von Philip de Málaga
Der Talfahrt der mundo de los toros scheint ein Ende gesetzt zu sein
Zahlen, Daten und Fakten - es geht wieder leicht nach oben
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Jeder Kenner der taurinischen Szene konnte im letzten Jahr die positive Wende beobachten. Die No hay billetes mehrten sich, das Interesse am taurinischen Geschehen wuchs und überhaupt widmete man dem Umfeld der mundo de los toros mehr Aufmerksamkeit. Auch im deutschsprachigen Bereich konnte man dieses an den Besucherzahlen von SfA erkennen.
So gab nun zur grössten feria taurina auf dem spanischen Festland, San Isidro in Madrid, das Ministerium für Kultur, Erziehung und Sport seine Estadística de Asuntos Taurinos 2014 bekannt, dass der sector taurino im Jahr 2014 eine Steigerungsrate von 0,5 Prozent vorweisen kann, und somit auch den roten Zahlenbereich verlassen hat.
Insgesamt zählte laut dem Ministerium das Jahr 2014 insgesamt 1.868 festejos taurinos. Darunter unter anderem 298 corridas de toros, 242 novilladas con picadores und 348 novilladas sin picadores. Lediglich die Zahl der corridas de toros ist um 7 Prozent gesunken.
Die meisten festejos gab es in fünf Regionen:
- 442 Kastilien - La Mancha
- 412 Kastilien - León
- 305 Andalusien mit den meisten corridas de toros (77)
- 305 Madrid (Region)
- 116 Extremadura
Besonders gross war das Interesse an festejos populares. Also Veranstaltungen mit toros, novillos oder becerros wo die Bevölkerung mit teilnehmen kann. In Spanien gab es davon 15.844 Veranstaltungen, was einer Steigerung von 14,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Man bedenke, das in Katalonien, wo die corridas verboten sind, sehr wohl festejos populares organisiert werden.
Auch im Registro General de Profesionales Taurinos lässt sich ebenfalls eine Tendenz mit einem Plus von 3,5 Prozent beobachten. Derzeit sind 10.194 Personen registriert. Darunter:
Tendenz steigend |
- 801 matadores de toros
- 3.018 novilleros
- 397 rejoneadores
- 2.155 banderilleros
- 710 picadores
- 175 toreros cómicos
- 2.938 mozos de espadas
Auch die escuelas taurinas haben um 21 Prozent zugelegt. Vor allem im Raum Madrid haben sie sich geradezu verdoppelt. Derzeit gibt es in Spanien 52 aktive escuelas taurinas.
Nur bei der Stierzucht gab es im Jahr 2014 zwei weniger: 1.339 ganaderías.
Nur bei der Stierzucht gab es im Jahr 2014 zwei weniger: 1.339 ganaderías.
Hinzu kommen die kulturellen Arrangements, wie die Eröffnung zahlreicher museos taurinos (in Málaga gibt es mittlerweile schon zwei), Führungen durch plaza de toros sowie ganaderías und zahlreichen Vorträgen mit Themen rund um die tauromaquia. Auch die Galerien und die Filmindustrie zeigen wieder ein bestimmtes Interesse.
Fazit: Schritt für Schritt der sector taurino scheint seine Talfahrt nicht nur gestoppt zu haben, sondern beginnt sich geradezu langsam wieder zu erholen. Den roten Zahlenbereich verlassen zu haben, nimmt dem antitaurinismo wieder einen weiteren Grund gegen die mundo taurino zu agieren. Und somit wird der Red Internacional Antitauromaquia nach dem Kinderschutz das zweite Argument des finanziellen Defizits entzogen (Siehe SfA Reportage: Mit Kinderschutz gegen den Stierkampf).
Eine positive Tendenz ist auf jeden Fall eindeutig zu erkennen. Das kann man auch in den spanischen Medien verfolgen:
Fazit: Schritt für Schritt der sector taurino scheint seine Talfahrt nicht nur gestoppt zu haben, sondern beginnt sich geradezu langsam wieder zu erholen. Den roten Zahlenbereich verlassen zu haben, nimmt dem antitaurinismo wieder einen weiteren Grund gegen die mundo taurino zu agieren. Und somit wird der Red Internacional Antitauromaquia nach dem Kinderschutz das zweite Argument des finanziellen Defizits entzogen (Siehe SfA Reportage: Mit Kinderschutz gegen den Stierkampf).
Eine positive Tendenz ist auf jeden Fall eindeutig zu erkennen. Das kann man auch in den spanischen Medien verfolgen:
Leichte Erholung für 2014, der Stierkampf bricht mit der sinkenden Tendenz der letzten temporadas. |
Die Tauromaquia lässt die roten zahlen hinter sich
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