von José und Wella de Alemania
Wir sind schon 27 mal dort gewesen und verfügen
über gute Verbindungen und Freundschaften.
Seit vielen Jahren wohnen wir im Hotel Vincci Lys in
der Nähe der plaza. Früher war es das Astoria wo sich die Creme de la Creme
trifft, heute ist es dieses Hotel. Es liegt wenige Meter von der plaza entfernt. Die mundo de los toros spielt sich hier ab, und es kann vorkommen, das
man mit Morante und El Juli zusammen Champions League im Fernsehen schaut.
Das Vier-Sterne-Hotel Vincci Lys in Valencia |
Las Fallas ist eines der grössten Feste der
Welt, und es wäre schade, wenn man alles nur auf den Stierkampf reduziert. Deshalb ist es ein idealer Ort, beides
miteinander zu verbinden.
Nicht alle unserer Freunde sind aficionados,
aber Sie gehen völlig entspannt damit um. Sie sorgen immer dafür, dass wir
pünktlich zur corrida da sind.
Es gibt auch antitaurinas, aber lediglich so um die dreissig Personen, meistens junge Frauen. Sie sind nun auf der anderen Strassenseite,
damit der Lärm nicht so stört.
Als ich Sie fragte, warum sie mittags zur corrida de rejones nicht da gewesen seien, antwortete mir eine Dame, sie hätte
ausschlafen wollen.👎
Sehr enttäuscht waren wir vom Auftritt von
"El Soro". Was ist von dem übrig geblieben? Eine gute Vorlage für alle antitaurinos. Dick,
aufgeschwemmt und humpelnd quälte er sich über die Runden.
"El Soro" (Foto: mundotoro) |
Die plaza ist ja erste Kategorie, aber sie
strahlt ein schönes Ambiente aus. Man nimmt es nicht so
"todernst" wie in Las Ventas.
Eine gute Idee ist es ein palco zu nehmen. Man
ist etwas weiter weg, aber man sitzt sehr bequem. Die Nachbarn sind oft Firmen,
die ihre Mitarbeiter einladen, und deshalb herrscht immer eine angenehme
Stimmung.
Die Idee "alt gegen jung" ist
interessant und hat sich für Simon Casas wohl ausgezahlt. Er hat mir gesagt, er
sei sehr zufrieden.
Der empresario Simon Casas und SfA-Leser José de Alemania |
Ein tolles Erlebnis war die corrida mit
Talavante und Roca Rey. Es ist imponierend, über welches Selbstbewusstsein dieser junge Mann mit gerade mal zwanzig Jahren verfügt, und wie
"athletisch der Stierkampf geworden ist. Man hat das Gefühl, die Grenzen sind nun
erreicht, mehr Nähe zum Stier geht nicht. Ob diese Entwicklung gut ist, kann man auch
bezweifeln.
Wenn man die Ruhe und Ausgeglichenheit eines
Enrique Ponce sieht, dann spürt man den Sinn des Stierkampfes wieder.
Enrique Ponce (Foto: mundotoro) |
Wir können jedem aficionados Valencia sehr
empfehlen. Es macht ja auch Sinn durch den Stierkampf Land und Leute
kennenzulernen. Die spanischen Feste haben einen Charme, den
man bei uns in Deutschland kaum noch findet.
Im nächsten Monat sind wir in Sevilla bei der Feria de Abril. Wir freuen uns schon auf die "schönste
Plaza de Toros der Welt"