Samstag, 11. Mai 2013

Toros in der viertgrößten plaza de toros der Welt




von Philip de Málaga


In dem mexikanischen Sonora hat man in der letzten Tagen die toros verboten. 
Doch gleich in der Nachbarschaft sollen sie wieder zum Leben erweckt werden.
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Es sind nur wenige Tage vergangen, seitdem der mexikanische Bundesstaat Sonora die toros verboten hat (Siehe Beitrag: Über die Falschheit die Stiere zu verbieten), und da veranstaltet man im benachbarten Baja California, genau in Tijuana, die Stiere dort wieder zum Leben zu erwecken. Nicht zögerlich, nicht ein vorsichtiges Herantasten,  nicht ein Ausprobieren, nein, in der viertgrößten plaza de toros der Welt, mit einem Fassungsvolumen von 22.000 Zuschauern (etwas weniger als in Las Ventas in Madrid). Dieser coso hat eine nicht sehr lange Tradition. Erst am 26. Juni 1960 wurde er eingeweiht. Da er sich direkt an einem Strand befindet nennt man ihn im Volksmund Plaza Monumental de Las Playas. Das Besondere an dieser plaza de toros sind die vierzig überdachten palcos in Höhe des callejóns.

(Foto: mundotoro)
(Foto: mundotoro)
Eigentlich sollte dort unter anderem der spanische und berühmte matador de toros El Juli antreten, aber wegen seiner cornada in Sevilla war man gezwungen nach Ersatz zu suchen. So werden dort an den nächsten beiden Sonntagen, die Top-figuras der mexikanischen tauromaquia erwartet: Zutoluco, El Payo, Juan Pablo Sánchez, El Zapata, Adame und El Pana. Auch die toros sind für den mexikanischen Raum auffand gross. Am ersten Sonntag mit einem Durchschnittsgewicht von 500 Kilo am zweiten Sonntag gar 550 Kilo. Die mexikanische empresa Casa Toreros ist bekannt für ihre sorgfältige und gezielte Auswahl der reses.


Plaza Monumental de Las Playas in Tijuana
(Foto: mundotoro)
Interessant bei diesen festejos taurinos ist vor allem, dass Publikum dass dabei angesprochen werden soll. Zunächst einmal die einheimische afición, dann die enttäuschten aficionados aus dem benachbarten Sonora und schliesslich die interessierten taurinos aus den angrenzenden Vereinigten Staaten. Immerhin, in dreissig Minuten ist man in San Diego und selbst nach Los Angeles sind es lediglich eineinhalb Stunden. Die amerikanische afición kann sich darüber freuen.