Mittwoch, 4. Dezember 2013

Filmprojekt über Morante




von Philip de Málaga


Der Regisseur Juan Lebrón plant 
mit dem matador de toros Morante de la Puebla einen Film zu drehen
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Der Professor und Stierkampfexperte Víctor J. Vázquez bezeichnete der matador de toros Morante de la Puebla als barrocken torero mit genetischer wie klassischer Veranlagung. Wenn er agiere sei es eher rauschhaft, dionysisch als apollinisch. Sein Stiel mit den toros zu arbeiten pendelt zwischen einem El Gallo und Belmonte. Ein torero, der während der lidia seinen Körper vergisst und ein wahrer Manierist sei.

Morante de la Puebla zwischen Belmonte und El Gallo
Ein Grund mehr für den Regisseur Juan Lebrón sich diesem Ausnahmetorero zu nähern. Schon bei ihrer ersten Begegnung in Sevilla waren sie sich einig. Es würde definitiv zu einer Zusammenarbeit kommen. Was Lebrón besonders an Morante gefiel war seine pureza. Der Regisseur, der vor allem mit seine künstlerischen Dokumentarfilmen über Flamenco, Sevillanas und die Karwoche sich einen Ruf verschaffte, verkündete: "Als ich ihn traf hatte ich wieder dieses einzigartige Gefühl wie vor 25 Jahren, als ich diesen grossartigen wie puren Künstler und Flamencosänger Cameron interviewte." Es sei ein optimaler Moment für eine solche Dokumentation, wo sich die tauromaquia zu einer wahren Legende entwickelt. Ziel sei es die arte del toreo als einen wunderbaren Traum und als Abstraktion unserer Kultur darzustellen.

Auf dem Weg ins Kino?
Zwar sei die Finanzierung noch nicht gesichert, aber man arbeite daran. Denn Lebrón möchte mit zahlreichen Kameras arbeiten und ein hohe Bildqualität abliefern. Dabei möchte er den matador de toros die gesamte nächste temporada begleiten. Gerade in diesen Zeiten, wo Morante in Lateinamerika triumphiert hat der Regisseur nicht nur die spanischen aficionados im Visier, es soll ein Dokumentarfilm entstehen, der ein internationales Publikum anspricht. So kann er sich auch vorstellen, diesen Film in der grössten plaza de toros der Welt in der Monumental de México uraufzuführen.