In Österreich scheint man sich für die mundo de los toros zu interessieren.
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von Philip de Málaga
Im Jahr 2007 wurde beim Europäischen Parlament eine Schriftliche Erklärung eingereicht, den Stierkampf in ganz Europa zu verbieten. Es kam nicht einmal zur Debatte, weil 73 Prozent der EU-Abgeordneten nicht zustimmten. Nur ein Land stellte sich geschlossen hinter diesen Antrag: Die Republik Österreich. Und trotzdem erreichen SfA immer wieder Anfragen gerade aus diesem Lande. Interesse ist wohl da, aber man traut sich nicht immer dieses dort auch laut auszusprechen.
So besuchte für einen ganzen Tag ein Team des ORF
die südspanische Metropole Málaga um sich den toros zu nähern. Der
österreichische Kultur-Kanal Ö1 plant für Ende Februar 2016 eine vierteilige Telekolleg-Serie über die mundo taurino und schickte hierfür
die bekannte Schriftstellerin und Journalistin Christa Nebenführ nach Andalusien.
Unter anderem besuchte sie eine ganadería und die legendäre corrida goyesca in diesem Jahr (siehe SfA: In Ronda öffnet sich die Puerta Grande gleich zweimal).
Aber vorher kamen der Fernsehredakteur Dominik
Hillisch und Christa Nebenführ in die capital taurina Málaga. Dabei
wurden sie von SfA durch den Tag begleitet. Es war völlig überraschend wie
aufgeschlossen sich das ORF-Team diesem doch sehr sensiblen
Thema der tauromaquia näherte. Man zeigte aufrichtiges Interesse gefüllt
mit zahlreichen wie neugierigen Fragen. Ohne Emotionen wollte man wissen um was es hier überhaupt geht.
Zunächst ging es in das relativ neue Museum der Künste für
Tauromachie im Herzen der Stadt.
Dort zeigte ihnen Don Juan Carlos Estrada, Direktor
des Museums, Experte in Sachen der Tauromachie und Manager der plaza der toros die Objekte aus der mundo de los toros und erklärte anhand von diesen, den gesamten Hintergrund zur
Entstehung der tauromaquia. Eine Menge an interessanten Informationen aus
erster Hand rieselte auf die Besucher der Alpenrepublik ein. Man begann zu erkennen, die toros sind eigentlich keine spanische Erfindung, hier hat man es lediglich zu Ritualen reglementiert.
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Philip de Málaga, Christa Nebenführ, Dominik Hillisch, Juan Carlos Estrada |
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Toros in England? Vor dem Direktor liegt ein Plan aus London mit zwei plaza de toros.
Sicher bald ein Thema für SfA! |
Nach einer kleinen Mittagspause ging es weiter und
ich selbst wurde zu verschiedenen Themen zu den toros interviewt. Dabei ging SfA bewusst keiner Frage aus dem Weg.
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ORF interviewt SfA |
Dann ging es zur Malagueta, der plaza de toros von Málaga. Sie stammt aus dem Jahr 1876, bietet Platz in den
tendidos für 10.500 Zuschauer und das ruedo hat einen Durchmesser von 52
Meter.
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Die Malagueta: Auch ohne Zuschauer eine beeindruckende Kulisse |
Für jeden, der dieses ruedo einmal betreten kann, ein
beeindruckender Moment.
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Der toro und die Journalistin aus Österreich |
Danach ging es zur escuela taurina, welche im ruedo
trainierte. Jede Woche drei Mal. Und selbstverständlich zeigten sich die jungen alumnos
den österreichischen Gästen offen und rein selbstverständlich stellte sich der stellvertretende Leiter der escuela taurina Antonio Trujillo einem Interview. Der Direktor und Ex-matador Fernando Camara befand sich zurzeit mit einem seiner Schützlinge in einer anderen plaza de toros.
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Antonio Trujillo, Dominik Hillisch und Christa Nebenführ |
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Ein torero für die Zukunft? Francisco Morales |
SfA wird seine Leser informieren, wann Ö1 die Sendung ausstrahlen wird. Wer nicht die Möglichkeit hat es im Radio live zu verfolgen kann dies über das Internet mit einem Livestream tun: Radio Österreich 1.