mit Juan Posada
Der maestro Juanito Barranco Posada kommt
aus einer Stierkämpferfamilie und ist 1931 in Sevilla geboren. Nur sechs Tage nach seiner alternativa im Jahr 1952
trat er in Madrid an wo er für als
ein torero artista für einen unvergesslichen tarde de toros sorgte und seine
Arbeit mit den toros und seine Kondition galt als inmejorable.
Juan Posada, für nur viere Jahre ein torero artístico im ruedo |
Obwohl er
sich schon 1956 relativ frühzeitig vom toreo zurückzog, galt er laut den damaligen Medien, den aficionados und dem Cossío als eine figura importante.
Er besuchte eine Journalistenschule mit erfolgreichem Abschluss und begann das toreo
schriftlich in Artikeln und Büchern niederzuschreiben wofür er auch zahlreiche
Literaturpreise erhielt. So begann er über die mundode los toros zu schreiben sah auch alles mit anderen Augen und avancierte zum angesehenen crítico taurino. Über
seine Kollegen fand er harte Worte:
„Die Kritiker von heute?
Viele von ihnen sind ohne Frage ehrenhaft, aber leider nicht anständig. Heute
nehmen sie nicht mehr, wie früher, Geld, um positiv zu berichten aber sie
beziehen Partei. Und das sehe ich eben als nicht anständig an, für jemanden,
der eigentlich objektiv berichten sollte. Man sollte wissen, dass die Presse
der toros häufig nicht von ausgebildeten Berufsleuten verfasst wird. Viele die da
schreiben haben kein Studium, keine Vorbereitung, nichts. Sie passen sich den
Interessen an. Als erstes möchten sie angeblich Sinnvolles auf das Papier
bringen. Das zweite ist ihr Hochmut und an dritter Stelle findet sich deren
Eitelkeit.
Viele wissen nichts von den toros,
und wollen es auch gar nicht wissen. Sie würden zu gerne die eigentlichen
Protagonisten sein, in einem Spiel, in dem es nur drei Protagonisten gibt: Der toro,
der torero
und das Publikum. Der Rest zählt nicht. Zahlreiche Kritiker möchten über ihren
Job zu Arbeitsmöglichkeiten kommen, welche mit ihrem Beruf nichts zu tun
haben. Das geht hin bis zur Selbstdarstellung.“
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Sie wollen mehr schreiben, als sie sind.
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Ein Kommentar
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von Philip de Málaga
Bei solchen Worten sollten
wir von SfA nicht zögern uns an die eigene Nase zu fassen. Gerade wir, die in diese mundo taurino nicht einmal hineingeboren sind, die in einem ruedo
noch nie vor einem toro gestanden haben, sollten wohl überlegt auf das achten, was
wir niederschreiben.
Keine Frage, eine gewisse
Form dem Hochmut gleichend ist vorhanden. Alles andere würde einfach nicht der
Wahrheit entsprechen. Wir, von den ausländischen Medien, wir, und dazu gehört
auch das Team von SfA und andere nichtspanische Portale, wir, die
Autoren von zahlreichen Artikeln haben doch im tiefsten Inneren das Gefühl ein
wenig mehr als unsere Leser zu wissen. Allerdings setzen wir alles dran, bei allen Recherchen so nah wie Möglich an die Wahrheit zu kommen. Vor einem halben Jahr erhielt SfA eine Mail mit folgender Feststellung: „Vielen Dank, dass das Wort torero
mit dem Lexikon verlinkt ist. Jetzt wissen auch wir dass es sich dabei um einen
Stierkämpfer handelt.“ Mit allem nötigen Respekt, SfA will seine Leser auf
keinen Fall als unwissend oder gar dumm darstellen. Im Gegenteil sogar. Viele nützliche
Hinweise und Korrekturen erreichen uns. Ich selbst habe auch viel von unseren
Lesern erfahren und gelernt. Vielen Dank dafür.
Aber es ist nun mal eine
Tatsache, dass gerade hier sehr häufig Personen mitlesen, welche sich das erste
Mal mit der mundo de los toros konfrontiert sehen. Und dabei versuchen wir,
das Vokabular taurino einzubringen, damit der zukünftige Dialog einfacher
fällt. Und die Zahlen im Cossío de alemán geben uns Recht. Täglich
werden bis zu 100 Begriffe nachgeschaut. Interesse scheint vorhanden zu sein.
Wie dem auch sei, SfA
wird nicht von einer Handvoll Autoren verfasst und kontrolliert, jeder ist
eingeladen sich zu beteiligen. Wer Interesse und die nötige Lust hat etwas über
die toros für andere niederzuschreiben ist herzlich dazu eingeladen. Gerne helfen wir bei
der Editierung. Auch Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder auch neue Ideen
nehmen wir sehr gerne entgegen.