Sonntag, 13. September 2015

Es ist verboten zu verbieten





von Philip de Málaga

In Valladolid demonstrierten an die 9.000 Taurinos
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Es war gestern vormittag ein beeindruckende Manifestation für die tauromaquia im nördlichen Valladolid in der Region Kastilien-León. 


An die 9.000 aficionados und taurinos demonstrierten gegen ein Verbot der toros. Die Befürworter zogen durch die Strassen der Stadt und bekannten sich mit einem klaren "Ja" zu der mundo de los toros und forderten die Politiker auf, sich doch um wichtigere Dinge zu kümmern als um ein Verbot der tauromaquia. Der Zug endete in der alten plaza de toros aus dem Jahr 1890 mit einem aforo für 11.542 Zuschauer. Allein dieses coso ist ein Beweis dafür, wie die tradición taurina mit dieser Stadt tief verankert ist. Die erste plaza gab es schon 1834.

Ein beeindruckende Kulisse, die plaza de toros von Valladolid (Foto: mundotoro)
Am Ende hielt der populäre ganadero Victorino Martín ein Manifest, warum eine abolición de los toros nicht sinnvoll sein und plädierte für das toreo und dessen Freiheit für diejenigen die davon leben und für die afición: "Die toros seien weder rechts noch links, sie gehören zum Volk und sollten deswegen respektiert werden! Wir können stolz darauf sein, dass wir taurinos sind. Die tauromaquia ist ein nationales Kulturerbe, und wir haben ein Recht darauf, daran teilzuhaben, ohne dabei gestört zu werden." Begleitet wurde die Veranstaltung von den matadores de toros Manuel Escribano, Joselillo und David Luguillano.