Dienstag, 10. Dezember 2013

Der Bürgermeister von Bogotá ist abgesetzt




von Philip de Málaga


Gustavo Petro, musste von seinem Posten als Bürgermeister zurücktreten.
_______________________________________________________________

Eigentlich wollte er die toros abschaffen, nun wurde er selbst abgeschafft. Die Generalstaatsanwaltschaft hat Gustavo Petro nicht nur von seinem Posten als Bürgermeister von Bogotá enthoben sondern ihm auch für die nächsten fünfzehn Jahre die Ausführung eines öffentlichen Amtes untersagt. Von der afición wurde diese Nachricht mit Genugtun aufgenommen, war es doch genau jener Bürgermeister der in der kolumbianischen Hauptstadt vor zwei Jahren die Ausführung von corridas in der plaza de toros verboten hatte.

Um den antitaurinos einen Schritt entgegenzukommen untersagte er selbstständig weitere festejos taurinos. Das kolumbianische Verfassungsgericht stellte aber ziemlich eindeutig klar, ein Bürgermeister habe kein Recht eine Veranstaltung zu suspendieren, welche mit der Tradition jener Gemeinde verankert sei. Der Staat stellt sich somit eindeutig hinter die Fortführung der corrida de toros. Hinzu kamen Unregelmässigkeiten in der Verwaltung sowie zahlreiche umstrittene Vergaben von Rechten der Müllentsorgung.

Bald werden sich die 14.500 Plätze in Bogotá wieder füllen
(Foto: mundotoro)

Man kann zwar davon ausgehen, das Gustavo Petro innerhalb der nächsten dreissig Tage in Berufung gehen wird, aber es scheint gegenwärtig eher wahrscheinlich dass die toros wieder nach Bogotá kommen als ihr ehemaliger Bürgermeister.