoren - vor allem der heute prakitizierten, stark kommerzialisierten Form der corrida anzulasten, kommt jedoch zu sehr einer nostalgischen Verklärung guter alter Zeiten gleich.

Hier noch eine Anmerkung: Für Stierkampfgegner oder distanzierte Skeptiker, sofern sie ausreichend Spanisch verstehen, dürfte die Lektüre einer 2001 in Madrid erschienenen Publikation interessant sein. Unter dem Titel „Antitauromaquia" hat Manuel Vicent seine seit 20 Jahren regelmäßig für die Tageszeitung „El Pais" geschriebenen Artikel aktualisiert und veröffentlicht. Brillant und höchst polemisch kämpft er in der Form des Pamflets gegen alle denkbaren Stierkampf befürwortenden Argumente aus den dunklen Bereichen seiner Nation, dem „España negra y irracional". Unverhohlen empört und drastisch-schonungslos prangert er die blutigen „Massaker" an, die als Kultur getarnten und vom spanischen König applaudierten Torturen, die einer demokratischen humanen Gesellschaftsform in einem vereinten Europa unwürdig seien. -

Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf ein literarisches Meisterwerk, das 1926 in Paris ersterschienen war und vor wenigen Jahren (1998, Steidl) bei uns neu aufgelegt wurde: „Tiermenschen". In diesem autobiographischen Roman lässt Henry de Montherlant, selbst ein leidenschaftlicher „aficionado", der in jungen Jahren eigene Erfahrungen als torero gemacht hatte, einen alten spanischen Herzog gegen anti-taurinische Vorbehalte raisonieren: „Man weiß sehr wohl, daß der Stierkampf in unserm Lande der große Bindestrich zwischen den verschiedenen Ständen ist. Man hat es darauf abgesehen, durch die Vernichtung des Stierkampfes die Einheit der spanischen Seele zu vernichten".

Heute, viele Jahrzehnte später, in der Aera der europäischen Union, wird um den Stier(kampf) nach wie vor polemisiert, argumentiert, gestritten und gekämpft. Vermutlich wird er die zunehmende Einheit Europas weder gefährden noch gar vernichten. Vielleicht wird Europa auf den Kampf-Stier in seiner irritierenden, vielfältige Projektionen zulassenden Faszination genausowenig verzichten können wie auf den Stier-Kampf mit seinen Ambivalenz und Widerspruch beinhaltenden und auslösenden Funktionen.

Kaum bekannt durch die Medien wurde als Folge der Anschläge in den USA, dass in Eriwan / Armenien nach Überwindung verschiedenster Hindernisse am 7. September im Jahre 2001 eine corrida mit spanischen toros und toreros stattfand. Ein Land, bisher europäischer Außenseiter, nähert sich Europa über den Stier, - eine absurde Vorstellung?

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Quellennachweise:
DER TOD DES STIERES, Karl Braun, Verlag C.H. Beck, München 1997
TOROS, TOREROS, Lorenz Rollhäuser, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1990
STIERKAMPF, A.L. Kennedy,Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 2001 
TOROS Y TOREROS, Harald Irnberger, Eichbauer, Wien, 2000
SPIEGEL DER TAUROMACHIE, Michel Leris, Matthes & Seitz Verlag, München, 1982