von Philip de Málaga
Und da sagen sie, die Deutschen interessieren sich nicht für den Stierkampf
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Wenn sich eine Person der mundo de los toros nähern möchte wird sie mit zahlreichen Fachbegriffen konfrontiert. Diese nachzuschlagen, so viele Möglichkeiten gab es in dem deutschsprachigen Raum nicht. Das diesbezüglich einzige akzeptable Nachschlagewerk fand sich im Anhang von Hemingways "Tod am Nachmittag" (1932) wo immerhin auf 33 Seiten 576 taurinische Bergriffe erklärt werden. So enstand im Oktober 2011 die Idee ein Lexikon zu schaffen um zu versuchen, taurinische Begriffe in der deutschen Sprache zu erklären. Mit der Hilfe von Dreamlex und dem besonderen Einsatz von Herrn Klaus Colschen wurde Ende Juli 2012 Das deutsche Lexikon des Stierkampfs, der Cossío en alemán mit 1.000 Begriffen online freigeschaltet. Seitdem sind acht Monate vergangen und es wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt 10.973 Besucher gezählt. Dabei sei erwähnt, dass die Besucher täglich nur einmal erfasst werden, auch wenn sie mehrere Begriffe nachschlagen. Mittlerweile verfügt der Cossío en alemán über 1.658 Begriffe. Man kann wohl davon ausgehen, dass es nicht gerade die antitaurinos sind, die hiervon Gebrauch machen. Insofern scheint es durchaus gerechtfertigt mal festzustellen, so klein scheint das Interesse an den toros auch im deutschsprachigen Raum nicht zu sein.
Die matadores de toros Pepe Hillo und Pedro Romero in der Kapelle (A. Lizcano, 29. August 1883) |
Das Team von SfA möchte sich bei allen Lesern bedanken. Besonders auch für die zahlreichen Schreiben die uns erreichen. Wir haben uns über diese Anerkennungen sehr gefreut, vor allem deswegen, weil sie uns zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und es trotz antitaurinischem Geschrei nicht so wenige sind die sich für die tauromaquia interessieren. Gerne möchten wir diesen Weg fortsetzen.
In diesem Sinne wünschen Ihnen Torodora Gorges, Colin Ernst, Dominik Sachsenheimer, Dr. Andreas Krumbein und Philip de Málaga ein wundervolles Osterfest.