von Philip de Málaga
Mit geballter Kraft gegen die Welt der Stiere,
doch die Plaza de toros von Palma füllte sich trotzdem mit aficionados!
Und ein mutiger antitaurino!
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Es ärgerte die Stadtväter von Palma den Mallorca schon gewaltig, dass sie die nächtliche corrida de toros von gestern um 22:00 Uhr in Palma de Mallorca nicht verhindern konnten. So versuchte man die empresa der plaza de toros mit städtischen Inspektoren, wie Architekten, Statiker, Tierärzte etc. zu tyrannisieren, ob sich die plaza überhaupt in einem entsprechenden Zustand befände, um ein festejo taurino zu organisieren. Bei der deutschen Veranstaltung "Wetten dass ..." wären sie damals wie heute nicht auf eine solche Idee gekommen. In der Tat konnten wohl hier un da einige unbedeutenden architektonische Mängel geortet werden, aber der Rest der plaza, inklusive der enfermería befänden sich in einem sehr guten Zustand.
Gegen die toros |
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Rufe von antitaurinos in Palma de Mallorca
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Trotzdem verzeichnete der aforo einen gran entrada, einen grossen Andrang bis hin zum casi lleno an interessierten aficionados von mehr als 10.000 Besuchern. Auf dem Festland hätte es bei diesem cartel ein No hay billetes gegeben.
Eine sehr gut besuchte plaza de toros in Palma de Mallorca (Foto: mundotoro) |
Als die corrida begann, der paso doble ertönte und die toreros einmarschierten, erhalten laufe Rufe "Libertad, Libertad" (Freiheit, Freiheit) in das Rund des ruedos als Proklamation gegen das Verbot.
Und was die afición zu sehen bekam konnte sich zeigen lassen. Die toros der ganadería Zalduendo zeigten sich umgänglich, öfters schwach und liessen den matadores nicht allzu viel Möglichkeiten ihr Können so richtig unter Beweis zu stellen.
Ein paseillo für die taurinische Freiheit (Foto: mundotoro) |
José María Manzanares (oreja con petición de la secunda und palmas)
Dann gab es noch diesen mutigen antitaurino
Und es gab einen waghalsigen antitaurino vor einem toten toro. Ein Unbekannter war es nicht. Der Niederländer Peter Jansen hatte schon mal in Pamplona versucht die Arbeit des matadores de toros Juan José Padilla zu stören.
Dieser illegale Auftritt, nach Angaben von der Seite Toros y Toreros, wurde angeblich von linken Politikern finanziert, und zeigt auf, mit welchem Mut der antitaurino ins Geschehen eingreift um vor einem toten toro seine Schau abzuziehen. Keine Gefahr für ihn und trotzdem zog er sich Verletzungen zu, tönte er lautstark, nach seiner Verhaftung. Allerdings kämen die Verwundungen nicht durch den toro sondern durch die cuadrilla des matadores de toros Morante de Puebla hätte sie ihm zu gefügt, als dieser versuchte im callejón dem maestro handreiflich entgegenzutreten. Das Gewahrsam durch die Polizei dauerte nur eine Stunde und sich auf das Erfassen der Daten beschränkt. Früher wurden in Spanien solche espontáneos härter bestraft, so wie heute beim Fussball. Hätte er das bei einem Messi oder Ronaldo versucht, er wäre erst einmal in der Untersuchungshaft gelandet.
Trotz all antitaurinischer Repressalien, der doch aggressiven Vorgehensweise der antitaurinos, wie es die grossen Tageszeitungen bezeichneten EL PAIS und EL MUNDO, wurde die corrida de toros im Coliseo Balear von Palma de Mallorca zum Erfolg und endete mit einer puerta grande des diestros Alejandro Talavante.
Und sollte es der linken Regierung auf den Balearen wirklich gelingen die toros ganz abzuschaffen, haben sie nicht nur eine Menge Geld dafür zu zahlen, es würde der tauromaquia von Spanien nichts ausmachen. Denn es verliert ein Territorium auf dem die toros sowie kaum eine bedeutende Rolle spielen, und wie auf der Inselgruppe der Kanaren, es würde sie kaum einer vermissen. Aber eine kulturelle Veranstaltung mit mehr als 10.000 Besuchern, die kann und sollte man nicht einfach so ins Abseits schieben, und schon gar nicht mit einer Erklärung, es interessiere sich keiner dafür.
Und es gab einen waghalsigen antitaurino vor einem toten toro. Ein Unbekannter war es nicht. Der Niederländer Peter Jansen hatte schon mal in Pamplona versucht die Arbeit des matadores de toros Juan José Padilla zu stören.
Ein gekleideter antitaurino bei seinem Auftritt in Palma de Mallorca (Foto: mundotoro) |
Und so mutig wie er sich dem toten toro elegant gegenüberstellt! (Foto: mundotoro) |
Trotz all antitaurinischer Repressalien, der doch aggressiven Vorgehensweise der antitaurinos, wie es die grossen Tageszeitungen bezeichneten EL PAIS und EL MUNDO, wurde die corrida de toros im Coliseo Balear von Palma de Mallorca zum Erfolg und endete mit einer puerta grande des diestros Alejandro Talavante.
Und sollte es der linken Regierung auf den Balearen wirklich gelingen die toros ganz abzuschaffen, haben sie nicht nur eine Menge Geld dafür zu zahlen, es würde der tauromaquia von Spanien nichts ausmachen. Denn es verliert ein Territorium auf dem die toros sowie kaum eine bedeutende Rolle spielen, und wie auf der Inselgruppe der Kanaren, es würde sie kaum einer vermissen. Aber eine kulturelle Veranstaltung mit mehr als 10.000 Besuchern, die kann und sollte man nicht einfach so ins Abseits schieben, und schon gar nicht mit einer Erklärung, es interessiere sich keiner dafür.