Samstag, 24. September 2016

Wenn Antitaurinos Geschichte schreiben wollen





von Philip de Málaga


Über die Verhältnismässigkeit bei Demonstrationen der Antitaurinos
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Immer wieder versuchen die antitaurinos in die Schlagzeilen zu kommen. Doch nach den nach dem Tod des toreros Victor Barrios ausufernden Beleidigungen tun sich seriöse Tierschützer mit diesem Thema noch schwerer. Ein Grund mehr es einmal wieder mit Masse zu probieren. Die Strassen der spanischen Hauptstadt sollten sich zu einem historischen Rekord in Sachen abolición de los toros füllen. Überall versuchte man dafür zu werben, sogar einige Medien berichteten über die Pläne der PACMA.
Die PACMA bereitet die grösste antitaurinische Demonstration der Geschichte in Spanien vor.
Und am Samstag den 10. September begann ein weiteres Kapitel der misión abolición mit einer Kundgebung auf dem Platz Puerta del Sol in Madrid. Und in der Tat schafften mehrere Tausend den Weg dorthin. Mit Bannern und Megaphonen bewaffnet gaben sie sich lautstark gegen die mundo de los toros zu erkennen.
Doch wer einen Blick in die Runde warf erkennt schnell, von historischem Werten war die Manifestation weit entfernt. Die offiziellen Stellen sprachen von 4.000 Teilnehmern, die Veranstalter von 6.000. Wie auch immer, mehr waren es auf keinen Fall.

Da denkt man spontan an die Demonstration für die tauromaquia in Valencia im März diesen Jahres, da konnte die mundo taurino wohl mehr Menschen bewegen auf die Strasse zu gehen. Während offizielle Stellen von mehr als 10.000 Menschen sprachen, wollen die Veranstalter an die 30.000 Beteiligte gesehen haben, was auch grösstenteils von den Medien bestätigt worden ist.
LINKS: Demo in Madrid gegen die toros: 4.000 bis 6.000 Besucher
RECHTS: Demo in Valencia für die toros: 10.000 bis 30.000 Besucher
Kommen wir zurück zum Samstag im September, wo der antitaurinismo versuchen wollte die Strassen der spanischen Hauptstadt zu erobern. Beim direkten Vergleich mit Valencia hat die PACMA schon den Kürzeren gezogen. Wie aber sah es denn an diesem Tag in den plaza de toros aus? Die Antwort ist statistisch klar erfasst. Zum selben Zeitpunkt fanden in Spanien 43 corridas statt, welche von 85.000 zahlenden aficionados aufgesucht worden sind. In Frankreich gab es 2 corridas welche 20.500 Besucher zählten. Hier eine kleine Auswahl der ausverkauften plazas, der Zuschauerzahlen und den angetretenen toreros:

  • Arles: 13.000 Besucher - No hay billetes
    • Luis Francisco Espla, Morante de la Puebla, Juan Bautista
  • Dax: 7.500 Besucher  - No hay billetes
    • Diego Urdiales, Iván Fandiño, Pepe Moral
  • Ronda: 6.000 Besucher  - No hay billetes
    • Manuel Manzanares, José María Manzanares, Cayetano, Alberto López Simón
  • Valladolid: 11.000 Besucher  - No hay billetes
    • El Juli, Alejandro Talavante, David Mora
  • Alcañiz (Teruel): 4.396 Besucher  - No hay billetes
    • Sergio Dominguez, El Cordobés, Conchi Ríos
  • Navaluenga (Ávila): 3.000 Besucher  - No hay billetes
    • Enrique Ponce, Fortes, Joaquín Galdós
Allein an dieser kleinen Auswahl kann man die Verhältnismässigkeit der misión abolición in Madrid erkennen. Stellt man es grafisch dar, bekommt man einen noch besseres Verständnis für diese Thematik:
Besucher am Samstag den 10. September bei den einzelnen Veranstaltungen
Aber die 43 corridas waren noch nicht alle Veranstaltungen, welche mit den toros stattgefunden haben. Hinzu kommen zahlreiche festejos populares, so genannte toros en la calle, welche am selben Tag von 104.500 Menschen aufgesucht worden sind.

Zählt man nun von festejos taurinos jeglicher Art alle zusammen kommt man an diesem Samstag auf die stolze Zahl von 210.000 Menschen. Eine Tatsache, die man den 4.000 antitaurinos in Madrid ruhig mal gegenüberstellen kann.
So sah es am Samstag den 10. September 2016 aus.
Allein in der französischen plaza de toros von Arles fanden sich mehr als drei Mal so viele
Zuschauer ein, wie bei der misión abolición von PACMA in Madrid.

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Q u e l l e n n a c h w e i s e :

- Subdelegación del Gobierno Valencia
- Ayuntamiento de Madrid
- El Mundo