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von Philip de Málaga
Um ein erfolgreicher matador de toros zu werden bedarf es einer recht langen Vorbereitungszeit. Dabei gilt es nicht nur die Techniken des toreo mit muleta, capa und vielleicht auch mit banderillas theoretisch wie praktisch zu erlernen, sondern es ist von viel grösserer Bedeutung die toros selbst zu verstehen. Sie lesen zu können heisst es im Fachjargon. Zu begreifen warum sie so agieren, wo liegen ihre Stärken und ihre Schwächen. Der toro ist keine berechenbare Maschine sondern ein Lebewesen mit einer persönlichen Note. Nicht selten unkalkulierbar und manchmal verschlossen in der querencia, jene Zone wo sich ein toro zurückzieht und gar nicht daran denkt anzugreifen. Doch dann gibt es jene mit viel embestida, dem Wunsch stets den Aufforderungen des matadores zu folgen, temple zu demonstrieren, und wird dieses zum Dauerzustand ist das indulto, die Glück bringende Begnadigung nicht fern.
Enrique Ponce mit einem indulto (Foto: mundotoro) |
Und auf der anderen Seite, welch ein Drama mit anzusehen, einen toro bravo mit viel embestida wie allem Talent zum temple mitzuerleben, um resigniert festzustellen dass der matador hätte doch besser einen anderen Beruf wählen sollen.