und die figuras auch in Zeiten der Krise ihre Honorare hoch halten
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von André Viard
Joselito Adame (Foto: mundotoro) |
Joselito Adame wird nicht nach Bilbao gehen. Es hat ihm nicht einmal viel genuetzt, zwei Mal puerta grande in Las Ventas sehr nahe gekommen zu sein. Vielleicht kann ihn das troesten, dass in diesem Jahr zahlreiche toreros nicht dabei sein werden: die figuras „machen gemeinsame Sache“. Sie torieren nur miteinander, um den Auswirkungen der Krise zuvorzukommen.
Von daher ruehrt die Mode des mano a mano, welche die meisten ferias verseucht. Diese Mode ist weniger ein Wunsch nach Wettbewerb. Sie resultiert einfach aus dem Wunsch, keinen Kruemel des Kuchens zu verlieren. Die Beseitigung des dritten toreros dient dazu, die niedrigeren Honorare, die die empresas fordern, zu kompensieren. Einen Stier mehr zu torieren, um nicht weniger zu verdienen, das ist die Politik der figuras.
Juli-Manzanares, Morante-Manzanares, Juli-Morante, Manzanares-Talavante, Juli-Talavante ... in diesem Spiel mit nur vier Teilnehmern sind die Moeglichkeiten bald ausgeschoepft. Nicht einmal Perera und Castella finden da ihren Platz. Das erklaert, dass der erstere am Ende verschiedene mano a mano mit Fandiño mit Stieren von Fuente Ymbro akzeptiert hat, obwohl er diese Kombination für Las Fallas in Valencia noch abgelehnt hatte.
Fuer alle anderen gibt es die Marktluecke der corridas duras, welche noch den Vorteil eines medienwirksamen Auftrittes bieten, sofern sie in einer angesehenen Arena stattfinden. Es bleiben dann nur noch Restplaetze in den carteles, wo man die unvermeidlichen toreros hineinsteckt, die Geschaeftspartner als apoderados haben, oder aber toreros aus der Region, die als Alibi der oertlichen afición gegenueber dienen oder toreros deren juengster Triumph in Madrid es schwierig machen wuerde, sie nicht zu engagieren …. Aber auch das ist moeglich, wie uns Bilbao gerade gezeigt hat.
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Quellennachweis:
Terre Taurines, André Viard, Übersetzung von SfA Mitarbeiterin Ursula Herzog