Gerade in diesen Zeiten ist es mal wieder ziemlich offensichtlich geworden, wie die Szene der antitaurinos die mundo de los toros zu einem Politikum deklarieren. Immer wieder gibt es Menschen, die nie in ihrem Leben, ausser ein paar Fotos, eine corrida miterlebt haben. Trotzdem machen sie daraus ein politisches Thema. Dabei scheint der meiste Druck von der linken Seite zu kommen. Scheint das gerechtfertigt?
Juan Barranco Posada |
"Ein ziemlicher Unsinn! Es gibt im toreo eine Rechte, die vor allem dazu benutzt wird zu töten.. Dann gibt es die Linke, mit der gestaltet man das schönste Manöver mit der roten muleta, welches es in einer corrida gibt, den natural.
Wenn ein matador mit der linken Hand die natural ausführt. (Foto: mundotoro) |
Wenn der torero in der Lage ist, und dieses toreo spürt, fühlt er sich ein wenig wie der toro, und erreicht dadurch, dass der toro sich wie ein Mensch, etwas Gleichgesinntem fühlt. Dadurch wird eine Einheit geschaffen, bei der Intuitionen übertragen werden. Dadurch gelingt beiden etwas, was das Publikum in den tendidos sie in den magischen Kreis zieht, denn die plaza de toros ist rund, das ruedo auch und das Publikum wird eben, wenn es diese plaza betritt, auf dieses Rund, auf jenen konzentrischen Kreis, fixiert zu einer vierten Dimension, welche wir immer und überall suchen. Da gibt es kein Links und kein Rechts.
Da gibt es etwas, was einen berührt, man wird an etwas herangeführt, nur flüchtig, aber ein sehr starker Moment, nicht links nicht rechts, aber es geht durch die Mitte, in die Mitte hinein, in einen Zustand der Seele, das ist toreo!"