Selbstverständlich, wenn es das Wetter zulässt
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von Philip de Málaga
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Zahlreiche Personen sind immer noch erstaunt, dass zwischen den Jahren doch in der Tat
festejos taurinos veranstaltet werden. Schliesslich werden in diesem Zeitraum ja auch keine Sportveranstaltungen organisiert. Und genau dort liegt der Irrtum. Den
toreros werden zwar sportliche Konditionen abverlangt, aber der
toreo ist eben kein Sport. Und wer es noch nicht mitbekommen hat, bereits in Frankreich, Spanien, bald auch in Kolumbien und México ist die
tauromaquia eben einfach ein nationales Kulturgut. Und Kulturveranstaltungen darf es sehr wohl geben, auch und gerade in christlichen Ländern, solche gehören dort absolut hin.
Und wie sieht es in der Realität aus? Nun, in Spanien macht meistens das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Eine
corrida abzusagen kann für einen
empresario ein kostspieliges Vergnügen werden. Trotzdem trauen sich einige ganz wenige daran ein
festejo zu organisieren. Vor allem im Süden, hauptsächlich an der
Costa del Sol. Zum Beispiel gelegentlich in
Marbella oder
Benalmádena.
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In wenigen Tagen füllen sich wieder die tendidos in Cali (Foto: mundotoro) |
In Mittel- und Südamerika sieht es wettermässig anders aus. Vor allem México und Kolumbien organisieren nicht wenige
corridas. Allein in México gibt es an Weihnachten, dem 25. Dezember ganze sieben
corridas de toros. Insgesamt hat man die Möglichkeit in Kolumbien und México zwischen den Jahren ganze 23
festejos taurinos zu besuchen. Das besondere Highlight dürfte wohl die
feria taurina im kolumbianischen
Cali sein. Dort treten dann vom 26. bis zum 31. Dezember in der
plaza de toros vor bis zu 18.000 Zuschauern auch
figuras aus Spanien an, wie unter anderem
Iván Fandiño,
El Fandi,
José María Manzanares,
Miguel Ángel Perera,
Juan José Padilla und andere an.
Fazit: Es gibt sie sehr wohl die
toros zwischen den Jahren.