Gestern wäre Paquirri 65 Jahre geworden
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Paquirri (Foto: mundotoro) |
Er ist wohl jene letzte grosse Persönlichkeit der tauromaquia, welche den toros zum Opfer gefallen ist. Am 24. September 1984 starb der matador de toros Francisco Rivera Pérez "Paquirri" an den Folgen einer cornada in Pozoblanco (in der Provinz Córdoba in Andalusien). Hier einige Stimmen grosser toreros:
Niño de la Capea (Foto: mundotoro) |
"Er war eine Persönlichkeit mit viel Charakter. Er hatte klare Vorstellungen und war ein unglaublicher Freund. Er lebte nur dafür torero zu sein. Es ist wirklich bedauernswert, dass er uns verlassen hat ohne seine Leben weiterzuführen.
Am Anfang dachten alle, dass dieser torero über kein Charisma verfüge, doch mit der Zeit, Schritt für Schritt hat er alle Herzen gewinnen können.
Sein Tod war die schlimmste Nachricht die mich jemals erreicht hat. Ich habe viel geweint und ich habe die gemeinsamen Tage passieren lassen. Er war mein grosses Idol und hat mir gezeigt stolz auf meinen Beruf zu sein. Seine Ehrlichkeit und sein beispielhaftes Verhalten waren für mein Leben geradezu lebenswichtig und auf diese Wurzeln basierend erlebte ich die besten Jahre meines Lebens."
Damaso González (Foto: mundotoro) |
"Er war ein Sklave seines Berufes und seiner afición. Auf alles hat er sich gewissenhaft vorbereitet. Dieser Beruf verlangt eine professionelle Leidenschaft die nicht alle in der Lage sind zu erfüllen. Er hat sich zwei oder drei Monate auf das Land zurückgezogen um den Rest der Welt zu vergessen. Am Ende erreichte er genau das, wo er hin wollte: Ein bedeutender torero zu sein! Er wurde bekannt und erreichte genau jenen Ruhm denn er gesucht hatte.
Und alles erreichte er mit einem ungeheuren Einfühlungsvermögen welches er in der Lage war zu vermitteln. Wenn der toro nicht angriff ging er in den Angriff über.
Sein Tod machte mich sprachlos. Es war einfach nur unglaublich. Ein torero und ein Freund sind gegangen. Ich benötigte vier Tage um mich davon zu erholen."
El Soro (Foto: mundotoro) |
"Ich habe ihn in Sanlúcar kennen gelernt. Ich war noch ein novillero und er ein heiliger matador de toros. Aus dieser Begegnung ist eine intensive Freundschaft entstanden. Viele Jahre später, 1982 sind wir das erste Mal gemeinsam aufgetreten. Das war in Valencia, meine zweite corrida de toros neben Niño de la Capea.
Er war sehr introvertiert und bescheiden.
Im ruedo ging er keiner Auseinandersetzung aus dem Weg.
In allem was er tat war er ziemlich professionell, vom Anfang bis zum Ende. Wenn der Tag 24 Stunden zählt so hat er 26 Stunden gearbeitet. Echtheit und Strenge prägten seinen Weg. Er kämpfte für seine Leute, seine Familie und verzichtete auf einige Dinge um seinem Beruf nachgehen zu können.