Sonntag, 10. Juli 2016

Schwarzer Samstag: Zweiter Todesfall durch einen Stier in Spanien




von Philip de Málaga


Bei einem populärem Stierfest in der Region Valencia,
erliegt ein junger Mann an seiner Verletzung
___________________________________________________________

Es geschah in den frühen Morgenstunden des Samstags, als bei einem bous al carrer in der 8.000 Seelengemeinde Pedreguer (Valencia) ein 1987 geborener Einwohner den Verletzungen einer cornada erliegt. Bei diesem festejo popular wollte der junge Mann zwei unbeholfenen ausländischen Mädchen helfen und sie auffordern die doch gefährliche Strasse zu verlassen. Doch als er selbst durch die schmale Öffnung sich in Sicherheit begeben wollte, wurde er von einem toro ins Visier genommen und nach oben geschleudert. Dabei drang das Horn des reses tief in seine Brust ein und durchbohrte die Lunge.
Den Weg in den rettenden Seiteneingang konnte er nicht mehr erreichen.
Die cornada war gewaltig. Die Sanitäter vom Roten Kreuz waren sofort zur Stelle, brachten den Verletzten zügig zur Ambulanz und dann in das Hospital, welches er zwar noch lebend erreichte, aber die Ärzte konnten nichts mehr unternehmen um ihn zu retten.

Welch ein Kuriosum. An einem Samstag sterben an einer cornada, wo das Horn die Lunge durchbohrte, gleich zwei Personen, welche auch im selben Jahr, 1987, geboren sind. Beide erliegen ihrer Verletzung ca. eine Stunde nach der cornada.

Schon im letzten Jahr kam hier in dieser Gemeinde beim festejo popular ein 34-jähriger Franzose ums Leben. Ob in der plaza de toros bei einer corrida, oder in der Strasse bei einem festejo popular die toros sind gefährlich. Wer daran teilnimmt riskiert jedes Mal immer wieder sein Leben. Das sollte sich ein jeder bewusst sein. Dieser Samstag hat es mal wieder in seiner ganzen Grausamkeit aufgezeigt.
Er wollte helfen und zahlte mit seinem Leben
(1987 - 2016)