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von Günter Hultzsch
„Es gibt kaum einen Künstler, der so eigenartig, so
direkt und aufregend, so spontan aufgeladen von der Erregung des Augenblickes
jene Eleganz aufzeichnet, die dem torero in der Choreografie des Kämpfers mit
dem Stier eigen ist, wie die Malerin Edith Hultzsch.“ Mit diesen Worten
beschrieb der Düsseldorfer Kunsthistoriker Dr. Beisker das Werk meiner
Grosstante Edith Hultzsch anlässlich der Ausstellungseröffnung von „Taureaux“.
So beantwortete Edith Hultzsch die Frage nach ihrer Person und Motivation. 1908 in Berlin geboren, hat Sie nicht viel Biografisches hinterlassen, dafür aber um so mehr Bilder und Zeichnungen, die ihr Leben und Wirken widerspiegeln – charakteristisch für diese außergewöhnliche Malerin. Was der Betrachter aus ihren Bildern schliesst: eine extrem starke Persönlichkeit, die es versteht, sich auf das Wesentliche, das Allgemeingültige und Beständige zu konzentrieren. Sie verzichtet sie bei ihrer Malerei auf Farbe – der Großteil ihrer Bilder sind schwarzweiße Tuschpinselzeichnungen, – sie malt keine Personen, keinen Hintergrund. So schafft sie Dokumente, die dem Betrachter das Allgemeingültige wiedergeben, nicht den speziellen Moment eines bestimmten Ereignisses – eine zeitlose Kunst.
„Von Anfang an faszinierte mich die Bewegung“. Bewegung
- ihr Lebensinhalt: - den
entscheidenden Moment einer Bewegung festzuhalten – beim Sport, beim Tanz und
beim Stierkampf – die drei Hauptthemata ihres Schaffens!
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„Ich kann mich besser definieren,
wenn ich male als
wenn ich spreche.
Alles über mich finden sie in meinen Bildern“
Edith Hultzsch
Edith Hultzsch
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So beantwortete Edith Hultzsch die Frage nach ihrer Person und Motivation. 1908 in Berlin geboren, hat Sie nicht viel Biografisches hinterlassen, dafür aber um so mehr Bilder und Zeichnungen, die ihr Leben und Wirken widerspiegeln – charakteristisch für diese außergewöhnliche Malerin. Was der Betrachter aus ihren Bildern schliesst: eine extrem starke Persönlichkeit, die es versteht, sich auf das Wesentliche, das Allgemeingültige und Beständige zu konzentrieren. Sie verzichtet sie bei ihrer Malerei auf Farbe – der Großteil ihrer Bilder sind schwarzweiße Tuschpinselzeichnungen, – sie malt keine Personen, keinen Hintergrund. So schafft sie Dokumente, die dem Betrachter das Allgemeingültige wiedergeben, nicht den speziellen Moment eines bestimmten Ereignisses – eine zeitlose Kunst.
Corrida Arles, 1971 |
Banderillero, 1975 |
Estocada, 1971 |
Muleta, 1982 |
Banderillero, 1984 |
„Eine Meisterin im Festhalten des flüchtigen
Augenblickes einer Bewegung.“
Hervorzuheben ist, dass die Malerin die
schwarzweissen Pinselzeichnungen unmittelbar am Ort des Geschehens zu Papier
brachte, ohne jegliche Vorarbeit durch Skizzieren und ohne spätere Nacharbeit,
dass heisst Edith Hultzsch zeichnete mit Tusche und Pinsel in den Sportstätten und
den plaza de toros. Man muss sich vorstellen, dass sie mit Aquarellblock, Pinsel
und Tusche in der ersten Reihe, barrera, sass und stets drei Plätze beanspruchte, um ihre
frischen Zeichnungen ablegen zu können.
Wo dies nicht möglich war – beispielsweise
in Pamplona oder bei Tanzaufführungen - skizzierte sie in Sekundenschnelle mit
Bleistift. Aus diesen Skizzen entstanden im Atelier wunderschöne farbige
Gouachen, die Betrachter eindrucksvoll die ganze Spannung der Bewegung
vermitteln.
Die Künstlerin benötigte in einer plaza de toros zwei bis drei Plätze an der barrera um ihre Zeichnungen anzufertigen |
Nach Skizzen aus der plaza entstanden zuhause die herrlichen Kunstwerke |
„Das größte Oeuvre ist beim Stierkampf entstanden“
Von 1961 bis 1990 bereiste Edith Hultzsch im Sommer
regelmässig Frankreich, Spanien und Portugal. Dort galt ihre ganze Faszination bald
den Stieren. Sie beschäftigte sich mit den toros auf der Weide, ihrem
Verhalten, der Aufzucht – Thema „Ferrade“-
und im ruedo einer plaza de toros. Was sie dort als
Malerin am meisten beeindruckt, ist die Ästhetik und Rasanz der Bewegung.
1981: Edith Hultzsch in Pamplona wo sie als erste Ausländerin den Wettbewerb für das cartel taurino gewinnt. |
1981 gewann Edith Hultzsch als erster nichtspanischer Künstler den ersten Preis beim Wettbewerb für das cartel taurino zur Fiesta Sanfermines in Pamplona. Seither war sie häufig Ehrengast des Veranstalters der weltberühmten Fiesta.
Die Künstlerin aus Berlin war mit zahlreichen Ausstellungen auf internationaler Ebene vertreten. So gab es ihre Werke in Deutschland von 1966 bis 1988 an 35 Orten zu sehen. Auf internationaler Ebene in Spanien, Frankreich, Portugal, Argentinien, Österreich und in den Niederlanden.
Im Jahr 2006 verstirbt die Künstlerin im Alter von 97 Jahren in Nordrhein-Westfalen.
Noch bis zum 21. Februar 2016 läuft noch eine schöne und umfassende Ausstellung mit 74 Bildern unter dem Titel Kunst von Edith Hultzsch im Wasserschloss in Bad Rappenau, mit den Hautthemen Sport, Tanz und Stierkampf.
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Weitere Informationen:
Wer daran interessiert ist, zusätzliche Informationen über Edith Hultzsch zu erhalten, oder am Erwerb einzelner Bilder, bzw. Interesse daran hat eine Ausstellung auszurichten, der wende sich bitte an die Mail von Herrn Günter Hultzsch: h.g.hultzsch@t-online.de oder direkt an SfA: philipdemalaga@me.com
Die Künstlerin aus Berlin war mit zahlreichen Ausstellungen auf internationaler Ebene vertreten. So gab es ihre Werke in Deutschland von 1966 bis 1988 an 35 Orten zu sehen. Auf internationaler Ebene in Spanien, Frankreich, Portugal, Argentinien, Österreich und in den Niederlanden.
Im Jahr 2006 verstirbt die Künstlerin im Alter von 97 Jahren in Nordrhein-Westfalen.
Noch bis zum 21. Februar 2016 läuft noch eine schöne und umfassende Ausstellung mit 74 Bildern unter dem Titel Kunst von Edith Hultzsch im Wasserschloss in Bad Rappenau, mit den Hautthemen Sport, Tanz und Stierkampf.
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Weitere Informationen:
Wer daran interessiert ist, zusätzliche Informationen über Edith Hultzsch zu erhalten, oder am Erwerb einzelner Bilder, bzw. Interesse daran hat eine Ausstellung auszurichten, der wende sich bitte an die Mail von Herrn Günter Hultzsch: h.g.hultzsch@t-online.de oder direkt an SfA: philipdemalaga@me.com