Donnerstag, 3. September 2015

Málaga: Eventuell Anklage gegen die Antitaurina?





von Philip de Málaga


In Málaga erwägt man ein Anzeige wegen Gefährdung der Beteiligten
Von der Stiertrösterin auf die Anklagebank
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Beim letzten Halbfinale des Certamen Internacional de Escuelas Taurinas in der Malagueta sprang die antitaurina Virginia Ruiz ins ruedo um gegen die mundo taurino zu protestieren. Dabei setzte sie sich auf den schon toten novillo mit dem Hinweis, das sterbende Tier zu trösten.


Die Tierrechtsorganisation PETA ernannte die 36-jährige daraufhin zur Heldin, welche sich allein in die Gefahr des ruedos begab, was bei der internationalen Presse dementsprechend propagiert worden ist.
Gestern wurde SfA von der escuela taurina der plaza de toros darüber in Kenntnis gesetzt, dass man dabei sei, die zahlreichen Videoaufnahmen zu diesem Geschehen auszuwerten. Tatsache sei, als die antitaurina den novillo erreichte war dieser definitiv tot. Sollte der novillo jedoch noch gelebt haben, als die Aktivistin in das ruedo gesprungen ist, hätte sie damit das Leben aller Beteiligten in Gefahr bringen können, denn es hätte die Möglichkeit bestanden, dass sich das Tier noch einmal erhebt und einen oder mehrere toreros angreift. In diesem Falle würde die empresa Anzeige gegen Virginia Ruiz erstatten und juristische Schritte in die Wege leiten.
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Siehe auch:

PETA vergleicht Tiere mit geistig Behinderten




von Ursula Herzog


Wie weit dürfen Tierschützer mit ihren verbalen Äusserungen gehen?
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Die Tierrechtsorganisation PETA hat eine erstaunliche Anschauungsweise von Tierrechten. In einer Frage seiner FAQ’s  („Was verstehen Sie unter Tierrechten?“) antwortet die Vereinigung, dass jedes Tier Rechte besitzt ….“in derselben Art besitzt ein geistig Behinderter Rechte, selbst wenn er nicht gut aussieht oder wenn ihn niemand liebt“. 


Angesichts der aufgeregten Reaktionen der Leser im Internet gab die Vereinigung zu (ohne sich viel mit Entschuldigungen abzugeben) dass die Formulierung ungeschickt gewählt worden wäre. Isabelle Goetz, eine Pressesprecherin von PETA erklärte BuzzFeed France : „Es handelt sich um einen groben Interpretationsirrtum, es ist unbedeutend, wir sind alles in allem unglücklich darüber.“

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Anmerkung von SfA:


Überhaupt geht PETA bei provozierenden verbalen Vergleichen bis ans Limit und manchmal schiessen sie eben über das Ziel hinaus. Man erinnere sich nur an den Holocaustvergleich aus dem Jahr 2004:




Lesen Sie dazu die SfA-Reportage: Plaza Nostra: Die Mafia der Tauromaquia

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Siehe auch:

PETA tötet Tiere, und nicht zu wenigSfA TAURONEWS vom 8. April 2013
Mehr Rechtssicherheit für die mundo de los torosSfA TAURONEWS vom 12. April 2013
Eigentlich wollen sie den Tod, SfA-Reportage vom 30. Mai 2013
Mit der Verónica gegen die StiereSfA-Reportage vom 22. Februar 2014