von Paul Ingendaay
Geboren 1961 in Köln lebt der Schriftsteller seit 1998 als Kulturkorrespondent in der spanischen Hauptstadt Madrid. Auffallend sein Einfühlungsvermögen für die spanische Lebens- und Sichtweise, wobei er sich auch dem Thema der toros stellt. In kaum einem deutschsprachigen Medium wird dermassen neutral und auch sachkundig über die mundo de los toros berichtet, die Informationen kommen meisten von erster Hand, wie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Dank Paul Ingendaay.
"Als ich zum ersten Mal in der Arena sass,
fragte ich mich keine Sekunde, ob es wohl gruselig werde;
das also schien die Wahrheit nicht zu sein.
Eher freute ich mich an der Atmosphäre,
der Farbe des Sandes, den Details,
die man viel genauer sieht als am Fernsehbildschirm,
dem körperlich spürbaren Risiko,
das die Matadore eingehen
und das sie mit ihren Fähigkeiten
und ihrer Reaktionsschnelligkeit
berechenbar zu machen suchen.
Ich empfinde instinktive Achtung
vor dem Schachspiel und dem Stierkampf."
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Quellennachweis:
Paul Ingendaay, Gebrauchsanweisung für Spanien
Piper Verlag GmbH, München, 2002